Objekt- u. Liegenschaftsverkäufe des ÖBH

josef

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#2
Kaserne Leoben verkauft...

Hallo,
der Ausverkauf von Heeresobjekten geht weiter...!
Gestern und heute wieder Berichte von den ORF-Landesstudios:

Kaserne Leoben um 5,3 Mio. Euro verkauft
Der Verkauf der Kaserne im obersteirischen Leoben ist fix. Das 11,5 Hektar große Areal wechselte für 5,3 Mio. Euro den Eigentümer. Käufer ist der auf Wohnimmobilien spezialisierte Bauträger Kohlbacher GmbH.
Reihenhäuser geplant
Die Kohlbacher GmbH will nach eigenen Angaben große Flächen der Liegenschaft mit Doppel- und Reihenhäusern bebauen. Zudem sollen in Kooperation mit Wohnbaugenossenschaften mehrgeschossige Holzwohnbauten und im Bereich der Kärntner Straße gemeinsam mit der Stadtgemeinde Leoben Büro- und Gewerbebauten errichtet werden.

Platter: Erwarteter Verkaufspreis
Laut Verteidigungsminister Günther Platter (ÖVP) wechselt die Liegenschaft ihren Besitzer "exakt zu jenem Betrag, der erwartet wurde".

Damit haben bisher erst zwei der 26 Kasernen auf der Verkaufsliste von Platter einen neuen Besitzer gefunden. Die Berger-Kaserne in Neusiedl ging an ein Konsortium um die Wiener ARWAG für 8,6 Mio. Euro.

steiermark.ORF.at
Auch die Kaserne in Bad Mitterndorf ist laut Verteidigungsminister Günther Platter so gut wie verkauft.
Quelle: http://steiermark.orf.at/stories/119046/

In Kärnten geht es weiter:
Aus für Wolfsberger Aichelburg-Kaserne
In Wolfsberg hat sich am Mittwoch das österreichische Bundesheer mit einem militärischen Festakt und einem Tag der offenen Tür aus der Garnison verabschiedet. Die Aichelburg-Kaserne wird verkauft.

Mehr als ein Drittel der Immobilien verkauft
Die Bundesheerreform bedeutet nicht nur eine Verringerung des Personalstandes, sondern auch die Veräußerung von Heeresliegenschaften. 37 Prozent der Immobilien werden außerhalb des Bundesheeres eine neue Verwendung finden.
Vier Standorte in Kärnten betroffen
In Kärnten werden die Wolfsberger Aichelburg-Kaserne, die Klagenfurter Waisenhauskaserne, die Villacher Rohrkaserne und das Heeres-Munitionslager Muraunberg veräußert.

Ebner: Man muss gewisse Dinge aufgeben
Kärntens Militärkommandant Gerd Ebner, sagte zur Verabschiedung aus Wolfsberg: "Emotional ist es natürlich ein Problem. Aber im Rahmen der Neustrukturierung des Bundesheeres muss man gewisse Dinge aufgeben. Wenn man kleiner wird, muss man natürlich auch bluten".

20.000 Rekruten ausgebildet
Bereits im Jahre 1859 wurden die ersten Soldaten in Wolfsberg stationiert. Im Ersten und Zweiten Weltkrieg diente die damalige Jägerkaserne als Gefangenenlager. Danach waren hier britische Soldaten stationiert. Ihnen folgten Gendarmen und Schüler. Erst 1960 zogen wieder österreichische Soldaten in die später Aichelburg-Kaserne genannte Anlage ein. Seither waren hier Infanterie- und Fliegerabwehrtruppen stationiert. 20 000 Rekruten wurden seitdem ausgebildet.

Wolfsberg will Kaserne erwerben
Für Wolfsberg bedeutet die Schließung der Kaserne einen großen wirtschaftlichen Verlust. Bürgermeister Gerhard Seifried (SPÖ) möchte das Gebäude unbedingt für die Gemeinde erwerben: "Das war natürlich auch ein Wirtschaftsfaktor. Für Wolfsberg bedeutet das das Ende einer Tradition. Die Stadt Wolfsberg wird alles unternehmen, um in den Besitz dieses Areals, das sehr nahe an der Stadt liegt, zu gelangen. Es gibt verschiedene Perspektiven. Unter Umständen wäre es möglich, hier etwas zum Thema Wohnen zu machen".

Endgültiges Aus Anfang Oktober
Mitte Juli rüsten die letzten 64 Rekruten ab. Die 42 Kadersoldaten werden auf die Garnisonen Zeltweg und Klagenfurt aufgeteilt. Bis Anfang Oktober verbleibt noch ein 30 Mann starkes Rücklasskommando in der Aichelburgkaserne. Dann wird sie an die Heeresgebäudeverwaltung übergeben.
Quelle: http://kaernten.orf.at/stories/119081/


Dann noch eine Meldung aus Salzburg zum Thema:

TEILS SCHNÄPPCHENPREISE - Ausverkauf von Bundesheer-Gründen
Das Bundesheer steht vor dem größten Ausverkauf in seiner Geschichte in Salzburg. In den nächsten zwei Jahren sollen drei Kasernen, ein alpines Ausbildungszentrum und ein Truppenübungsgelände teilweise zu Schnäppchenpreisen verkauft werden.

