Neue Niederflurstraßenbahnen für Wien

josef

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#1
Erster Blick auf Flexity-Straßenbahn
Im Wiener Bombardier-Werk ist die erste, fast fertiggestellte Straßenbahn der Flexity-Reihe präsentiert worden. Die Arbeiten sind im Zeitplan. Ende 2018 sollen die ersten neuen Züge Wiener Gleise befahren.
Auf den ersten Blick gleicht das Modell der Flexity-Reihe der aktuellen Niederflurstraßenbahn von Siemens, dem ULF. Aber ab dem zweiten Blick lässt sich dann doch eine Reihe von Unterschieden erkennen: So profitieren Fahrgäste etwa von den großzügiger gehaltenen Durchgängen zwischen den einzelnen Wagenabschnitten. Dank anderer Konstruktionsweise wirkt der Innenraum breiter, das Schlüsselloch-Feeling bei den Drehgelenken fällt weg.

Anders als die ULF-Langversion kommt die Nachfolgerin, in die 211 Fahrgäste passen, mit sechs statt sieben Türen aus. An den Straßenbahnen sorgen Außenkameras statt Spiegel für den Rückblick, sie sollen auch eine bessere Einsicht der Fahrerinnen und Fahrer in der Haltestelle auf die Türbereiche bieten. Das vollständig digitale Cockpit ist mit mehreren Touchscreens statt analoger Instrumente ausgerüstet.












Alle Fotos ORF Johannes Zinner

Komfortabel, umweltfreundlich und klimatisiert
Die Neugestaltung des Innenraums soll auch den Komfort für Fahrgäste erhöhen. Großzügige Mehrzweckbereiche sorgen für mehr Raum für Kinderwagen und Rollstuhlfahrer. Diese offen gestalteten Bereiche ermöglichen außerdem ein rasches Ein- und Aussteigen. Das verkürzt den Aufenthalt in den Haltestellen und erhöht die Pünktlichkeit der „Öffis“. Sechs Bildschirme liefern Informationen an jeden Platz in der Straßenbahn.

Die neuen Straßenbahnen sind mit energiesparendem Antrieb und LED-Beleuchtung ausgestattet. Außerdem wird die beim Bremsvorgang erzeugte Energie direkt ins „Öffi“-Netz zurückgespeist und steht somit anderen Fahrzeugen zur Verfügung. Eine Klimaanlage, die sich automatisch an der Zahl der Fahrgäste ausrichtet, und Videoüberwachung gehören ebenfalls zum Inventar.

Bis zu 156 neue Straßenbahnen
Bevor Fahrgäste die barrierefreie Flexity-Straßenbahn nutzen können, werden ab Anfang 2018 umfangreiche Tests durchgeführt. Nach der Abnahme durch die Wiener Linien und der notwendigen Behördenbewilligung soll die neue Straßenbahn ab Ende 2018 mit Fahrgästen durch Wien fahren. Insgesamt umfasst der Auftrag bis zu 156 neue Straßenbahnen, jedenfalls aber 119 Züge. Die genaue Zahl hängt von zukünftigen Netzerweiterungen ab.


Bombardier Inc. or its subsidiaries

Anfang Dezember 2014 vergaben die Wiener Linien an Bombardier den Auftrag inklusive Wartungsvertrag. Die neuen Flexity-Züge sind 34 Meter lang und bieten Platz für 211 Fahrgäste. Sie werden im Bombardier-Kompetenzzentrum für Straßen- und Stadtbahnen in der Donaustadt gefertigt. Das gesamte Auftragsvolumen beträgt 562 Mio. Euro - mehr dazu in 156 Straßenbahnen von Bombardier. Vor ziemlich genau einem Jahr wurde mit der Produktion des neuesten Straßenbahn-Modells der Wiener Linien begonnen - mehr dazu in Produktionsstart für neue Flexity-Bim.


