Blätterte in einer Buchhandlung in Melk einen Schmöker zur Stadtgeschichte (=> Stadtbuch) in der Hoffnung auf neue Erkenntnisse zu „Quarz“ und dem KZ-Lager durch. Fand dazu enttäuschende eineinhalb Seiten bei einem Gesamtumfang von mehr als 400 Seiten! Spiegelt für mich klar die Haltung der Stadt (-verantwortlichen) und der Umgebung wieder, nur oberflächliche und unbedingt notwendige Informationen über das Geschehen und die Zeit damals zuzulassen… Ein paar versteckte Hinweisschilder, die zu dem zur Gedenkstätte umfunktionierten ehemaligen Krematorium im hintersten Winkel der „Birago-Kaserne“ hinweisen, wo man meist vor verschlossenen Türen steht, sind genug! Die Schaffung einer Gedenkstätte für die mehr als 5.000 Opfer und ein Museum in oder bei den unter Denkmalschutz zu stellenden Stollen im benachbarten Roggendorf könnte ja das Image des kulturellen, geistigen und religiösen Zentrums Melk „beflecken“!
Im Buch stieß ich auch auf einen kurzen Hinweis zum LS in Melk während des 2. WK. Für die Zivilbevölkerung waren die Kelleranlagen des Stiftes als Schutzräume eingerichtet. Betreffend Militär gab es keine Hinweise, wird aber in oder bei der Kaserne sicher weitere LS-Anlagen gegeben haben. Für die „gehobene Beamtenschaft“ und die „Parteibonzen“ wurden LS-Stollen von der Donau-Seite her in den Felsen des Stiftsberges getrieben. Trotz trüben Regenwetter versuchte ich die Stolleneingänge beim Parkplatz an der B1 unterhalb des Stiftes zu lokalisieren. Ich fand 3 Eingänge: 1 Stollen mit Eingang direkt vom Parkplatz (vermüllt) und 2 Stolleneingänge mit Betonschutzwand davor im dichten Gebüsch etwas oberhalb der Straße. Eine genauere Inspektion der Anlagen war mir wegen unpassender Kleidung usw. nicht möglich, werde aber in „laublosen“ Zeiten nach eventuellen weiteren Eingängen suchen bzw. die Ausmaße der Anlagen erkunden…
Fotos:
1. Übersicht von der B1 aus.
2. Stolleneingang I. direkt vom Parkplatz aus.
3. Stollen I.
4. Stolleneingang II. mit Schutzmauer.
5. und 6. Stolleneingang (Schutzmauer+Gittertür) III.
Im Buch stieß ich auch auf einen kurzen Hinweis zum LS in Melk während des 2. WK. Für die Zivilbevölkerung waren die Kelleranlagen des Stiftes als Schutzräume eingerichtet. Betreffend Militär gab es keine Hinweise, wird aber in oder bei der Kaserne sicher weitere LS-Anlagen gegeben haben. Für die „gehobene Beamtenschaft“ und die „Parteibonzen“ wurden LS-Stollen von der Donau-Seite her in den Felsen des Stiftsberges getrieben. Trotz trüben Regenwetter versuchte ich die Stolleneingänge beim Parkplatz an der B1 unterhalb des Stiftes zu lokalisieren. Ich fand 3 Eingänge: 1 Stollen mit Eingang direkt vom Parkplatz (vermüllt) und 2 Stolleneingänge mit Betonschutzwand davor im dichten Gebüsch etwas oberhalb der Straße. Eine genauere Inspektion der Anlagen war mir wegen unpassender Kleidung usw. nicht möglich, werde aber in „laublosen“ Zeiten nach eventuellen weiteren Eingängen suchen bzw. die Ausmaße der Anlagen erkunden…
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1. Übersicht von der B1 aus.
2. Stolleneingang I. direkt vom Parkplatz aus.
3. Stollen I.
4. Stolleneingang II. mit Schutzmauer.
5. und 6. Stolleneingang (Schutzmauer+Gittertür) III.
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