Verkäufe bis 2010
Beschlossen hat den Verkauf die Bundesheer-Reformkommission, die die Bundesregierung vor zwei Jahren eingesetzt hat. Bis zum Jahr 2010 sollen österreichweit rund 40 Prozent der gesamten Bundesheer-Liegenschaften verkauft werden. Für den Verkauf zuständig ist die SIVBEG - eine Gesellschaft, die der Bundesimmobiliengesellschaft BIG und der Republik gehört. Ihre Verkaufsliste für Salzburg ist lang. Da wäre zum Beispiel die riesige Struberkaserne an der Kleßheimer Allee in den Salzburger Stadtteilen Maxglan und Taxham.

Struberkaserne wird noch heuer verkauft
Die Struberkaserne soll noch heuer einen Käufer finden, sagt SIVBE-Aufsichtsrat Christoph Stadlhuber: "Bei der Struberkaserne sind wir in der Endphase der Bewertung. Das heißt, der Mindestkaufpreis wird jetzt in den nächsten Wochen feststehen. Und dann beginnen die Vorbereitungen, Vorgespräche mit potenziellen Käufern. Bei anderen Liegenschaften dauert's noch länger."

35.000 Quadratmeter in Altstadtnähe
Ein weiteres Verkaufsobjekt ist die höchst attraktive Riedenburgkaserne in der Nähe der Salzburger Altstadt. Von dort siedelt das Militärkommando ab, damit stehen 35.000 Quadratmeter zum Verkauf. Eines der letzten großen Bau-Filetstücke in der Stadt.

Nicht minder attraktiv sind wohl die 111.000 Quadratmeter der Rainerkaserne in Glasenbach.

Einige Vorbehalte
Allerdings gibt es bei allen Kasernen-Verkäufen einen Vorbehalt, sagt Stadlhuber: "Wir haben bei jeder Kasernenverwertung drei große Punkte zu beachten: Das ist die aktuelle Flächenwidmung, die muss in Absprache mit Stadt und Gemeinde geändert werden. Wir haben Fragen des Denkmalschutzes zu klären. Und wir haben Fragen den Kontaminierung der Liegenschaften zu klären." Erst wenn diese Punkte geklärt und behoben sind, werde eine Kaserne "wirklich interessant" für einen Käufer.

Truppenübungsplatz unterm Hammer
Etwas oberhalb der Rainerkaserne sollen 905.000 Quadratmeter des Gaisbergsüdausläufers Rauchenbichl unter den Hammer. Heute ist dort ein Truppenübungsgelände des Bundesheers, das man unbedingt loswerden will.

Und bei Mühlbach am Hochkönig (Pongau) wird ein alpines Ausbildungszentrum angeboten. 65.000 Quaratmeter Nutzfläche plus Gebäude in "malerischer Einzellage", wie es im Angebot heißt - für 290.000 Euro ist ein echtes Schnäppchen.
Quelle: http://salzburg.orf.at/stories/119080/

lg
josef
 
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josef

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#3
Zwischenbericht der ÖBH-Liegenschaftsverkäufe

Salzburg:
Lt. ORF-Landesstudio Salzburg:


Kasernenverkäufe heuer und 2008 geplant
Der Verkauf von Bundesheer-Immobilien in Salzburg schreitet voran: Die Struberkaserne soll noch heuer den Besitzer wechseln, Rainer- und Riedenburgkaserne sollen 2008 verkauft werden.

Ersatzbauten müssen vorher fertig werden
Beim Verkauf der Riedenburgkaserne in der Stadt Salzburg und der Rainerkaserne in Elsbethen (Flachgau) hänge es noch davon ab, wie schnell die Ersatzstandorte fertig werden. sagt der Salzburger Militärkommandant Karl Berktold. "Bei der Riedenburg ist die erste Planungsrate für den Neubau des Militärkommandos nächstes Jahr vorgesehen. Das bedeutet 2008 Bau, Abschluss vielleicht noch im selben Jahr", betont Berktold, "Realistisch wird das Siedeln 2009, dass dann die Räumung der Riedenburgkaserne möglich sein wird."

Schwarzenbergkaserne wird noch größer
Die Schwarzenbergkaserne in Wals (Flachgau) wird dann alle Einheiten aus den bisherigen Kasernen aufnehmen - inklusive Militärkommando. "Wir haben insgesamt einen Personalstand von knapp über 2.600", betont Berktold, "Wir werden nach Abschluss der Siedelung auf eine Personalstärke von fast 3.500 in der Schwarzenbergkaserne wachsen. Das ist die größte Kaserne von Österreich und wird dann noch größer."

Käufer für Truppenübungsplatz gesucht
Noch zu haben ist der Truppenübungsplatz am Gaisberg. Schon verkauft wurde hingegen das alpine Ausbildungszentrum Mühlbach am Hochkönig (Pongau).

salzburg.ORF.at; 17.10.06
Alle Bodenanalysen am Gelände der ehemaligen Struberkaserne seien unterhalb der Grenzwerte geblieben, so die Vermarktungsgesellschaft SIVBEG. Das Heer rechnet mit mindestens 15,5 Millionen Euro Verkaufserlös
.
Quelle: http://salzburg.orf.at/stories/151400/




Oberösterreich:
Lt. Landesstudio OÖ.:

TEILS SCHWIERIG 17.11.2006

Erste Immobilienverkäufe beim Bundesheer
Um einen Teil der Heeresreform zu finanzieren, trennt sich das Bundesheer von zahlreichen Liegenschaften. Einige Heeres-Immobilien haben bereits einen Käufer gefunden, bei anderen raufen sich die Makler allerdings die Haare.

Wälder, Teiche und Grundstücke finden rasch einen Käufer. Das überrascht nicht wirklich. Bereits vergeben ist ein Wasserübungsplatz an der Donau. Den hat die Ennshafen AG um 20.000 Euro gekauft.