Bombardier
Bombardier-Standort Wien

Rund 700 Mitarbeiter am Standort Wien
Bombardier Transportation ist nach eigenen Angaben Weltmarktführer im Bereich Straßen- und Stadtbahnen. Am Standort Wien in der Donaustadt bauen rund 700 Mitarbeiter Straßenbahnen für die ganze Welt, 80 Prozent der Produktion werden exportiert - mehr dazu in Mit Surfbretthalter: Wiener „Bims“ für Australien. 1990 entwickelte Bombardier als erster Hersteller ein Niederflurfahrzeug. Für Wien baute Bombardier zum Beispiel die Niederflurgarnituren für die U6, für die ÖBB die Talent-Züge.





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#2
„Flexity“-Straßenbahn bald unterwegs
Die Straßenbahn „Flexity“ von Bombardier wird in etwa einem Monat im städtischen Schienennetz unterwegs sein - allerdings nur zu Probezwecken. Erst ab Ende 2018 können dann Fahrgäste in die neue „Bim“ einsteigen.
Wiener-Linien-Chef Günter Steinbauer freute sich nachträglich über das „große Weihnachtsgeschenk“. Das nagelneue Premierenfahrzeug sei schließlich kurz vor den Feiertagen in die Hauptwerkstätte der Wiener Linien am Rand von Simmering überstellt worden. Auf dem dortigen Betriebsgelände durften Journalisten auch erstmals eine Runde mit der „Flexity“ drehen. In rund vier Wochen - also ab Mitte Februar - werden dann erste Probefahrten im normalen Schienennetz absolviert.

119 Stück sind bestellt
Nach der vorgeschriebenen Testphase und allen Genehmigungen darf die neue Straßenbahn dann erst gegen Ende des Jahres den Passagierbetrieb aufnehmen. Sie wird in Favoriten stationiert und insofern auf den Linien 6, 71, 1 und D unterwegs sein, die dort ihren Stützpunkt haben, so Steinbauer.


APA/Hans Punz

119 Exemplare der Flexity-Serie - sie ist optisch stark an die bisherigen Niederflurstraßenbahnen (ULF) von Siemens angelehnt - haben die Wiener Linien geordert. Der Deal beinhaltet allerdings eine Aufstockungsmöglichkeit auf 156 Fahrzeuge. Sämtliche Garnituren sollen bis 2026 vom Band im Bombardier-Werk in der Donaustadt rollen und somit die letzten noch fahrenden alten Modelle mit Stufeneinstieg ablösen.

Optisch ähnlich dem ULF
In der Farbgebung wie auch bezüglich der Innenausstattung unterscheidet sich die neue „Bim“ wenig vom ULF. Durch das etwas andere Design wirken die Garnituren von außen allerdings etwas schmäler und höher, dafür scheint der Innenraum geräumiger - vorrangig bei den Verbindungsgelenken zwischen den einzelnen Wagensegmenten. „Öffi“-Stadträtin Ulli Sima (SPÖ) versprach viel Komfort und verwies dank der etwas geringeren Bestuhlung auf mehr Platz für Rollstuhlfahrer und Kinderwagen.

Bombardier-Österreich-Chef Christian Diewald strich die Wichtigkeit des rund 500 Mio. Euro schweren Auftrags für den Wiener Standort des internationalen Konzerns heraus. Gleichzeitig betonte er, dass man mit einer Reihe heimischer Firmen zusammenarbeite. Die Botschaft: „Der Flexity ist ein echter Wiener.“

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Publiziert am 18.01.2018







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#3


„Flexity“-Bim geht an den Start
Fahrgäste der Linie 67 werden als erste die neue „Flexity“-Straßenbahn ausprobieren können. Die Niederflurmodelle sollen vor Weihnachten in Betrieb gehen. Bis 2025 werden 119 Garnituren in Wien ausgeliefert.
Sie ist 34 Meter lang und kann bis zu 211 Fahrgäste aufnehmen - die neue Wiener „Flexity“-Straßenbahn, erstmals aus dem Hause Bombardier gefertigt - mehr dazu in Produktionsstart für neue Flexity-Bim. Die bisherigen Niederflur-Bims, die in der Bundeshauptstadt derzeit unterwegs sind, kommen alle von Siemens.


