Objekte in Alland

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Corrado85

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#1
Hallo User!

Ich war in Alland spazieren und habe dabei diese Objekte gefunden, einen kl. Bunker und Fundamentreste.
Diese zwei Objekte sind in der nähe einer aufgelassenen Obertag Bergbau
Meine Frage
Welchen Zweck erfüllte der Bunker und das Fundament war von welcher Art von Gebäude??


lg Konrad
 

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josef

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#2
Ich war in Alland ...Welchen Zweck erfüllte der Bunker und das Fundament war von welcher Art von Gebäude?
Erlaubte mir mal, die Bilder etwas aufzuhellen… und kann nur Vermutungen und Spekulationen dazu anstellen:

Nehme an Foto 1 und 2 stammen aus dem Bauwerk am Bild 3:

Diese Bilder ergeben für mich auf die „Schnelle“ mal 2 Möglichkeiten:
1. Objekt ehemalige Nutzung durch das Bundesheer – Kdo. Bk. oder so (im Raum Alland gab es FAn) ?

2. Objekt aus der Zeit des Autobahnbaues -> Aufbewahrung von Bohrkernen in den Holzkisterl, entweder für geologische Untersuchungen oder Betonkerne div. Bauwerke zur Materialprüfung/Beweissicherung… ?


Fotos a – c:

Steinbruchanlage, b und c Fundamente eines Barackenbauwerkes unbekannter Nutzung. Eventuell auch Baulager während des AB-Baues ?

Soweit meine Gedanken im „Schnellschuss“…
 

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Corrado85

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#3
Hallo Josef!

Danke für dein finetuning meiner Bilder :D

Es stimmt Bild 1 und 2 stammen vom Bild 3
Da das Gebäude unmittelbar in der Nähe des Bergbaues ist (ca 200m),
war meine erste Vermuttung dass es sich um Lagerräume für Sprengstoff handeln könnte ?? :hilfe2:

Beim Fundament ist mir eine Sache aufgefallen, nieregens habe ich "Befestigungmaterial" gesehen keine Bohrungen, keine Stahlbolzen oder der Gleichen. Es scheint für mich als wäre es nur eine Mauer.
 
C

Corrado85

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#4
Frage noch, bräuchte man für einen kommandobk Anschlüsse??
Strom zb.?
Der Bunker hat Innen zwei Räume, der erste Raum, sozusagen der Vorraum, wird von zwei Türen gesichert (dünnes Stahlblech ca. 3mm Stärke)
dieser ist ca 2x3m gross und hat zwei versperrbare Schränke wie auf dem Bild 2 ersichtlich.
der zweite Raum wird von einer weiteren Türe getrennt, dieser Raum hat die Grösse 3x4m und es sind nur diese Holzstelagen drinnen.
 

josef

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#5
Frage noch, bräuchte man für einen kommandobk Anschlüsse?? Strom zb.?
Nein => Stromaggregate...
Der Bunker hat Innen zwei Räume, der erste Raum, sozusagen der Vorraum, wird von zwei Türen gesichert (dünnes Stahlblech ca. 3mm Stärke)
dieser ist ca 2x3m gross und hat zwei versperrbare Schränke wie auf dem Bild 2 ersichtlich.
Tendiere auch in diese Richtung, wenn 2 getrennte Räume -> einer für Zündmittel, der andere Raum für Pulver (Sprengstoff...).
Beim Fundament ist mir eine Sache aufgefallen, nieregens habe ich "Befestigungmaterial" gesehen keine Bohrungen, keine Stahlbolzen oder der Gleichen...
Kenne einige Barackenfundamente ohne irgend welche Anzeichen von Befestigungsmittel... => Holzbohlenboden/Pfosten quer verlegt und auf der Unterseite in Längsrichtung Holzbalken angenagelt, die quasi über die Fundamentmauer innen und außen gestülpt waren...

lg
josef
 
#7
Hi Konrad!

Ich weiß das ist schon ewig her, aber hab den Beitrag grad durch Zufall gefunden und mich hier gleich angemeldet um dir zu sagen was es damit auf sich hatte! :)


Der Steinbruch am Buchberg in Alland besteht schon sehr lange, genaue Datierung konnte ich noch nie ausmachen. Der Name Alland hieß zu Entstehungszeiten ja adeliger Besitz, und große Bauwerke brauchten viel Stein.
Zu späteren Zeiten diente er als Nachschublager für die Zement- und Gipserzeugung im nahe gelegenen Glashütten (Ortsteil von Alland), lieferte Rohstoffe für den Straßenbau und wenn auch gering warf die Mine auch Eisenerz ab.
Der Stollen ist heute von oben nicht mehr zugänglich und verfallen, doch er ist noch da! Man muss nur 10Min. gehen und wissen wo der Eingang liegt.