Ebenfalls verkauft ist eine ehemalige Fernmeldestation des Bundesheeres samt großem Grundstück in Windhaag bei Freistadt um 50.000 Euro.

13.000 Quadratmeter großes Waldgrundstück
Mitbieten können Interessierte derzeit für ein 13.000 Quadratmeter großes Waldgrundstück in Ried, für das die Immobiliengesellschaft 20.000 Euro will.

Ebenfalls zum Kauf steht derzeit ein Fischteich bei Wels, den der Heeressportclub einmal genutzt hat. Das lauschige Plätzchen misst über 50.000 Quadratmeter und soll 120.000 Euro bringen.

Trollmannkaserne erweist sich als Problem
Soweit so gut, denn die weiteren Verkaufsposten lassen die Makler tief aufseufzen. Vor allem die Trollmannkaserne in Steyr sei ein echtes Problem, sagt ein Makler.

Nicht dass es an einem Käufer mangelt, aber bisher konnte sich die Stadt Steyr noch nicht wirklich zu einem Entschluss durchringen, wie das Gebäude künftig genutzt werden soll, etwa wie ein möglicher Mix aus Wohnungen und Gewerbe aussehen könnte.
Ohne Nutzungskonzept gebe es kein Verkehrswertgutachten, also auch noch keinen möglichen Verkaufspreis heißt es bei jener Immobiliengesellschaft, die den Verkauf für das Bundesheer abwickelt.

Kaserne in Kirchdorf wird verkauft
Eine zweite Kaserne in Oberösterreich wird auch verkauft, jene in Kirchdorf. Doch das soll erst 2008 über die Bühne gehen. Dann kommen auch einige Bürogebäude des Bundesheeres unter den Hammer, etwa in Freistadt oder in Wels.
Quelle: http://ooe.orf.at/stories/151290/


Einerseits macht es durchaus Sinn, alte, noch aus der K.u.k. Zeit stammende Kasernenobjekte zu verkaufen, deren laufende Betriebs- und Sanierungkosten sicher unmengen an finanziellen Mitteln verschlingt. Andernseits ist es unverständlich, moderne Kasernenanlagen aus den 1980iger Jahren, wie z.B. Kirchdorf, zu schließen/verkaufen...

Große Einsparungen und Rationalisierungseffekte bringt sicher die Konzentration im Großraum der Stadt Salzburg auf den Standort "Schwarzenbergkaserne" in Wals-Siezenheim.

In Niederösterreich wurde vor einigen Wochen die ebenfalls aus der Monarchie stammende "Prinz Eugen Kaserne" in Stockerau verkauft.



Tirol:
ORF-Landesstudio Tirol

Abriss und Neubau 16.11.2006

Militärspital von Innsbruck nach Schwaz
Das Militärspital in Innsbruck soll nach Schwaz übersiedeln. Geplant ist ein Zubau ans Schwazer Bezirkskrankenhaus. Die entsprechenden Verträge sind am Donnerstag in Schwaz unterzeichnet worden.

Synergien sollen genutzt werden
Seit Monaten bereits kursieren Gerüchte über die mögliche Auflassung des Militärspitals in Innsbruck. Jetzt steht fest: Das Krankenhaus wird nach Schwaz verlegt und an das Bezirkskrankenhaus quasi angedockt. Zum einen soll das Bezirkskrankenhaus aufgewertet werden, zum anderen ist eine Kooperation mit der TILAK geplant sagt Verteidigungsminister Günther Platter gegenüber dem ORF Tirol.

Eugenkaserne wird großteils verkauft
Mit der Verlegung des Militärspitals von Innsbruck nach Schwaz ist unter anderem auch der Verkauf eines Großteils der Eugenkaserne verbunden. Während das Militärkommando weiterhin in Innsbruck bleiben soll, werden rund 30.000 qm der Eugenkaserne für neue Bauvorhaben frei gegeben. Mit dem Erlös aus dem Kasernenverkauf, soll dann die Errichtung des neuen Militärspitals in Schwaz finanziert werden. Positiver Nebeneffekt: Der Militärhubschrauber-Stützpunkt in Schwaz bleibt erhalten.
Quelle: http://tirol.orf.at/stories/151261/

lg
josef
 
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#4
das die firma kohlbacher die kaserne in leoben kauft ist schon länger fix. ich möcht nur nicht derjenige sein der die altlasten auf dem gelände ausgraben muss. altleobner erzählen das dort zu kriegsende eine menge kriegsgerät in beton eingegossen und die gruben begrünt wurden. soll auch in der martinek-kaserne :superOK so gemacht worden sein die die selbe firma ja auch kaufen wollte.
mfg murdoc
 
B

baerli111

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#5
bunker-gebäude und verschwunde geleisanlage in hölles-bezirk wr.neustadt

ich habe vor einiger zeit bereits eine anfrage gestellt bezüglich bunkerbauten und verschwundene geleisanlagen in hölles,bezirk wr.neustadt.. dort muss um 1940-1944 ein riesiges areal im waldbereich neben dem heutigen militärschießplatz gewesen sein. zu diesen anlagen ist eine bahnlinie ,welche nach der ortschaft hölles von der wittmannsdorf-wöllersdorf bahn eingeleisig abgeleitet worden war, in die anlage geführt haben.gearbeitet wurde dort mit gefangenen und die bahnlinie wurde zum transport der gefangenen und der güter verwendet. aber was wurde dort erzeugt? .ebenfalls erkennt man heute noch bunkeranlagen und unterirdische zugänge. wer kann mir nähere angaben, fotos oder sonstige hinweise dazu geben. benötige als heimatkundler diese daten.

nette grüße euer baerli111
 

josef

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#7
Letztes Luftzielschießen in Oggau

Heute, 28.11.2006, findet das letzte Luftzielschießen in Oggau/Neusiedlersee statt.

