Parlamentsgebäude Wien I.

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#21
Parlamentssanierung: Arbeiten am Dach

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Die Erneuerung des Dachs steht bei der Sanierung des Parlamentsgebäudes in den nächsten Monaten im Mittelpunkt. Dazu wird auch am neuen Besucherzentrum und rund um den Nationalratssitzungssaal gearbeitet.

Laut Bundesimmobliengesellschaft läuft die Generalsanierung noch immer plangemäß. Rund 90 Prozent der Vergabeverfahren sind bereits abgewickelt, etwa 80 Prozent der Aufträge vergeben, wurde bei einer Medienführung erklärt.
Die Sanierung ist mit einer Kostenobergrenze von 352,2 Mio. gedeckelt. Die im vergangenen Jahr gestarteten Arbeiten sollen bis Sommer 2021 laufen. Derzeit sind 240 Menschen auf der Baustelle beschäftigt. In Spitzenzeiten sollen es mehr als 550 sein.

Historische Fenster und Türen restauriert
Zu den nächsten Schritten zählt die Restaurierung historisch wertvoller Flächen (wie Fenster, Türen und Wandmalereien) aus der Entstehungszeit (1874 bis 1883), aber auch vom Wiederaufbau 1945 bis 1956, und das unter Erhaltung der Patina. Auch Stahlbetonarbeiten für die Anbindung zur Tiefgarage Schmerlingplatz und an den Haupttreppen oder auch das Einbringen von Großkomponenten der technischen Gebäudeausstattung kommen nun an die Reihe.
red, wien.ORF.at/Agenturen
Politik: Parlamentssanierung: Arbeiten am Dach
 

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#22
Parlament bekommt graues Blechdach
Das Parlamentsgebäude in Wien wird nach Abschluss der Generalsanierung kein grünes Kupferdach mehr haben. Die jetzige Abdeckung soll komplett durch ein graues Blechdach ersetzt werden, hieß es am Montag bei einer Baustellenführung.
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Im Moment ist man mit den Bauarbeiten laut Angaben der Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) „im Plan“, die angepeilte Fertigstellung im Sommer 2021 scheint realistisch.

Die statischen Arbeiten an dem historischen Gebäude sind laut BIG fast abgeschlossen. Lediglich im Besucherzentrum wird auch in dieser Richtung noch fleißig gewerkelt. Etwa 200 bis 250 Arbeiter sind jeden Tag im Einsatz, beim Besucherzentrum hätten sie laut BIG einen „architektonischen Meisterwurf“ umgesetzt. Durch Abbrucharbeiten ist es nämlich gelungen, Tageslicht ins Innere zu bekommen.

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Das grüne Kupferdach weicht grauem Blech

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Die Bauarbeiten laufen „nach Plan“

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Die Fertigstellung im Sommer 2021 scheint realistisch

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Das Großprojekt spielt sich laut Bundesimmobiliengesellschaft in sechs Bauphasen ab

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Ein Blick in den ehemaligen Sitzungssaal des Reichsrates

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Durch die Generalsanierung entsteht ein Flächengewinn von etwa 13.000 Quadratmetern

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Etwa 200 bis 250 Arbeiter sind jeden Tag im Einsatz

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Insgesamt sind 80 Firmen an der Generalsanierung beteiligt

Flächengewinn von etwa 13.000 Quadratmetern
Aus ehemaligen Lagerräumen wurde für die Erweiterung des Besucherzentrums eine zusätzliche Nutzfläche von 500 Quadratmetern gewonnen. Ein geplanter Ausstellungsraum soll ein erhöhtes Volumen für die Öffentlichkeit bieten. Im Moment sieht es allerdings noch etwas wild aus: Stahlträger stützen die Konstruktion, Säulen werden abgerissen, Kabelrollen liegen herum, und große Ziegel werden in Scheibtruhen durch die Gegend geschoben. Insgesamt sind 80 Firmen an der Generalsanierung beteiligt. Durch die Generalsanierung entsteht ein Flächengewinn von etwa 13.000 Quadratmetern.
Die baulichen Eingriffe an dem Gebäude sind teilweise sehr riskant, weil die historischen Strukturen nicht beschädigt werden dürfen. Der ehemalige Bundesratssaal, der im Moment von riesigen Stahlträgern gehalten wird, ist mit Sensoren ausgestattet. Über eine App haben die Bauleiter immer die Kontrolle und werden sofort über etwaige Bewegungen informiert. Jede kleine Regung kann gefährlich sein, denn die wertvollen Wände und Verzierungen könnten Risse bekommen.