Der "Bunker" den du an der Rückseite des Steinbruchs gefunden hast ist nicht das Pulverlager, da es viel zu nah am Geschehen gelegen wäre, sondern wurde erst nachträglich errichtet und diente der 8,8cm FlaK 41, die am Buchberg stationiert war als Depot und die Baracken ohne Dach, waren die Mannschaftsräume der Besatzung.
Die FlaK wurde von einem Flugzeug zerstört, doch da der Weg nach Wien nicht durch Alland verlief und sich die Wehrmacht zurückzog, wurde dieser als auch die Bunker in den Nachbargemeinden nie zerstört.

Als ich noch ein Kind war bin ich immer gemeinsam mit meinen Freunden in die Bunker zum spielen gegangen und auch der Steinbruch sah vor 17 Jahren noch ganz anders aus als er es heute tut.
Ein Teil des Stollens war passierbar, wenn auch verboten und wenn man von dem Bunker aus Richtung Mayerling über die Wiese ging sah man im Wald noch ganz genau wo die Krater der Bombendetonationen lagen.


MFG Philipp
 

josef

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#8
Hallo Philipp,
vorerst einmal ein herzliches Willkommen im Forum!

Und nun zum Beitrag:
Steinbruch und Stollen OK.!
Der "Bunker" den du an der Rückseite des Steinbruchs gefunden hast ist nicht das Pulverlager, da es viel zu nah am Geschehen gelegen wäre, sondern wurde erst nachträglich errichtet und diente der 8,8cm FlaK 41, die am Buchberg stationiert war als Depot und die Baracken ohne Dach, waren die Mannschaftsräume der Besatzung.
Die FlaK wurde von einem Flugzeug zerstört, doch da der Weg nach Wien nicht durch Alland verlief und sich die Wehrmacht zurückzog, wurde dieser als auch die Bunker in den Nachbargemeinden nie zerstört.
Woher hast du die Informationen über eine "Flak-Stellung am Buchberg"? Eine Stellung dort ist in den mir zur Verfügung stehenden Unterlagen nirgends vorgekommen! Was sollte eine "schwere Flak" in Alland schützen???

lg
josef
 

josef

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#9
So, nach einem kurzen Blick auf die "Wiki-Seite" über Alland ein erklärender Textauszug:

Zweiter Weltkrieg
Im September 1940 wurden die Nonnen des Karmelklosters Mayerling von einer nationalsozialistischen Kommission vertrieben und im Garten des unteren Klosters in Mayerling 5 ein Arbeitslager des Reichsbautrupps der Organisation Todt unter der Leitung des 33-jährigen Gerd Orhs aus St. Veit an der Triesting – zuständig für den Bau der ab 1938 projektierten „Außenring“-Reichsautobahn – errichtet. Weitere Lager, vorwiegend mit Kriegsgefangenen des Frankreichfeldzuges, waren im heutigen Gewerbegebiet Alland mit der Bezeichnung „Leo Lipardi“ und am Buchberg eingerichtet. Es wurden von diesen Bautrupps, die einige hundert Mann umfassten, in ausschließlicher Handarbeit mehrere Brückenfundamente im Wienerwald errichtet, deren Ruinen teilweise heute noch stehen oder erst im Zuge des Baues der Außenringautobahn Anfang der 1980er Jahre abgerissen wurden.

Französische Kriegsgefangene und inhaftierte
Zigeuner waren auch im entlegenen Ortsteil Windhaag untergebracht und als Garten- u. Landarbeiter in der Lungenheilstätte Alland
eingesetzt.

Während des Krieges wurden „
Volksdeutsche“ aus Bessarabien in Mayerling Nr. 3 von Schwestern des Roten Kreuzes betreut.