Dazu eine Meldung vom ORF-Burgenland:

Fliegerabwehr schießt zum letzten Mal scharf
Am Dienstag schießt das Bundesheer in Oggau zum letzten Mal scharf: Im Zuge der Heeresreform wird der Fliegerabwehrschießplatz im Burgenland aufgelassen, der der Truppe fast fünf Jahrzehnten zur Ausbildung diente.

FestaktMit einem Festakt am Dienstagvormittag will sich die Fliegerabwehrschule von der Bevölkerung verabschieden. Dabei findet auch ein Demonstrationsschießen statt.

Die Geschichte:
Seit 1957 wurde in Oggau laut Militärkommando Burgenland insgesamt 98 Mal und unfallfrei ein Luftzielschießen durchgeführt. Die Anfänge des Schießplatzes reichen in die Erste Republik zurück: Schon 1935 wurde auf Schleppziele gefeuert.

Im März 1938 übernahm die Deutsche Wehrmacht den Gefechtsschießplatz. Nach dem Zweiten Weltkrieg und dem Abzug der sowjetischen Truppen fand von 16. bis 28. September 1957 in Oggau das erste Übungsschießen des noch jungen Bundesheeres der Zweiten Republik statt.

Seit 1986 wurde jährlich an zwei Terminen im Zeitraum Februar/März sowie im November/Dezember geübt. Zum Einsatz kamen dabei in den vergangenen Jahren die 35 Millimeter Zwillings-Fliegerabwehrkanone 85 und die heuer ausgeschiedene 20 Millimeter-Fliegerabwehrkanone (20 mm FlAK 65/68) sowie auch Infanteriewaffen (MG, üsMG).

SperrgebietWährend des Schießbetriebs wurde aus Sicherheitsgründen ein militärisches Sperrgebiet eingerichtet, Pionierboote patrouillierten auf dem Neusiedler See. Auch Beobachtungstrupps und ein Hubschrauber, der das Gelände vor Beginn nochmals abflog, kamen zum Einsatz, schilderte Oberstleutnant Gerhard Trettenbrein, stellvertretender Schulkommandant.

Sack als Zielobjekt
Das Objekt, das es beim Luftzielschießen zu treffen gilt, ist ein Schleppsack, der in etwa 300 bis 400 Meter Höhe von einem Flugzeug im Abstand von 1.000 bis 1.200 Meter gezogen wird. Sobald sich die Maschine außerhalb des Gefahrenbereichs der Flugabwehrwaffen befindet, wird das Feuer auf das Ziel freigegeben. Ein so genannter Indikator, der ebenfalls mitgezogen wird, ermöglicht eine präzise Trefferauswertung. Luftzielschießen führte die Fliegerabwehrtruppe in Österreich bisher in Oggau und im Sommer in Allentsteig durch.

Abschied mit Informationsschau
Im Rahmen des Festaktes steht am Dienstag ab 9.00 Uhr auch eine Informationsschau mit den Waffen und Radargeräten der Fliegerabwehrtruppe auf dem Programm. "Wir wollen uns von der Bevölkerung in Oggau mit dieser Veranstaltung verabschieden", so Trettenbrein. Besucher können auch ein Demonstrationsschießen mitverfolgen. Zum Abschluss ist ein Vorbeimarsch am Schießplatz geplant, an dem eine Fliegerabwehrbatterie samt Mistral-Lenkwaffenzug und zwei "Flamingo"-Zielerfassungsradargeräte teilnehmen.
Quelle: http://burgenland.orf.at/stories/153457/

lg
josef
 
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josef

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#9
Wo findet dann in Zukunft dieses Luftzielschießen statt?
Am Truppenübungsplatz Ustka an der polnischen Ostseeküste!


Dazu eine kurze Beschreibung des Tüpl aus einer älteren "Truppendienst" Ausgabe(Folge 274, 1/2004):

Der Truppenübungsplatz Ustka ist an der mittleren Ostseeküste, ca. 120 Kilometer nordwestlich von Danzig, gelegen. Der 1936 geschaffene Fliegerabwehrschießplatz hat eine Längenausbreitung von 17 Kilometern, eine Tiefe von bis zu fünf Kilometern und erstreckt sich entlang der Küste. Er wird seit einigen Jahren von der polnischen Armee für internationale Ausbildungs- und Schießvorhaben anderen Armeen gegen Bezahlung zur Verfügung gestellt.

Der großzügig angelegte Platz bietet in Europa die einzige Möglichkeit, ein Scharfschießen gleichzeitig mit Fliegerabwehrkanonen und Fliegerabwehrlenkwaffen, bei einem beweglichen Einsatz der Feuereinheiten, durchzuführen. Ein derartiges Schießen ist auf österreichischen Truppenübungsplätzen nicht möglich, da die erforderlichen Sicherheitsmaßnahmen für ein Luftzielschießen aufgrund der flächenmäßigen Einschränkungen der Übungsplätze nicht eingehalten werden können.
Wie weit in Allentsteig noch solche "Veranstaltungen" stattfinden, kann ich nicht sagen...

lg
josef
 
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#10
Josef hat geschrieben:
Wie weit in Allentsteig noch solche "Veranstaltungen" stattfinden, kann ich nicht sagen...

lg
josef
am tüpl allentsteig finden schulschießen mit der 3,5cm zflak statt. dort wird der schleppsack von der pilatus porter oder von einem schwedischen lear jet gezogen. beim lear jet ist die bekämpfung von zwei zielen möglich weil er zwei säcke im abstand von 800 meter zieht.

mfg murdoc
 

josef

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#12
Salzburg - Struberkaserne verkauft

Die Struberkaserne, errichtet im 2. WK als "Heereszeugamt Salzburg-Taxham" wurde an eine holländische Firma verkauft!