Großprojekt in sechs Bauphasen
Insgesamt spielt sich das Großprojekt laut Bundesimmobiliengesellschaft in sechs Bauphasen ab. Die Phasen eins bis vier laufen den Angaben zufolge im Moment alle gleichzeitig. Der erste Schritt beinhaltet Räumung und Entkernung des Gebäudes, in einem zweiten Schritt werden Abbrucharbeiten und statisch erforderliche Umlagerungen durchgeführt. Phase drei besteht aus Rohbaumaßnahmen wie Betonarbeiten an Wänden und Decken. In Phase vier kümmern sich die Arbeiter um Rohinstallationen und beginnen mit Ausbauarbeiten.

Phase fünf und sechs werden dann Komplettierung und eine erste Inbetriebnahme bzw. die Fertigstellung und die komplette Inbetriebnahme sein. Und ganz zum Schluss, nicht unwichtig für die Wiedereröffnung, wird man laut BIG „reinigen, reinigen, reinigen“.
09.09.2019, red, wien.ORF.at/Agenturen

Chronik: Parlament bekommt graues Blechdach
 

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#23
Herausforderung Statik gemeistert
Auf der Großbaustelle Parlament wird weiter mit Hochdruck gearbeitet. Doch trotz schweren Geräts, das eingesetzt wird, ist höchste Präzision erfordert: Die baulichen Eingriffe sind teilweise sehr riskant, weil die historischen Strukturen nicht beschädigt werden dürfen. Jede kleine Regung könnte an den wertvollen Wänden und Verzierungen Risse verursachen. Die großen Herausforderungen der Statik gelten mit dem derzeitigen Stand als gemeistert.
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Massive Stahlträger stützen die historische Decke unter dem Bundesratssitzungssaal

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Im Saal selbst eine Ebene darüber registrieren Sensoren die kleinste Bewegung


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Via App wird Alarm geschlagen, bevor die Bausubstanz Schaden nehmen kann


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Um Raum zu gewinnen, werden etwa hier im Besucherzentrum nur die verputzten Säulen verbleiben, 10.000 Quadratmeter Nutzfläche kommen durch die Renovierung insgesamt dazu

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Wo im Vorjahr noch Bagger im Schlamm standen, laufen nun zwei Ebenen unter dem Plenarsaal alle Installationen zusammen

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Mit Betondecken getrennt: Eine Ebene darüber – direkt unter dem Nationalratssitzungsaal


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Der Plenarsaal selbst ist noch immer unter dem freien Himmel


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rNoch fehlt das graue Blechdach, grünes Kupferdach wird das Parlament keines bekommen

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Die tiefgreifenden Veränderungen in der Statik konnten ohne Schäden an der Bausubstanz abgeschlossen werden

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Die gleichzeitige freie Sicht auf mehrere Ebenen veranschaulicht die starken Eingriffe

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Auch hier ist zu sehen, dass kaum ein Stein auf dem anderen bleibt. Etwa 200 bis 250 Arbeiter sind jeden Tag im Einsatz.

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rHinter vielen Türen lauert noch immer der Abgrund

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Auch im Historischen Sitzungssaal wurde mit der Renovierung begonnen

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Der Einbau moderner Technik in das historische Gebäude gilt als besondere Herausforderung

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rLaut Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) ist man „im Plan“, die angepeilte Fertigstellung im Sommer 2021 scheint realistisch

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An manchen Stellen sind die Oberflächen bereits fertiggestellt – ein kleiner Blick in die Zukunft des Gebäudes

10.09.2019, ORF.at/Agenturen

Parlamentsumbau: Herausforderung Statik gemeistert
 

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#24
Parlamentssanierung: Lokal mit Stadtblick

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Das in Sanierung befindliche Parlamentsgebäude wird künftig Besuchern und Mitarbeitern ein Dachrestaurant mit Blick über die Dächer Wiens bieten. Geplant sind unter anderem vier Außenterrassen im Restaurantbetrieb am Dach als Teil des neuen Besucherzentrums.
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Durch die Generalsanierung des Parlaments dürfen sich künftige Besucher, Parlamentsmitarbeiter und Parlamentarier auf 13.000 Quadratmeter mehr Fläche freuen. Aus Lagerräumen, dem Dachboden und den sogenannten „Mischräumen“, die ursprünglich für den Luftaustausch verwendet wurden, werden Büroarbeitsplätze, zwei neue Ausschussräume („Lokal 1“ und „Lokal 2“) unterhalb des Nationalrats- und Bundesratsaals, neue Technikräume und die vier Dachterrassen inklusive Restaurant geschaffen.