Am 26. Juli 1944 stürzten im Raum Alland zwei amerikanische
Boeing B-17 ab, die nach einem Angriff von deutschen Jagdflugzeugen in der Luft kollidierten. Dabei konnten sich nur drei von zwanzig Besatzungsmitgliedern retten.[3] Im Zuge des Luftkrieges um Wiener Neustadt und Wien wurde am 13. Februar 1945 die Lungenheilstätte von Bomben getroffen, 13 Menschen starben.

Am 29. März 1945 überschritt die
Rote Armee die österreichische Grenze bei Klostermarienberg im Bezirk Oberpullendorf im Burgenland. Am 3. April wurde Baden erreicht. Dort teilten sich die Truppen, indem ein Teil durchs Helenental in Richtung Heiligenkreuz und Alland vorstieß und der andere Keil den Angriff auf Wien über Pfaffstätten fortsetzte. Der Kampf um Alland 1945 tobte bis 22. April, bis sich die Front ins Triestingtal nach Altenmarkt und Hainfeld verlagert hatte.

Die Zerstörungen durch Artilleriebeschuss, Maschinengewehrfeuer und Brand im Ort Alland betrafen fast alle Gebäude im zentralen Ortsbereich. Von den meisten Häusern blieben nur die Kamine und einzelne Mauerteile stehen.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte_Allands
 

josef

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Mitarbeiter
#11
Hallo,
war vor ca. 1 Woche die Stollenanlage in Alland am Buchberg besuchen. Habe aber leider keinen Eingang gefunden.
Weiss jemand ob es einen Eingang gibt?
Hallo Michi,
besten Dank für die Fotos!
Wenn du dich im Forum weiter umsiehst, wirst du merken, dass keine detaillierten Ortsangaben von Höhleneingängen, Bunkeranlagen, Stollen usw., die zu illegalen Befahrungen/Begehungen verleiten, veröffentlicht werden! Sollten derartige Angaben hier auftauchen, so werden sie gelöscht!
Bitte um Kenntnisnahme,

lg
josef
 
#13
Grüß euch!

Lang ists her und ich bin nur sehr unregelmäßig hier online, doch ich habe einiges zu sagen:

@josef: Ich kann dir leider keine Fotos oder Dokumente zukommen lassen sich diese nicht in meinem Besitz befinden, ich kann dir allerdings versichern das diese Flak und einige mehr von Westen über Süden bis Süd-Ost im Umkreis von Wien angelegt waren.
Wozu diese dienten oder woher sie herangeschafft wurden kann ich dir nicht wirklich sagen.
Zudem kommt eine leider inzwischen abgerissene Lokalität in Alland die in ihren Hinterräumen nicht nur Gäste sondern auch eine kleine Abhör- oder Radarstation beherbergt haben soll. Dies kann ich aber nicht bestätigen da es darüber nur Gerüchte von Zeitzeugen gibt, aber nichts handfestes um dies zu untermauern.

edit: Der Auszug aus der Wiki-Seite ist soweit ja korrekt, die "Lager" wenn man das so nennen will waren da und auch der Name Ohrs ist mir ein Begriff, jedoch weiß ich aus sicheren Quellen das dort mehr war als dir Wikipedia verrät.
Der Kiesbehälter und auch die Straße auf den Buchberg wurde unter Ohrs errichtet, das gefördete Gestein wurde rund 1km weit abtransportiert und außerhalb von Alland weiterverarbeitet. 1945 in der Folge des Luftkriegs stürzte eine B-17 kurz nach Alland ab, aber Alland wurde großteils unter schwerem Beschuss zerstört.
Angeblich sollen deutsche Jäger den Bomber vom Himmel geholt haben, Zeitzeugen sagen etwas anderes und warum sollte ein Bomber der aus Richtung SO kam gezielt über Alland fliegen? Die Route nach Wien war eine andere, also musste es doch einen Grund haben wieso er diesen Weg nahm.