Mehr dazu im ORF-Salzburg:

BUND VERKAUFT 20.03.2007

Struberkaserne geht an holländische Firma
Beim Verkauf der Struberkaserne in der Stadt Salzburg ist die Entscheidung gefallen. Eine holländische Firma hat den Zuschlag von der zuständigen Immobiliengesellschaft des Bundes erhalten. Der Vertrag soll bald unterschrieben werden.

Für Stadt steht viel auf dem Spiel
Noch sei der Vertrag nicht unterschrieben, heißt es. Allerdings hat das Unternehmen 15,5 Millionen Euro für das sieben Hektar große Kasernenareal geboten.

Für die Stadt Salzburg geht es um viel. Sie benötigt die Fläche in Salzburg-Maxglan dringend für den Wohnungsbau. Die Stadt entscheidet auch über die Widmungen: 36.000 Quadratmeter sind für Wohnungen vorgesehen, 17.000 Quadratmeter für Gewerbegebiet.
Quelle und gesamte Meldung: http://salzburg.orf.at/stories/179908/

lg
josef
 
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josef

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#13
Bundesimmobiliengesellschaft will Kasernen kaufen

Anscheinend ist die zur "Verscherbelung" der militärischen Liegenschaften beauftragte SIVBEG zu wenig erfolgreich... nachstehend folgende Pressemeldungen (APA/SN):

Die Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) will die Kasernen des Bundesheeres kaufen, die ursprünglich an Investoren vergeben werden sollten. Dafür holt sich die BIG der Schweiz über eine Anleihe 600 Mio. Franken oder 370 Mio. Euro, berichtet das "WirtschaftsBlatt". Die Zeichnungsfrist für die Anleihe habe begonnen, werden die beiden BIG-Chefs Christoph Stadlhuber und Wolfgang Hammerer zitiert.
apa wien

Emittiert wird in einer sieben- und einer zwölfjährigen Tranche. Der Kupon für die kurze Anleihe beträgt 3,125 Prozent, für die lange liegt er bei 3,250 Prozent. Leadbank ist die Credit Suisse. Angesprochen sind Großinvestoren wie Pensionskassen und Versicherungen.

Es gebe mehr Projekte als je zuvor, so Stadlhuber im „WirtschaftsBlatt“. Das mit Abstand größte Vorhaben könnten Österreichs Kasernen werden. Im Gegensatz zu bisherigen Plänen, wonach die meisten der im Eigentum des Verteidigungsministeriums stehenden Kasernen an private beziehungsweise gewerbliche Investoren abverkauft werden sollten, will die BIG jetzt laut Stadlhuber die ganz großen Liegenschaften von mehr als zehn Hektar Grundfläche selbst erwerben.

Die kleineren Kasernen seien wie geplant im ersten Schritt fast alle an Investoren verkauft worden. Der Erlös betrage 30 Mio. Euro. Die „großen Brocken“ aber wie die 40 Hektar umfassende Kaserne Baden, seien an Private im derzeitigen Zustand nicht verkaufbar, so Stadlhuber.

Die BIG will die Objekte erwerben, aufbereiten, eventuell filetieren und erst dann an Investoren weiterverkaufen. Laut früheren Expertenschätzungen beträgt der Wert insgesamt rund eine Mrd. Euro.
Quelle: Salzburger Nachrichten v. 22.06.2007
 
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josef

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#14
Stand der Verkäufe im Burgenland:

Lt. ORF-Bgld.:

Seekaserne Oggau um 513.000 Euro zu haben
Nach der Berger-Kaserne in Neusiedl am See steht jetzt die Seekaserne Oggau zum Verkauf. Die Angebotsfrist läuft noch bis Mitte September. Als Mindestkaufpreis werden 513.000 Euro erwartet.

Verkaufsstart vor eineinhalb Jahren
Seit eineinhalb Jahren läuft der Verkaufsprozess, mit dem verschiedene Liegenschaften des Verteidigungsministeriums in ganz Österreich zu Geld gemacht werden sollen.

Bereits 23 Gebäude veräußert
Im Vorjahr wurden 23 Kasernen und Amtsgebäude veräußert, der Erlös betrug 30 Millionen Euro. Darunter jene 8,6 Millionen Euro für die Berger-Kaserne in Neusiedl am See.

Einfamilien- und Reihenhäuser
Auf dem Neusiedler Kasernen-Areal werden bereits Bauplätze aufgeschlossen, auf dem ehemaligen Kasernengelände sollen Einfamilienhäuser und Reihenhäuser entstehen.

Die Verwendung der restlichen drei zum Verkauf stehenden burgenländischen Kasernen steht hingegen noch in den Sternen.


65.000 Quadratmeter in Oggau
Als nächstes ist nun die 65.000 Quadratmeter große Seekaserne Oggau an der Reihe. Der Mindestkaufpreis beträgt 513.000 Euro. "Interessenten müssen spätestens bis zum 14. September 2007 12.00 Uhr ein rechtsgültiges Angebot abgeben. Die Liegenschaft befindet sich am östlichen Rand der Gemeinde Oggau am Westufer des Neusiedler Sees", so Ernst Eichinger von der "Strategischen Immobilien Verwertungsgesellschaft - SIVBEG" . Im Vorfeld wurden bereits die Ansprüche der Urbarialgemeinde, die sich aus einem 1939 festgehaltenen Vorkaufsrecht ergaben, abgegolten. Ein Betrag hiefür wird nicht genannt.