Säulenhalle durch Stahlkonstruktion gesichert
Derzeit werden neben der Herstellung des neuen Dachausbaus am gesamten Gebäude zwei Drittel der gemauerten Pfeiler unterhalb der historischen Säulenhalle abgebrochen. Die Last der Säulenhalle wird ähnlich wie beim gesicherten Bundesratsaal durch eine Stahlkonstruktion abgesichert.

Um Beschädigungen zu vermeiden kommt ein spezielles Monitoringsystem zum Einsatz, das die heiklen Stütz-und Abrissarbeiten mittels Sensoren am Boden überwacht, hieß es am Montag bei einem Baustellenbesichtigungstermin für Medienvertreter. Bei der kleinsten Bewegung werden zwölf Techniker über Whatsapp-Nachricht alarmiert.

APA/Herbert Neubauer
Große Herausforderung bei der Parlamentsbaustelle am Dr.-Karl-Renner-Ring ist die Statik des Gebäudes

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Insgesamt spielt sich das Großprojekt laut Bundesimmobiliengesellschaft in sechs Bauphasen ab

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Insgesamt sind 80 Firmen an der Generalsanierung beteiligt

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Durch die Generalsanierung entsteht ein Flächengewinn von etwa 13.000 Quadratmetern

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Die angepeilte Fertigstellung des Parlaments ist für Sommer 2021 geplant

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Die Bauarbeiten sind laut Angaben der Bundesimmobiliengesellschaft weiterhin „im Plan“

Fernwärme und Fernkälte in historischen Gemäuern
Das neue Glasdach für den Nationalratssaal, das im Frühjahr 2020 voraussichtlich fertiggestellt wird, bringt den Parlamentariern echtes Tageslicht. Durch eine Metallbeschichtung auf dem Glas wird der Regen fast schlierenfrei abperlen. Dieser Lotus-Effekt wirkt reinigend auf die Glasflächen, sodass eine Reinigung nur einmal im Jahr nötig sein wird.

Die historische Substanz des Gebäudes wird nach Angaben der Parlamentsdirektion „zum Großteil“ erhalten und durch modernste Technik „bestmöglich“ erweitert. Fernwärme, Fernkälte und auch schnelles 5G-Internet kommen künftig zum Einsatz.

500 Luster demontiert und gereinigt
Im Zuge der Generalsanierung wurden seit letzten Sommer rund 740 Fenster, 600 Türen vor Ort thermisch und sicherheitstechnisch adaptiert. 500 Luster wurden demontiert, gereinigt und werden nach der Sanierung wieder an ihren angestammten Platz zurückkehren. Bei den Restaurierungsarbeiten kommen laut Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) fast ausschließlich heimische Klein- und Mittelbetriebe zum Zug.

Der Original-Wappenadler, der im Juni 2018 demontiert wurde, wird in einem metallverarbeitenden Betrieb in der Nähe der Gedenkstätte Mauthausen in Oberösterreich restauriert. Rechtzeitig zur ersten Nationalratssitzung voraussichtlich im Herbst 2021 wird er wieder im Plenarsaal hängen. Die Bauarbeiten sind laut Angaben der Bundesimmobiliengesellschaft weiterhin „im Plan“.
14.10.2019, red, wien.ORF.at/Agenturen

Chronik: Parlamentssanierung: Lokal mit Stadtblick
 

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#25
Riesenkran für Parlamentssanierung aufgestellt

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Bei der Sanierung des Parlamentsgebäudes in Wien kommt ein gigantisches Baugerät zum Einsatz. 600 Tonnen schwer und rund 70 Meter hoch ist der Raupenkran, der jetzt aufgestellt wurde.
Mit dem Kran wird ein riesiger Stahldruckring montiert. Dieser soll als Unterkonstruktion für die Glaskuppel des neuen Sitzungssaals des Nationalrats dienen, hieß es am Donnerstag in der Parlamentsdirektion. Es sind vier Stahlteile, auf denen das Dach künftig ruhen wird. Zusammen wiegen sie ungefähr 180 Tonnen. Damit der Raupenkran bei der Montage nicht umkippt, braucht er ein zweites 200 Tonnen schweres Gerät als Gegengewicht.