@Bunker Ratte: Du hast zwar den alten Eingang zum Stollen und den darüber stehenden Kiesbehälter samt ehemaliger Hütte (Die leider von Jugendlichen eingerissen wurde) gefunden, doch wie gesagt ist dieser Eingang lange versperrt.
Hält man sich auf der Südseite des Berges Richtung Osten, kommt nach kurzer Zeit der nachträglich errichtete Bunker. Der ist zwar nicht sonderlich sehenswert und auch gut versteckt im Unterholz (man kann evtl. den kleinen Kamin vom Weg aus erkennen) aber dort im Umkreis findet man auch heute noch einige interessante Relikte da dieser Ort nur sehr wenigen bekannt ist.
Generell gilt es zu sagen das es in der Gegend Wienerwald viele Anlagen aus vergangenen Tagen, nicht nur aus dem 2. Weltkrieg zu finden gibt.
Der Eingang zum Stollen ist nun seit rund 5 Monaten dicht. Im Winter haben sich 3 Kinder beim spielen dort verletzt und darauf hin wurde der letzte Eingang, außer der aktiven Kiesgrube in Preinsfeld die ich glaube aber nicht an das System angeschlossen ist, versiegelt.
Man sollte allerdings nicht versuchen diesen Eingang zu erkunden, selbst wenn es wirkt als wäre der Stollen offen und ohne Gefahr zu betreten. Kameras und Sicherheitspersonal ist immer vor Ort und das könnte teuer werden!
 
Zuletzt bearbeitet:

Bunker Ratte

Well-Known Member
#14
Der Stollen ist heute von oben nicht mehr zugänglich und verfallen, doch er ist noch da!
Hallo Purgi,
danke für die Info! Als ich den Steinbruch besucht habe, wusste ich erst einmal gar nicht, daß es einen Stollen bzw. einen Steinbruch auf dem Gelände gibt. Dies habe ich bei einem Spaziergang entdeckt. Die Information (Stollen) habe ich von einem früheren Beitrag von dir (Beitrag #7). Beziehungsweise war mein Besuch damals der Tropfsteinhöhle in erster Linie gewidmet, um Informationen einzuholen, das Gelände zu erkunden, bezüglich Besichtigung im Frühjahr usw.

Lg
Michi
 
Zuletzt bearbeitet:
#15
Hi Konrad!

Ich weiß das ist schon ewig her, aber hab den Beitrag grad durch Zufall gefunden und mich hier gleich angemeldet um dir zu sagen was es damit auf sich hatte! :)


Der Steinbruch am Buchberg in Alland besteht schon sehr lange, genaue Datierung konnte ich noch nie ausmachen. Der Name Alland hieß zu Entstehungszeiten ja adeliger Besitz, und große Bauwerke brauchten viel Stein.
Zu späteren Zeiten diente er als Nachschublager für die Zement- und Gipserzeugung im nahe gelegenen Glashütten (Ortsteil von Alland), lieferte Rohstoffe für den Straßenbau und wenn auch gering warf die Mine auch Eisenerz ab.
Der Stollen ist heute von oben nicht mehr zugänglich und verfallen, doch er ist noch da! Man muss nur 10Min. gehen und wissen wo der Eingang liegt.

Der "Bunker" den du an der Rückseite des Steinbruchs gefunden hast ist nicht das Pulverlager, da es viel zu nah am Geschehen gelegen wäre, sondern wurde erst nachträglich errichtet und diente der 8,8cm FlaK 41, die am Buchberg stationiert war als Depot und die Baracken ohne Dach, waren die Mannschaftsräume der Besatzung.
Die FlaK wurde von einem Flugzeug zerstört, doch da der Weg nach Wien nicht durch Alland verlief und sich die Wehrmacht zurückzog, wurde dieser als auch die Bunker in den Nachbargemeinden nie zerstört.

Als ich noch ein Kind war bin ich immer gemeinsam mit meinen Freunden in die Bunker zum spielen gegangen und auch der Steinbruch sah vor 17 Jahren noch ganz anders aus als er es heute tut.
Ein Teil des Stollens war passierbar, wenn auch verboten und wenn man von dem Bunker aus Richtung Mayerling über die Wiese ging sah man im Wald noch ganz genau wo die Krater der Bombendetonationen lagen.


MFG Philipp
Hallo, zufällig über den Beitrag gestolpert.
Zum Thema FLAK eine 8,8 stand auch in Sittendorf auf einer Anhöhe/Felsen hinter meinem Grundstück! Eine Hütte/Baracke davon diente bei Uns Lange noch als Bienenhütte! Nur zur Info.
 

josef

Administrator
Mitarbeiter
#16
Zum Thema FLAK eine 8,8 stand auch in Sittendorf auf einer Anhöhe/Felsen hinter meinem Grundstück
Wie ich schon in vorherigen Beiträgen geschrieben habe, sind mir bisher noch keine Daten zu 8,8 cm - Flakstellungen in dieser Gegend (Alland, Sittendorf...) untergekommen. Die westlichsten Batterien des Wiener Flakgürtels lagen am Ostrand des Wienerwaldes in etwa einer Linie vom Eichkogel bei Mödling über Rodaun, Bereich Höhenstraße mit Knödelhütte, Himmel bis zum Haschhof bei Klosterneuburg..., soweit bekannt!