Sporck-Kaserne Oberwart
Ebenfalls noch in diesem Jahr könnte der Verkaufsprozess für die erheblich kleinere Sporck-Kaserne Oberwart beginnen. Dabei handelt es sich um eine Liegenschaft in der Größe von 7.200 Quadratmetern. Ein Gutachten zur Festlegung eines Mindestpreises soll demnächst in Auftrag gegeben werden.
Laut SIVBEG werde der Verkauf dann im Jahr 2008 abgewickelt.

Pinkafeld-Auftrag steht noch aus
Noch keinen Auftrag habe man bezüglich des Verkaufs der Turba-Kaserne Pinkafeld, so Ernst Eichinger. Aus dem Ministerium heißt es dazu, der Auftrag an die SIVBEG sollte bis Ende 2009, spätestens Anfang 2010 ergehen.

Abhängig vom Baufortschritt in Güssing
Aber das hänge nicht zuletzt vom Baufortschritt in Güssing ab, da Teile der in Pinkafeld stationierten Einheiten später in die Montecuccoli-Kaserne Güssing verlegt würden.
Quelle: http://burgenland.orf.at/stories/202552/
 
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josef

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#15
Mateschitz kauft Flugplatz Völtendorf

Der "Red Bull Boss" kaufte den Sportflugplatz St.Pölten-Völtendorf. Dieser war eine Teilfläche im N des Garnisonsübungsplatzes Völtendorf => ex Panzerübungsgelände ehem. PzB10 St.Pölten-Spratzern. Sowohl die "Kopal-Kaserne" als auch der Übungsplatz mit Panzerstraße (=> Panzerkorridor) stehen noch auf der Verkaufsliste der SIVBEG...

Dazu ein Bericht im ORF-NÖ.:


Red-Bull-Boss Dietrich Mateschitz hat den Flugplatz in Völtendorf bei St. Pölten gekauft. Seine D & M Beteiligungsgesellschaft bekam bei einer Versteigerung den Zuschlag. Die Anrainer fürchteten vor der Versteigerung mehr Flugverkehr.

Mateschitz zahlt mehr als verlangt
455.000 Euro hat Red Bull-Chef Dietrich Mateschitz für den Flugplatz Völtendorf geboten. Die Verkäufer hatten ursprünglich um 200.000 Euro weniger verlangt. Mateschitz kauft den Flugplatz allerdings als Privatperson. Ein wirtschaftliches Interesse stehe nicht hinter dem Kauf, heißt es.

Ausweitung der Flugzeiten nicht geplant
Ausschlaggebend für den Red Bull-Boss sei, dass der Sportflugplatz als solcher erhalten bleibt und in seiner jetzigen Form weitergeführt wird.
Aus heutiger Sicht ist angeblich auch nicht geplant, dass die Flugzeiten ausgeweitet werden. Bis jetzt ist das Fliegen ja nur an Wochenenden erlaubt.

Laut SIVBEG - das ist die Gesellschaft, die den Flugplatz, der bisher Eigentum des Bundesheeres war, verkauft hat - gab es ungefähr zehn Interessenten für das Flugplatzgelände.
Quielle: http://noe.orf.at/stories/206125/
 
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josef

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#16
Zwischenbericht aus Kärnten

Lt. ORF-Kärnten v. 11.07.2007:

BH-Eigentum um sechs Millionen verkauft
Der Verkauf von Bundesheer-Eigentum ist in Kärnten bisher ohne politische Begleitmusik abgelaufen. Bisher sind in Kärnten Anlagen und Grundstücke des Bundesheeres um mehr als sechs Millionen Euro verkauft worden.

3,6 Millionen für Klagenfurter Lager
Der größte Deal in Kärnten bisher war der Verkauf des Lagers Aichelburg-Labia in Klagenfurt: 3,6 Millionen Euro hat die Strategische Immobilien Verwertungs-, Beratungs- und Entwicklungsgesellschaft (SIVBEG) dafür eingenommen. Diese Gesellschaft ist eigens vom Bund für den Verkauf der Kasernen und Liegenschaften gegründet worden.

Weitere 1,8 Millionen Euro wurden für ein Seegrundstück in Dellach am Wörther See erzielt, 130.000 Euro für das Alpinbiwak Nockberge, 150.000 Euro für den Brixnerforst in Lieserhofen und knapp 500.000 Euro für den Truppenübungsplatz Auen bei Wolfsberg.

Angebote für Kaserne in Wolfsberg zu niedrig
Für die Aichelburgkaserne in Wolfsberg hatte die Gemeinde 2,2 Millionen Euro geboten, die SIVBEG wollte aber 3,55 Millionen, weshalb das Areal öffentlich ausgeschrieben wurde. Nach Angebotsende gebe es lediglich ein konkretes Offert, sagte SIVBEG-Geschäftsführer Adi Leitner.

"Das Angebot entspricht nicht den Vorstellungen des Bundes. Wir sind jetzt dabei, dieses zu prüfen und werden mit dem einen Bieter in Verhandlungen treten. Es gibt zwar noch weitere Interessenten, sie haben allerdings kein Angebot gelegt. Trotzdem werden wir auch mit diesen Kontakt aufnehmen."