APA/Georg Hochmuth

Parlament bekommt Dachrestaurant
Im Fokus der Bauarbeiten stehen zurzeit auch das zukünftige Besucherzentrum und das neue Dachrestaurant mit vier Außenterrassen. Die im vergangenen Jahr gestarteten Arbeiten am frühhistoristischen Gebäude des Architekten Theophil Hansen sollen bis Sommer 2021 laufen. Die Sanierung ist mit einer Kostenobergrenze von 352,2 Millionen Euro. gedeckelt.
Durch die Sanierung entstehen 13.000 Quadratmeter zusätzliche Nutzfläche für die Besucher, Parlamentsmitarbeiter und Parlamentarier. Aus Lagerräumen, dem Dachboden und den „Mischräumen“, die ursprünglich für den Luftaustausch verwendet wurden, werden Büroarbeitsplätze, zwei neue Ausschussräume, neue Technikräume und die vier Dachterrassen inklusive Restaurants geschaffen.

500 Luster demontiert und gereinigt
Neben den Arbeiten mit schwerem Gerät gibt es auch zahlreiche Feinarbeiten: Im Zuge der Generalsanierung wurden seit letzten Sommer beispielsweise rund 740 Fenster, 600 Türen an Ort und Stelle thermisch und sicherheitstechnisch adaptiert. 500 Luster wurden demontiert, gereinigt und werden nach der Sanierung wieder an ihren angestammten Platz zurückkehren. Bei den Restaurierungsarbeiten kommen laut Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) fast ausschließlich heimische Klein- und Mittelbetriebe zum Zug.

Der Originalwappenadler, der im Juni 2018 demontiert wurde, wird in einem metallverarbeitenden Betrieb in der Nähe der Gedenkstätte Mauthausen in Oberösterreich restauriert. Rechtzeitig zur ersten Nationalratssitzung voraussichtlich im Herbst 2021 wird er wieder im Plenarsaal hängen. Die Bauarbeiten sind laut Angaben der BIG weiterhin „im Plan“.
07.11.2019, red, wien.ORF.at/Agenturen

Chronik: Riesenkran für Parlamentssanierung aufgestellt
 

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#26
Kosten für Parlamentssanierung steigen
Die Sanierungsarbeiten am Rohbau des Parlaments sind abgeschlossen. Die Abgeordneten sollen aber erst 2022 wieder einziehen können, die Coronavirus-Pandemie führte zu Verzögerungen. Zusätzliche Baumaßnahmen sorgen zudem für höhere Kosten als geplant.

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Mindestens 22 Millionen Euro sollen die zusätzlichen Baumaßnahmen ausmachen. Darin enthalten sind aber noch nicht jene Kosten, die durch die Verzögerungen wegen der Coronavirus-Pandemie angefallen sind. Wie hoch diese ausfallen wird, soll die Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) bis September klären. Das ursprünglich vom Nationalrat beschlossene Budget für die Sanierung des Parlamentsgebäudes beträgt 352,2 Millionen Euro. Dazu kommen noch 51,4 Millionen Euro für die Ausweichquartiere in der Hofburg und am Heldenplatz.

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APA/Hans Klaus Techt
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Nun nimmt das Parlament Mehrkosten in Kauf. Grund dafür sind zusätzliche Projekte, die ursprünglich nicht eingeplant waren. So werden unter dem historischen Sitzungssaal zwei abhörsichere Lokale für Untersuchungsausschüsse ausgebaut. Einen weiteren abhörsicheren Raum wird es unter der Rampe des Parlaments geben. Auch an der Fassade sind zusätzliche Ausbesserungs- und Reinigungsarbeiten geplant. „Es wird daher ein Stück teurer werden“, sagte Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka bei einer Besichtigung der Baustelle. Dafür werde das Parlament ein künftig „krisensicheres Bauwerk“ sein.

700 Kilometer Kabel, hunderte historische Fenster
Aktuell arbeiten auf der Parlamentsbaustelle etwa 400 Arbeiter. Das sind deutlich weniger als zuletzt, weil die Sanierungsarbeiten am Rohbau des Gebäudes weitgehend abgeschlossen sind. Nun geht es um die Innenausbauten inklusive Sanierung der Böden und Fußbodenheizungen, den Aufbau der neuen Glaskuppel, das Verlegen der 700 Kilometer Kabel und die Renovierung von hunderten historischen Fenstern und Türen.

