Lokomotivfabrik Wien-Floridsdorf AG (Lofag), Wien 21.

G

Guba

Nicht mehr aktiv
#1
Hi, war am Wochenende in einen Bunker. Dieser ist ein einem ehemaligen Industriegebiet in Wien-Floridsdorf, in der Nähe der ehemaligen Lokomotivfabrik.
Anbei eine Mege Fotos...
Der Verwendungszweck blieb mir/ uns leider verschlossen aber seht selber.

Ach ja stillgelegte Eisenbahngleise liegen gleich daneben, 1-2m.
Der Bunker schaut nur mit ca 50cm aus der Erde der Rest ist unterirdisch

Bild 1: da gehts rein, rechts ist die erste Tür durch dies weiterging.
 

Anhänge

Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
G

Guba

Nicht mehr aktiv
#3
danach kam ein kleiner Raum, der zwischenzeitlich jemandem als Nachtlager gedient hatte.
In diesem eine Zweite Tür. Die war zwar etwas mehr angerostet aber auch kein großes Problem
 

Anhänge

G

Guba

Nicht mehr aktiv
#4
So siets drinnen aus.

das ist vermutlich eine art Tank 6,7m lang und 1,60 breit.
Innen dürfte er mal weiß angestrichen worden sein.
Das wirft die erste Frage auf: wenns wirklich eine Art Tank war, warum Streiche ich ihn innen? Korrosionsschutz?
Am Ende befindet sich eine Klappe mit einem Durchmesser von ca 40cm (also zu kleine das ein Erwachsener mit dem Schultergürtel durchpassen würde...nix mit Notausstieg)

Das Ding im Hintergrund ist ein alter Karren mit einer Pumpe drauf, wofür die war ist auch unbekannt.
Bei interesse auch eineige Fotos vorhanden.
 

Anhänge

Gefällt mir: Vita
G

Guba

Nicht mehr aktiv
#6
So ein Blick von der anderen Seite. erreichbar über einen seperaten Einstieg der aber recht unbequem ist. Daher auch die These des Notausstiegs.

Der Deckel hat einen Durchmesser von ca 60cm. Da würde man schon eher Durchpassen.
 

Anhänge

G

Guba

Nicht mehr aktiv
#7
Das ist einer der beiden Aufgänge.von der Strinseite betrachtet bildet die Kammer mit dem Deckel und die 2 Aufgänge etwa ein Y. Der Aufgang auf der Seite ist verschüttet. Ich bin durch den anderen. Der war dafür voller Schutt, naja man kann nicht alles haben.
 

Anhänge

Gefällt mir: Vita
G

Guba

Nicht mehr aktiv
#8
Hi, kann mir hier wirklich keiner weiterhelfen??
Würde gerne wissen wozu der Tank gewesen sein könnte?

lg Guba
 
#9
Hallo,

wahrscheinlich Trinkwasser oder irgendein Erdölprodukt. Der Anstrich wird gegen die Korrosion gewesen sein => würde mal auf Wasser tippen.

LG,
Markus
 
G

Guba

Nicht mehr aktiv
#10
hmm beides würde Sinn machen. Ich hab schon einige Wasserbunker gesehen aber da drinnen Trinkwasser hm....
Andererseits bei Erdöl oder so sollten große Öffnung zum Druckausgleich sein. Wenn das Zeug gepumpt wird solls ja schnell gehn.
Da kommt mit aber eine Idee, Dieselloktankstelle??

Da sind die Förderleistungen sicher nicht so groß und das Gleis gleich daneben würde es auch erklären...

Gabs damals schin Dieselloks? Hab da gar keine Ahnung...

lg Guba
 

cerberus9

Well-Known Member
#12
Also irgend etwas flüssiges oder gasförmiges kann es nicht gewesen sein, da die schwere Türe über keinerlei Dichtung verfügt. Weiters war der Boden mit ja mit Holz ausgelegt, was ev. auf Akkus schließen läst. Aber wozu dann diese schwere Türe und der zweite Ausgang? Weiters müßten Öffnungen für Kabeln vorhanden sein die aus der Röhre hinaus führen.

Cerberus9
 
G

Guba

Nicht mehr aktiv
#13
Die Holzbretter schaun nicht so aus als wären sie ursprünglich. Die sind da einfach nur reingelgt das er leichter begehbar ist, meiner Meinung nach.
Es gibt eine Öffnung oben. Das könnte einerseits Für Kabel andererseits für Punpleitungen gewesen sein.
Vorallem warum bau ich das Ding rund wenn akkus reinkommen, Von der Raumausnutzung eher ungünstig, denk ich mir
 
#15
ahnenforschung

wegen dem "Tank" im bunker: ich glaub nicht das es sich dabei um eine elektrische anlage handelte weil die halterungen für kabeln fehlen.
mfg
 
Zuletzt bearbeitet:
G

Guba

Nicht mehr aktiv
#16
So es gibt ein Paar Neuigkeiten.
Ichw ar im Wiener Stadtarchiv, und muss an der der Stelle gleich mal sagen die Leute dort waren alle recht nett und haben mir wirklich weiterholfen. Nur zu empfehlen.
Ich hab mir mal ein paar ältere Stadtpläne angeschaut. Urspürnglich gehörte das
Areal zur Wiener Lokomotivfabrik. Später nach dem Krieg wurde es allen Anschein nach von der SGP übernommen.
Daher werd ich mal bei Siemens anklopfen. Ein Freund von mir arbeitet dort und hat mr einen Tipp gegeben wer im Werk darüber Bescheid wissen könnte...
Interessanterweise war der Bunker auf keinen der Pläne eingezeichnet....


lg Guba
 
Gefällt mir: Vita
G

Guba

Nicht mehr aktiv
#17
Lofag

Es ist schon einige Zeit her das ich hier diesen Beitrag gepostet habe ( http://www.unterirdisch-forum.de/forum/showthread.php?t=2769 . Nun haben wir einen Teil des Puzzels lüften können.
Der LS Bunker dürfte nach der Aussage eine ehemaligen Mitarbeiters der LOFAG für die Führungskräfte (~10 Personen) gebaut worden sein. Ob er tatsächlich benutzt wurde konnten wir nicht ermitteln.
Der runde Schutzraum ist der ehemalige Kessel eine Dampfspeicherlok. Der wurde dort einfach verbaut.
Einer von euch hatte eh auf sowas getippt....

na dann LG Guba
 
#18
Jetzt ist es so weit. Im Rahmen der Verlängerung der A22 (Nordbrücke - Richtung Brünner Strasse) wird derzeit die Kleingartensiedlung hinter der SCN geschliffen. Mit der Siedlung werden auch eine Vielzahl an Luftschutzdeckungsgräben für immer verschwinden so auch der "große" Bunker. Der Bau dieser Luftschutznlagen wurde im Feb. 1944 beantragt und in den folgenden Monaten auch ausgeführt. Diese Deckungsgräben dienten der Belegschaft der Lofag als Schutz im 2.WK. Von den Kleingartenbesitzern wurden sie als Keller genutzt.


Cerberus9
 

Anhänge

H

Harald 41

Nicht mehr aktiv
#20
Hallo ich habe noch ein paar Raritäten aus Floridsdorf und aus Asparn gefunden.

1LOFAG (dort steht heute SC. Nord)
2Astro Fiat Werk AG (dort steht heute der Megabaumax )
3 Bahnhof Floridsdorf
4 Aspern Flugplatz


LG Harry:)
 
Oben