Weitere Verkäufe ab 2008 geplant
Nächstes Jahr wird in Klagenfurt mit der Waisenhauskaserne ein weiteres großes Projekt ausgeschrieben. In Villach-Seebach soll die Rohrkaserne verkauft werden. Mit dem Geld soll dann eine große Pionierkaserne an der Oberen Vellach gebaut werden.
Quelle: http://kaernten.orf.at/stories/206319/
 
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josef

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#17
Probleme in Niederösterreich, Teilerfolg in Kärnten

Laut Meldungen im ORF stockt der "Ausverkauf der ÖBH-Liegenschaften" in Niederösterreich (St.Pölten-Spratzern und Hainburg), Teilerfolge gibt es hingegen in Kärnten (Klagenfurt):

St.Pöltner Kaserne ein "Ladenhüter"
Der Verkauf der St. Pöltner Kopal-Kaserne stößt auf Schwierigkeiten. Die Angebotsfrist lief Anfang Mai ab, bis zum Sommer hätte der Verkauf abgeschlossen sein sollen. Die Angebote liegen aber weit unter den geforderten 17,5 Millionen Euro.

Militär-Schutzgebiet schlecht zu verkaufen
Hauptursache für den schleppenden Verkauf der Kopal-Kaserne sei, dass die 30 Hektar große Liegenschaft als militärisches Nutzungsgebiet gelte und erst vom Käufer umgewidmet werden müsse, sagt Ernst Eichinger von der Immobilienverwertungsgesellschaft Sivbeg. Die unmittelbare Nähe zum St. Pöltner Industriegebiet habe zwar einige Kaufinteressenten angelockt, konkrete Verhandlungen gebe es aber nur mit einer österreichischen Investorengruppe. Deren Kaufangebot liege allerdings weit unter dem vom Verteidigungsministerium geforderten Mindestgebot von 17,5 Millionen Euro, sagt Eichinger.

Liegenschaft teilen?
Falls die Verhandlungen nicht erfolgreich sind, dann überlegen die Eigentümer, die Liegenschaft zu teilen und einzeln zu verkaufen. Ebenfalls vorstellbar wäre es, das Gelände vor dem Weiterverkauf in ein Betriebsgebiet umzuwidmen.

Marc-Aurel-Kaserne schwer verkäuflich
Ähnliche Probleme bereitet auch der Verkauf der Marc-Aurel-Kaserne in Hainburg im Bezirk Bruck/Leitha. Bereits seit letztem Herbst wird versucht, das 11 Hektar große Grundstück an den Mann zu bringen. Es gibt auch hier Verhandlungen mit einer Investorengruppe. Sie wiederum will die Liegenschaft in Wohnfläche umwidmen und in der Kaserne Wohnungen einrichten.
Quelle: http://noe.orf.at/stories/210098/


Teilerfolge in Kärnten...:

25.07.2007: 170 Wohnungen auf Ex-Bundesheer-Areal
Auf einem ehemaligen Areal des Bundesheeres soll in Klagenfurt Wohnraum für 500 Menschen entstehen. Insgesamt werden auf einer Fläche von fast 25.000 Quadratmetern in 15 Einzelbauten 170 Wohneinheiten errichtet.

35 Millionen Euro werden investiert
Wo das Bundesheer früher Panzersperren und Munition gelagert hat, entstehen Wohnungen für 500 Menschen. Das Areal liegt zehn Gehminuten von der Klagenfurter Innenstadt entfernt, zwischen der Feldkirchner Straße und der Aichelburg-Labia-Straße. Gleich in der Nähe liegt auch das Erholungsgebiet Kreuzbergl. Die Baugemeinschaft Kollitsch & Riedergarten hat das Grundstück um rund vier Millionen Euro gekauft. Die privaten Bauträger werden jetzt 35 Millionen Euro in die Wohnungen investieren. Geplant sind 15 villenähnliche Einzelbauten, drei bis vier Stockwerke hoch, mit 170 Wohneinheiten und viel Grün.

Grünes Licht vom Stadtsenat
Bürgermeister Harald Scheucher (ÖVP) ist jedenfalls zufrieden: "Das ist ein ganz tolles Stadtentwicklungsprojekt. Hier werden 350 Arbeitsplätze auf die Dauer von drei Jahren gesichert." Der Klagenfurter Stadtsenat hat die Einleitung des Bebauungsplanverfahrens bereits einstimmig beschlossen und damit für das Projekt grundsätzlich grünes Licht gegeben. Günther Kollitsch, der Geschäftsführer des Bauunternehmens sagte zum Zeitrahmen: "Bei plangemäßem Verlauf des amtlichen Verfahrens wird der Baubeginn im Frühling 2008 erfolgen, die ersten Wohnungen könnten dann bereits Ende 2008 bezogen werden." Probleme durch mögliche Belastungen des Bodens durch das Bundesheer werden nicht befürchtet, sagte Kollitsch: "Wir haben bereits im vergangenen Herbst rasterförmig über das gesamte Grundstück Probegrabungen durchgeführt und konnten keine Kontaminationen feststellen."

Abverkauf des Bundesheers geht weiter
Interessant für Bauträger dürfte wohl auch das Gelände der Waisenhauskaserne sein, das ebenfalls in der Wohngegend liegt. Diese Kaserne wird im nächsten Jahr ausgeschrieben, heißt es von der Immobilienverwertungs-Gesellschaft des Heeres.