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Testfahrt mit der neuen Niederflur-Straßenbahn der Wiener Linien

Als erstes wird die neue Straßenbahn auf der 67er-Route unterwegs sein, zwischen Otto-Probst-Platz und Reumannplatz. Spätestens bis Weihnachten soll es soweit sein, stellte Öffi-Stadträtin Ulli Sima (SPÖ) am Donnerstag bei einem Medientermin in Aussicht.

4.000 Kilometer Probefahrt
Zwei Monate lang gab es im Vorfeld Testfahrten. Denn bevor Passagiere transportiert werden dürfen, müssen neue Modelle zahlreiche Tests absolvieren - mehr dazu in Erster Blick auf Flexity-Straßenbahn. Nach Probefahrten im Ausmaß von mehr als 4.000 Kilometern sei diese Phase nun abgeschlossen, sagte Wiener-Linien-Geschäftsführer Günter Steinbauer: „Das liegt jetzt alles bei den Behörden.“ Parallel stehen zudem Schulungsfahrten für Bim-Lenker am Programm, um sie mit dem neuen Fahrzeug bekannt zu machen.


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Im Flexity haben bis zu 211 Personen Platz, 34 Meter ist die Bim lang

119 „Flexity“-Garnituren - sie werden schrittweise bis 2025 ausgeliefert und ersetzen die noch eingesetzten alten Straßenbahnen mit Stufeneinstieg - haben die Verkehrsbetriebe bei Bombardier bestellt. Sie werden im Werk in der Donaustadt gefertigt. Bei Bedarf können weitere 37 Stück geordert werden. Die Investitionssumme beträgt samt Wartungsvertrag 562 Millionen Euro.

Publiziert am 13.09.2018
„Flexity“-Bim geht an den Start
 

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#4
Heuer noch 30 neue Flexity-Straßenbahnen für Wien
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30 neue Flexity-Straßenbahngarnituren sollen heuer in Wien zum Einsatz kommen, die Lieferungen sind nach Verzögerungen wieder im Plan. Die Herstellerfirma Alstom hat die Produktion seiner tausendsten in Wien hergestellten Garnitur gefeiert.
Online seit gestern, 19.35 Uhr
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2021 übernahm Alstom das Unternehmen Bombardier Transport, seit 1990 wurden in der Donaustadt 1.000 Straßenbahngarnituren hergestellt, die nun etwa in Deutschland, Kanada und Australien unterwegs sind. So wie für Straßenbahnen in anderen Städten hat auch Wien eigene Anforderungen, etwa die Einstiegshöhe von 215 Millimeter.

„Wir gehen hier ganz weit hinunter mit der Einstiegshürde, damit unsere Fahrgäste wirklich barrierefrei einsteigen können. Und das ist etwas, das noch nicht so weitverbreitet ist in der ganzen Welt. Das ist auch wirklich eine Entwicklung, die von Wien aus mit angestoßen wurde“, erklärte Gudrun Senk, Geschäftsführerin der Wiener Linien, gegenüber „Wien heute“.

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Verzögerung durch Stahlmangel
Bei der Produktion der Straßenbahngarnituren kam es zu Verzögerungen, ausgelöst durch unterbrochene Lieferketten und Stahlmangel. Man hat sich auf einen gemeinsamen Aufholplan geeinigt, der auch eingehalten wird. Die Produktion sei mittlerweile stabil, zuverlässig und pünktlich, so Jörg Nikutta, Geschäftsführer von Altom Österreich: „Die Lieferketten sind generell angespannt. Wir finden aber immer Wege, alle benötigten Teile ‚just in time‘ hier zu haben. Das, wo wir am meisten Energie reinstecken müssen, sind Computerchips. Die sind weltweit knapp, das spüren auch wir.“