Einen fixen Termin für die Rückübersiedlung der Abgeordneten und ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in das Parlamentsgebäude gibt es noch nicht. Klar ist aus Sobotkas Sicht aber, dass es im Lauf des Jahres 2022 so weit sein wird. Neuerungen wird es dann auch für Besucher geben. So entstehen ein neues Besucherzentrum mit ebenerdigem Eingang vom Ring aus und ein Restaurant im neu ausgebauten Dachgeschoss des Parlaments – nach Vorbild des Lokals am nahen Justizpalast.
18.07.2020, red, wien.ORF.at/Agenturen

Kosten für Parlamentssanierung steigen
 
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#27
Glaskuppel auf Parlamentsdach fertiggestellt
Beim Umbau des Parlaments an der Wiener Ringstraße ist ein zentraler Meilenstein gesetzt: Die 180 Tonnen schwere Glaskuppel für den Nationalratssitzungssaal wurde dieser Tage fertig montiert.
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Die Kuppel besteht aus elektrochromem Glas, das bei Bedarf verdunkelt werden kann, damit zum Beispiel die Sonne nicht blendet. In Zukunft wird es im Plenarsaal des Nationalrats also Tageslicht geben, sodass die Abgeordneten direkt ins Freie schauen können. Das Tageslicht durch die Kuppel sei auch „ein Zeichen für Transparenz“, wie die Parlamentsdirektion betont.

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Parlamentsdirektion / Johannes Zinner
Parlamentsdirektion / Michael Buchner
Parlamentsdirektion / Michael Buchner

Die fertigen Glaselemente wurden von einem Baukran in den vergangenen Wochen in Präzisionsarbeit in das fertige, mit Dichtungen versehene Traggerüst über dem Nationalratssitzungssaal eingesetzt. Die Gitternetzschale misst 28 Meter im Durchmesser und überspannt damit eine Fläche von ca. 550m².

Einzug für 2022 geplant
Bis der Nationalrat wieder in sein historisches Gebäude zurückkehren kann, werden allerdings noch zumindest eineinhalb Jahre vergehen. Der Einzug ins Parlament ist für 2022 geplant. Neuerungen wird es dann auch für Besucher geben: etwa ein neues Besucherzentrum mit ebenerdigem Eingang vom Ring aus und ein Restaurant im neu ausgebauten Dachgeschoss des Parlaments – nach Vorbild des Lokals am nahen Justizpalast.
Die Kosten für das umfangreiche Sanierungsprojekt fallen allerdings höher aus, als ursprünglich beschlossen. Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka (ÖVP) sprach zuletzt von zumindest 22 Mio. Euro – Coronavirus-bedingte Mehrkosten noch nicht eingerechnet.

Eigentlich hat sich der Nationalrat selbst ein Kostenlimit gesetzt: 352,2 Mio. Euro sollte die Sanierung des 140 Jahre alten Parlamentsgebäudes kosten, weitere 51,4 Mio. Euro das Ausweichquartier in der Hofburg und am Heldenplatz. Doch weil sich die Bauarbeiten mit der Corona-Krise verzögert haben, steht nun eine Kostensteigerung ins Haus. Wie hoch diese ausfallen wird, soll die Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) bis September klären.
26.08.2020, red, wien.ORF.at/Agenturen

Glaskuppel auf Parlamentsdach fertiggestellt
 

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#28
Parlamentsdach aus Neutal
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Rund 140 Jahre alt ist das österreichische Parlamentsgebäude auf der Wiener Ringstraße und wird mittlerweile seit fast drei Jahren von Grund auf saniert und modernisiert – vom Keller bis zum Dach. Die Firma Rathmanner aus Neutal (Bezirk Oberpullendorf) ist mit sämtlichen Dachdecker Arbeiten am historischen Gebäude betraut.
Online seit heute, 6.15 Uhr
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Es ist ein prestigeträchtiges Projekt für das mittelburgenländische Unternehmen, wie beim Lokalaugenschein in luftiger Höhe über der prominentesten Baustelle der Republik festgestellt wurde. Die Sanierung des österreichischen Parlaments ist wohl kein Projekt wie jedes andere. „Natürlich ist der erste Eindruck schon, dass das jetzt einmal etwas Größeres ist“, so der Projektleiter Firma Rathmanner Marco Dutter.

Bereits seit zweieinhalb Jahren werkt die Firma Rathmanner auf dem Dach des Parlaments, zu Spitzenzeiten mit bis zu 15 Dachdeckern. „Es ist eine von unseren größten Baustellen – die ganzen Dächer, Blechdächer und auch die Flachdächer mit den Gründachaufbauen“, erklärte Dutter.

