Kurze Geschichte der Jagd aus burgenländischer Sichtweise

josef

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#1
Die Geschichte der Jagd

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Die Geschichte der Menschheit ist untrennbar mit der Jagd verbunden. Tiere wurden gejagt, um überleben zu können. Bis 820 gab es das freie Jagdrecht der Germanen.

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Karl der Große hat dieses freie Jagdrecht verboten und die Feudaljagd gegründet. „Er hat dann damit ein Monopol für den Adelsstand geschaffen, nämlich auf das hochwertige Gut, das Wildfleisch, und auf den Zeitvertreib“, so Herbert Pfeiffer, Bezirksjägermeister Oberpullendorf.

Feudaljagd des Adels bis 1848
Diese Feudaljagd des Adels galt bis zum Revolutionsjahr 1848. „Die Monarchie stand an der Kippe und der Kaiser musste Zugeständnisse machen. Eines davon war, dass er gesagt hat: ‚Okay, nicht mehr die Feudaljagd, sondern die Jagd ist mit Grund und Boden verbunden‘. Damit hatte jeder, der ein Grundstück hatte, das Recht darauf zu Jagen“, so Pfeiffer. Damit legte Kaiser Franz Joseph den Grundstein für das heutige Jagdrecht.

Die Jagd im Burgenland war nach 1921 durch den Großgrundbesitz geprägt. "Die Adelsfamilien waren eigentlich alle sehr jagdfreundlich eingestellt und haben in dieser Zeit auch die umliegenden Gemeindejagdgebiete, die an ihren Besitz angegrenzt haben, dazu gepachtet.

ORF
Die Jagd im Burgenland war nach 1921 durch den Großgrundbesitz geprägt

Änderung nach 2. Weltkrieg
Während der Nazi-Zeit übten nur privilegierte und systemtreue Personen die Jagd aus. Nach dem Krieg trat eine krasse Änderung ein: „Es wurde ein demokratisch aufgebautes Jagdgesetz geschaffen, wo das Grundeigentum die Grundlage war. Der zweite Schwerpunkt war, dass die Ausübung der Jagd, an eine eine Jagdprüfung und an die Ausstellung einer Jagdkarte gebunden wurde“, sagte der ehemalige Landesjägermeister Fritz Prandl.

„Jagd in alle Gesellschaftsschichten vorgedrungen“
Damals gab es im Burgenland rund 700 Jagdkartenbesitzer, heute sind es 7.100. „Das hängt damit zusammen, dass die Leute wohlhabender geworden sind und die Jagd ist ja ein teures Hobby. Die Leute können sich heute die Jagd leisten und Gott sei Dank ist die Jagd heute in alle Berufs- und Gesellschaftsschichten vorgedrungen“, so Prandl. Während es im Burgenland ursprünglich viel Niederwild gab, dominieren heute Reh-, Schwarz- und Rotwild.
10.08.2020, red, burgenland.ORF.at
Die Geschichte der Jagd
 
#2
Naja leistbar ist es nur mehr bedingt. Gerade im Bereich Niederösterreich, Burgenland und Wiener Raum explodiert die Jagdpacht auf Grund der Nachfrage von "Society"-Jägern, die zwar ein Revier wollen, aber dann die Arbeit nicht machen, enorm. Die Preise sind großteils utopisch inzwischen. Speziell zB die Bundesforstereviere
 
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