Die Wiener Linien haben insgesamt 119 Flexity-Garnituren bestellt. Entwicklung, Montage und Komponentenfertigung passieren hier. Schritt für Schritt wird aus der Hülle eine fertige Straßenbahn. „Heute laufen viele Prozessketten bei vielen Produkten auseinander. Hier ist es ganz anders. Hier wird alles zu 100 Prozent gefertigt, also made in Vienna. Und das ist auch wichtig, weil hier das Kompetenzzentrum für den Straßenbahnbereich von Alstom gegeben ist. Und das ist ein Wettbewerbsvorteil, der auch andere Unternehmen wieder überlegen lässt, den Wirtschaftsstandort Wien aufzusuchen“, erklärte Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke.

Die tausendste in Wien hergestellte Garnitur bleibt in Wien. Sie wird demnächst verladen und bei den Wiener Linien sicherheitstechnisch überprüft, ab nächster Woche ist sie dann in Wien unterwegs. Die Flexity-Garnituren sind derzeit auf fünf Linien im Einsatz, im Laufe des Jahres kommen mit den Linien 46 und 49 zwei weitere dazu.
red, wien.ORF.at

Link:
30 neue Flexity-Straßenbahnen für Wien
 

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#5
"Flexity" auch für Graz - 15 neue Straßenbahngarnituren für Graz
Graz bekommt 15 neue Straßenbahnen: Die Holding Graz und der französische Mobilitätskonzern Alstom unterzeichneten einen dementsprechenden Vertrag.
Online seit heute, 16.26 Uhr
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Die neuen Straßenbahnen werden ab heuer im Alstom-Werk Wien gefertigt, ab 2025 sind sie dann im Einsatz. Mit den längeren Fahrzeugen soll die Innenstadtentflechtung und der 5er-Ausbau nach Puntigam gestemmt werden. Der Auftrag umfasst rund 68 Millionen Euro, heißt es von der Holding.

Gleicher Typ auch in Wien und Schweiz im Einsatz
Vom Typ Flexity sind weltweit bisher rund 2.000 Fahrzeuge ausgeliefert worden. Dieser Typ wird auch in Wien, Linz und Innsbruck bzw. in Zürich und Brüssel betrieben. Durch die Herstellung in Wien bleibt ein Gutteil der Wertschöpfung in Österreich.

Alstom
Laut Holding-Graz-Vorstand Mark Perz haben die Graz Linien über 85 Straßenbahnen in ihrem Fuhrpark, in der betrieblichen Frühspitze sind davon 66 Stück im Einsatz. „Mit den in zeitlichem Abstand gelieferten 15 Straßenbahnen wird das Angebot in Graz um eine 30 Prozent höhere Fahrzeugkapazität optimiert“, sagt Perz.

Bis zu 200 Fahrgäste in einer Tram
Eine neue Flexity-Garnitur ist 33,81 Meter lang und bietet bis zu 200 Fahrgästen Platz – zum Vergleich: Die Variobahn mit einer Länge von 27,47 Metern befördert bis zu 145 Personen, der Cityrunner misst 27 Meter und kann bis zu 142 Personen transportieren. Die Flexity hat 140 Stehplätze und 60 Sitzplätze, die Variobahn 98 bzw. 47 und der Cityrunner 90 bzw. 52. Das Alstom-Fahrzeug verfügt über zwei Fahrgastdoppeltüren mehr als die jeweils viertürigen Varios bzw. Cityrunner.

Barrierefreier Innenraum
Die Flexity ist als fünfteiliges Multigelenksfahrzeug mit stufenlosem Innenraum konzipiert, daher fast 100 Prozent barrierefrei. Sie verfügt über zwei Rollstuhlplätze und eine Einstiegshöhe von 21,5 Zentimetern, in Graz sind die Bahnsteige rund 11,2 Zentimeter hoch. Das Platzangebot und die größere Anzahl von Doppeltüren sollen für eine hohe Transportkapazität und raschen Fahrgastwechsel sorgen.
01.02.2024, red, steiermark.ORF.at

Links:

15 neue Straßenbahnen für Graz
 
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