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Das österreichische Parlament wird saniert
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Das österreichische Parlament wird saniert
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Das österreichische Parlament wird saniert – auch die Dächer
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Das österreichische Parlament wird saniert
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Burgenland-Redakteurin Inge Maria Limbach und Projektleiter Marco Dutter von der Firma Rathmanner bei dem Lokalaugenschein
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Eigentümer und Geschäftsführer Martin Rathmanner (links) mit Firmenmitarbeitern
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Die Dachelemente werden am Hauptstandort der Rathmanner Gruppe in Neutal vorgefertigt

Dachelemente werden in Neutal vorgefertigt
Vorgefertigt werden die Dachelemente am Hauptstandort der Rathmanner Gruppe in Neutal. Rund 150 Mitarbeiter sind allein im Bereich der Dach- und Fassadentechnik beschäftigt. Tendenz steigend, die Baubranche boomt. „Die Auftragsbücher platzen. Wir sind selbst überrascht, dass sich die Lage nicht, wie jeder angenommen hat, verschlechtert hat. Wir sind aber auf das Jahr 2022 gespannt“, sagte Eigentümer und Geschäftsführer Martin Rathmanner.

Es geht auch darum, wie sich die Baustoffpreise entwickeln. Martin Rathmanner leitet erst seit kurzem in vierter Generation das vor 90 Jahren gegründete Unternehmen. Der 33-Jährige denkt groß. „Wir planen ein Büro zu bauen, wo sich die Techniker, Ingenieure, das Controlling – das gesamte Unternehmen – weiter entwickeln kann“, so Rathmanner. Es soll Konferenzräume und Kreativbereiche geben.

Neue Produktionsstätte in Planung
Weiters soll es eine neue Produktionsstätte geben – eine Erweiterung mit einer Lehrlingswerkstätte, da man das Produktportfolie um den Fotovoltaik- und Innenausbaubereich erweitern möchte, so Rathmanner. „Natürlich ist es sehr wichtig, dass wir so eine Baustelle, wie das Parlament bekommen haben, da es uns zeigt, dass wir seit 90 Jahren etwas richtig machen“, sagte Rathmanner.

Im Laufe des Jahres wird Rathmanner die Arbeiten am Dach des Parlaments abschließen können. „Jetzt während der Bauphase ist es alltäglich. Aber wenn dann alles fertig ist und man im Nachhinein seiner künftigen Familie mitteilen kann, dass man da mitgearbeitet hat, erfüllt es einen schon mit Stolz“, so Dutter. Pallas Athene vor dem Parlament ist unter anderem Göttin des Handwerks.
05.07.2021, red, burgenland.ORF.at
Parlamentsdach aus Neutal
 

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#29
Wappenadler wieder zurück im Parlament
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Der markante Wappenadler ist nach Restaurierungsarbeiten in einer Werkstatt in Oberösterreich wieder ins historische Parlamentsgebäude zurückgekehrt. Er wurde am Mittwoch nach dreijähriger Sanierung montiert.
Online seit heute, 17.36 Uhr
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Der etwa vier mal 2,8 Meter große und rund 650 Kilogramm schwere Vogel wurde in vier Teilen angeliefert und wieder an der Stirnseite des Nationalratssitzungssaales montiert, wie die Parlamentskorrespondenz berichtet. Die Stahlkonstruktion war im Rahmen der Parlamentssanierung im Juni 2018 abmontiert und in die oberösterreichische Metallwerkstatt Reisinger transportiert worden.

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Parlamentsdirektion/Michael Buchner
Parlamentsdirektion/Michael Buchner

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Parlamentsdirektion/Michael Buchner

Parlamentsdirektion/Michael Buchner

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Parlamentsdirektion/Michael Buchner

Parlamentsdirektion/Michael Buchner

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Per Kran in den Sitzungsaal
Dort wurden dann Korrosionsspuren am Adler reduziert, wobei die künstlerisch bearbeitete Oberfläche mit ihren Grob- und Feinschliffen unverfälscht bewahrt wurde. Nun wurde der fertig restaurierte Vogel per Kran über den Balkon auf der Schmerlingplatz-Seite in den Nationalratssitzungssaal gehoben und mit Hilfe eines eigens errichteten Gerüsts an der (ebenfalls restaurierten) originalen Holzvertäfelung der Wand befestigt.

Im Ausweichquartier in der Hofburg hängt derzeit übrigens eine Kopie, wegen seines Gewichts wäre eine Übersiedlung des Adlers nur mit übermäßig großem technischen und finanziellen Aufwand im Redoutensaal möglich gewesen.
18.08.2021, red, wien.ORF.at/Agenturen

Wappenadler wieder zurück im Parlament
 

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#30
Parlamentssanierung: Ein Jahr bis Übergabe
Nach Verzögerungen wegen der CoV-Pandemie soll der Zeitplan der Sanierung des Parlaments nun halten: Im Sommer 2022 soll das Gebäude übergeben werden, wobei schon Ende 2021 die meisten Arbeiten abgeschlossen werden.
Online seit heute, 14.19 Uhr
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Dann geht es an die Inbetriebnahme, wie Harald Wagner von der Bundesimmobiliengesellschaft – er ist auch Vertreter der Sanierungsgesellschaft – am Montag bei einem Presserundgang angekündigt hat. Aktuell läuft der Innenausbau auf Hochtouren.