1599634955064.png 1599635549558.png
(Bilderquelle: Militärhistorische Schriftenreihe Heft 14, Gustav Holzmann, Der Einsatz der Flakbatterien im Wiener Raum 1940-1945
Herausgegeben vom Heeresgeschichtlichen Museum / Militärwissenschaftliches Institut
)

Will natürlich nichts generell ausschließen, hätte aber eine Frage:
War dort ein einzelnes 8,8 cm Geschütz oder mehrere Geschütze in Stellung?
Grundsätzlich waren die 8,8 cm Kanonen nicht als Einzelgeschütze aufgestellt, sondern in Batterien zu 4, später 6, Geschützen zusammengefasst!
Wie die obige Schema-Skizze zeigt, wäre der Logistikaufwand für ein Einzelgeschütz zur Fliegerabwehr viel zu aufwendig gewesen!
Einzeln kam die 8,8 Flak nur zu Kriegsende im Erdkampf (Pz-Abwehr usw. ...) zum Einsatz.
 
#17
Wie ich schon in vorherigen Beiträgen geschrieben habe, sind mir bisher noch keine Daten zu 8,8 cm - Flakstellungen in dieser Gegend (Alland, Sittendorf...) untergekommen. Die westlichsten Batterien des Wiener Flakgürtels lagen am Ostrand des Wienerwaldes in etwa einer Linie vom Eichkogel bei Mödling über Rodaun, Bereich Höhenstraße mit Knödelhütte, Himmel bis zum Haschhof bei Klosterneuburg..., soweit bekannt!

Anhang anzeigen 84130 Anhang anzeigen 84131
(Bilderquelle: Militärhistorische Schriftenreihe Heft 14, Gustav Holzmann, Der Einsatz der Flakbatterien im Wiener Raum 1940-1945
Herausgegeben vom Heeresgeschichtlichen Museum / Militärwissenschaftliches Institut
)

Will natürlich nichts generell ausschließen, hätte aber eine Frage:
War dort ein einzelnes 8,8 cm Geschütz oder mehrere Geschütze in Stellung?
Grundsätzlich waren die 8,8 cm Kanonen nicht als Einzelgeschütze aufgestellt, sondern in Batterien zu 4, später 6, Geschützen zusammengefasst!
Wie die obige Schema-Skizze zeigt, wäre der Logistikaufwand für ein Einzelgeschütz zur Fliegerabwehr viel zu aufwendig gewesen!
Einzeln kam die 8,8 Flak nur zu Kriegsende im Erdkampf (Pz-Abwehr usw. ...) zum Einsatz.
Ich weiß nur von Einem, an dieser Stelle. Von der Zuleitung für Scheinwerfer, sind Heute noch, zwei Isolatoren zu erkennen.
 
#18
Ich weiß nur von Einem, an dieser Stelle. Von der Zuleitung für Scheinwerfer, sind Heute noch, zwei Isolatoren zu erkennen.
Hallo Leute,
kann Josef nur beipflichten. Ich halte es für möglich, wenn auch unwahrscheinlich, das kurzzeitig dort eine 8,8cm gestanden hat. Aber sicher keine Batterie. Isolatoren für die Scheinwerfer? Falls du Stromisolatoren meinst, so waren die sicher nicht von Scheinwerfern. Diese wurden direkt vom Stromgenerator betrieben. Allerdings ist in der Gegend auch keine Scheinwerferstellung bekannt.
Gruß Cerberus9
 
Zuletzt bearbeitet:
#19
Hallo Leute,
kann Josef nur beipflichten. Ich halte es für möglich, wenn auch unwahrscheinlich, das kurzzeitig dort eine 8,8cm gestanden hat. Aber sicher keine Batterie. Isolatoren für die Scheinwerfer? Falls du Stromisolatoren meinst, so waren die sicher nicht von Scheinwerfern. Diese wurden direkt vom Stromgenerator betrieben. Allerdings ist in der Gegend auch keine Scheinwerferstellung bekannt.
Gruß Cerberus9
Meine Großmutter hat das Alles vor Ort miterlebt.
 
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