Auch die Wolfsberger Kaserne ist zu haben - bisher habe sich aber kein Käufer gefunden, der bereit sei den Mindestpreis zu bezahlen.
Quelle: http://kaernten.orf.at/stories/209942/
 
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josef

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#18
Denkmalschutz für Rainer-Kaserne Salzburg-Elsbethen/Glasenbach

Dazu eine Meldung im ORF-Salzburg:

Freitag 28,09,2007
"TYPISCHES BAUWERK ERHALTEN"
Die Rainer-Kaserne in Elsbethen-Glasenbach (Flachgau) soll unter Denkmalschutz gestellt werden - keineswegs zur Freude der Immobiliengesellschaft SIVBEG, die das Objekt möglichst Gewinn bringend verwerten soll.

Immobilien-Gesellschaft SIVBEG wenig erfreut
Die SIVBEG soll im Auftrag des Bundes das Kasernen-Areal in Glasenbach zu einem möglichst hohen Preis verkaufen bzw. verwerten. Der Verkaufserlös soll in das Bundesheer-Budget fließen.

Verschiedene Varianten für Nutzung
Zirka 17 Hektar groß ist das Areal der Erzherzog Rainer-Kaserne in Elsbethen-Glasenbach. Wie das Kasernengelände nach einem Verkauf genutzt werden könnte, darüber wurde bereits heftig spekuliert. Die Varianten reichen von Wohnsiedlungen bis zu Olympiabauten. Ein Teil der Kaserne dient derzeit als Ausweichquartier für Halleiner HTL-Schüler. Erst jüngst hatte der Elsbethener Bürgermeister Franz Tiefenbacher Red Bull Salzburg den unverbindlichen Vorschlag gemacht, auf dem Gelände doch die Fußball- Akademie anzusiedeln.

"Authentisches Gebäude aus der NS-Zeit"
Noch vor dem Verkauf soll jedoch das Kasernengelände unter Denkmalschutz gestellt werden, bestätigt Landeskonservator Ronald Gobiet: "Diese Kaserne ist das einzige Beispiel im Bundesland für eine solche weitgehend authentisch erhaltene Kaserne, die in der NS-Zeit nicht nur begonnen, sondern auch fertig gestellt und verwendet wurde. Seit dem vergangenen Jahr ist die Überprüfung der Bauten aus der NS-Zeit ein Thema in der österreichischen Denkmalpflege geworden."

"Gesamte Anlage soll unter Denkmalschutz"

Erbaut wurde die Erzherzog Rainer-Kaserne zwischen 1938 und 1940, erläutert Gobiet: "Im Grunde genommen soll die gesamte Anlage unter Denkmalschutz gestellt werden - nicht nur die Toreinfahrt und die Unterkünfte, sondern zum Beispiel auch eine Pferdeschwemme und ein Exerzierplatz - eben die gesamte Anlage."

"Öffentliches Interesse an Erhaltung"
Bei einem umfassenden Denkmalschutz könnten nur die Randbereiche wirtschaftlich genutzt werden. Experten sprechen von einer Wertminderung in zweistelliger Millionenhöhe. "Es mag schon sein, dass die Maßnahme ökonomisch gesehen eine Reduzierung des Wertes darstellt. Andrerseits müssen wir wir aber das öffentliche Interesse der Erhaltung von charakteristischen Bauten einer Periode vertreten", sagt dazu Landeskonservator Ronald Gobiet.

Finanzminister entscheidet, ob berufen wird
Bevor der Bescheid erlassen wird, überprüft die Finanzprokuratur des Bundes die Pläne des Denkmalamtes. Der Finanzminister muss letztlich entscheiden, ob gegen den Bescheid berufen wird. Bei einer Berufung ist dann Bildungsministerin Claudia Schmidt die Schieds-Instanz.
Quelle: http://salzburg.orf.at/stories/224513/
 
#19
Als ehemaliger Rainer-Regiment-Angehöriger kann ich diese Pläne nur begrüßen. Die Kaserne strahlt schon eine sehr eigene Atmosphäre aus, die man einem Aussenstehenden nicht einfach vermitteln kann.

Es wäre wirklich ein schöner Schritt zu zeigen, dass wir zu unserer Vergangenheit stehen.

LG,
Markus
 

josef

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#20
Kaserne Oggau verkauft

Lt. Meldung im ORF-Burgenland:

01.10.2007 "See Kaserne" in Oggau verkauft
Das Verteidigungsministerium hat die "See Kaserne" in Oggau für 695.000 Euro verkauft. Käufer ist ein Konsortium bestehend aus der Kasernen AG und der BAI Bauträger Austria Immobilien GmbH.

Jahrelange Suche nach Käufer
Die Suche nach einem Käufer für die "See Kaserne" in Oggau läuft schon seit einigen Jahren. Jetzt hat das Areal den Besitzer gewechselt. Ein Konsortium aus Raiffeisen, HYPO Investmentbank und der BAI Bauträger Austria Immobilien GmbH hat die Kaserne gekauft.

Gemeinsame Projektgesellschaft
Der Kauf erfolgte über die gemeinsame Projektgesellschaft: die Seepark Oggau Projektentwicklungs GmbH, die auch in weiterer Folge das Bauvorhaben planen und realisieren wird.

Wohnungen und Freizeiteinrichtungen
Bis Ende 2010 werden auf dem Kasernenareal geförderte und frei finanzierte Wohnungen und Einrichtungen für Gastronomie, Freizeit und Sport entstehen, heißt es in einer Aussendung. Insgesamt wurden im Zuge des Bieterverfahrens sieben Angebote abgegeben und verhandelt. Der Kaufpreis beträgt 695.000 Euro.
Quelle: http://burgenland.orf.at/stories/225525/
 
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