Rund 400 Personen sind derzeit auf der Baustelle beschäftigt. Dass das Finale des Großprojekts kommt, ist unter anderem daran zu erkennen, dass kaum mehr Gerüste in den Räumen zu finden sind. Mancherorts wird sogar bereits die Holztäfelung angebracht – etwa im Lokal 1, in dem in Zukunft etwa Untersuchungsausschüsse über die Bühne gehen werden. Auch im Nationalratssitzungssaal ist schon Mobiliar montiert, das aber aus Schutz vor Beschädigungen noch abgedeckt ist.

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APA/HERBERT NEUBAUER
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740 Fenster und rund 600 Türen restauriert
Das gilt auch für den Adler an der Stirnseite: Das 650 Kilogramm schwere Wappentier ist nach erfolgter Restaurierung vergangene Woche wieder im Sitzungssaal gelandet. Allerdings bleibt er vorerst hinter einer schwarzen Plane verborgen. Denn gearbeitet wird noch in jedem Raum. In der Säulenhalle ist etwa eine kleine Fensterwerkstatt eingerichtet worden. Immerhin mussten rund 740 Fenster und rund 600 Türen an Ort und Stelle restauriert werden.

Die Medienvertreter durften am Montag auch die völlig neuen Besucherräumlichkeiten im oberen Bereich betreten. Zu diesen gehört eine verglaste Galerie mit Blick auf den Plenarsaal genauso wie ein großzügig angelegter, moderner Gastronomiebereich. Auch Terrassen werden dort zu finden sein, deren „Ausblick der Superlative“ – das Panorama der Innenstadt bietet sich dort dar – von den Projektbetreibern gelobt wird.

Abgeordnete solle im Herbst 2022 einziehen
Einmal mehr wurde bei dem Pressetermin darauf verwiesen, dass der Denkmalschutz besonders im Fokus steht, wobei hier sowohl die Entstehungszeit unter Teophil Hansen (1874–1883) als auch die nach dem Krieg wieder aufgebauten Bereiche berücksichtigt werden müssen. Die Innenarbeiten sollen weitgehend bis Ende 2021 abgeschlossen sein, hieß es nun. Im kommenden Jahr startet dann der Probebetrieb bzw. die Inbetriebnahme. Nach der Übergabe im Sommer 2022 sollen dann im Herbst die Volksvertreter wieder im Prunkbau am Ring tätig sein.
Auch am – bereits revidierten – Kostenrahmen soll sich nichts mehr ändern, hofft man. Im Vorjahr war eine Kostenüberschreitung um 20 Prozent genehmigt worden, da sich im Zuge der Coronavirus-Krise gezeigt hatte, dass man mit der gesetzlich festgelegten Kostenobergrenze von 352,2 Mio. Euro nicht auskommen wird.
23.08.2021, red, wien.ORF.at/Agenturen

Parlamentssanierung: Ein Jahr bis Übergabe
 

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#31
Zuviel Echo: Parlamentsumzug verzögert sich
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Die Rückkehr in das historische Parlamentsgebäude an der Wiener Ringstraße verzögert sich weiter. Ein für den heurigen Nationalfeiertag geplanter Eröffnungsfestakt musste wegen Akustikproblemen im neu gestalteten Plenarsaal abgesagt werden. Der Grund: Es gibt ein starkes Echo.
Online seit gestern, 19.40 Uhr
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Vor Jänner 2023 werde keine Plenarsitzung im renovierten Theophil-Hansen-Bau stattfinden können, sagte Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka dem „Kurier“ (Freitag-Ausgabe). „Ich halte erst eine Sitzung ab, wenn der Plenarsaal einwandfrei funktioniert“, betonte Sobotka – und hielt fest, dass die Kosten für die nun nötigen Zusatzarbeiten „das Parlament selbstverständlich nicht übernimmt“.

Jedes Wort drei Mal zu hören
Nötig sind diese, weil sich bei einer Probe – mit Grundwehrdienern – im neuen Plenarsaal ein starkes Echo zeigte, jedes Wort war dreimal zu hören. Der Grund dafür sei die Glaskuppel. „Berechnungen und Realität gehen bei der Akustik immer auseinander“, sagte Lucia Malfent von der Bundes-Immobiliengesellschaft, die die Bauaufsicht abwickelt.

Auch im Deutschen Bundestag habe man mit dem Flatterecho ein Problem gehabt. Nun soll der Teppich wieder entfernt und schalldämpfende Maßnahmen an Decke und Boden gesetzt werden.

Kosten bereits um 70 Millionen Euro höher
Mittlerweile machen die Kosten für die Renovierung des mehr als 140 Jahren alten Gebäudes bereits 420 Millionen Euro – um 70 Millionen Euro mehr als ursprünglich geplant – aus. Die Sanierung hat sich wegen der Coronavirus-Krise um mehr als zwei Jahre verzögert.
29.04.2022, red, wien.ORF.at/Agenturen
Zuviel Echo: Parlamentsumzug verzögert sich
 

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#32
Parlamentsgebäude zu 97 Prozent fertig
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Die Generalsanierung des Parlamentsgebäudes ist in der Endphase. Der Fertigstellungsgrad liege bei 97 Prozent, hieß es bei einem Medientermin heute. Im Herbst soll das Gebäude der Parlamentsdirektion übergeben werden – deutlich später als ursprünglich geplant.
Online seit heute, 14.17 Uhr
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Die Außenfassaden- und Dachsanierung sind abgeschlossen, die letzten Schritte sind nun die Feinjustierung der Technik und Sicherheitstests. Im Oktober will die Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) das Gebäude der Parlamentsdirektion übergeben, sodass der Sitzungsbetrieb 2023 wieder aufgenommen werden kann.

Die im Herbst 2017 begonnene Sanierung des Parlamentsgebäudes hätte eigentlich schon vor über einem Jahr abgeschlossen sein sollen. Auch bedingt durch die Pandemie verzögerten sich die Arbeiten immer wieder.

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Die Sanierung ist nun in der Endphase
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Fertig renoviert ist etwa bereits die Statue der Pallas Athene vor dem Parlamentsgebäude
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Das zukünftige Besucherzentrum
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Im renovierten Sitzungssaal des Nationalrats müssen noch Akustikprobleme behoben werden
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Gearbeitet wird auch noch im historischen Reichsrats-Sitzungssaal
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Ein Blick in die Klubräume
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Nutzfläche um 10.000 Quadratmeter gestiegen
Bisher wurden laut BIG auf dem 20.000 Quadratmeter großen Grundstück 55.000 Quadratmeter Geschoßflächen, 740 Fenster und rund 600 historische Türen saniert. Die insgesamt 1.600 Räume im Parlamentsgebäude beinhalten jetzt auch ein 900 Quadratmeter großes Zentrum für Besucherinnen und Besucher im Erdgeschoß und eine 800 Quadratmeter große Gastronomiefläche, die ebenfalls allgemein zugänglich sein wird. Restauriert und neu vergoldet wurde der Pallas-Athene Brunnen.

Durch den Umbau sei die Nutzfläche im Parlamentsgebäude um 10.000 Quadratmeter gestiegen, zugleich aber die Verbindungswege zwischen den Räumlichkeiten der einzelnen Fraktionen kürzer geworden. Rund 500 Arbeiter und Arbeiterinnen sind derzeit im Einsatz.

Akustikproblem sollen bis Herbst behoben sein
Zu Höchstzeiten wurden für den Umbau bis zu neun Millionen Euro monatlich umgesetzt, die BIG gehe davon aus, dass der Gesamtkostenrahmen eingehalten werden könne. Im November 2020 wurde eine nachträgliche Kostenüberschreitung um 20 Prozent beschlossen, da abzusehen war, dass die gesetzlich festgelegten 352,2 Mio. Euro nicht ausreichen werden.

Zuletzt musste ein für den Nationalfeiertag geplanter Festakt wegen Akustikproblemen abgesagt werden. Diese sollen bis Herbst behoben werden, damit die Angelobung des neuen Bundespräsidenten am 26. Jänner im frisch sanierten Parlamentsgebäude stattfinden kann.
22.06.2022, red, wien.ORF.at/Agenturen

Parlamentsgebäude zu 97 Prozent fertig
 

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#33
CHRONIK
Keramik aus Stoob für das Parlament
Lehrende und Schülerinnen und Schüler der Keramikfachschule Stoob arbeiten derzeit an einem ganz besonderen Auftrag: Sie fertigen 24 Vasen und fünf Sockel für das neu sanierte Parlament in Wien.
Online seit heute, 13.10 Uhr
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Bei einem Besuch in Stoob machte sich Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka ein Bild von den Prototypen. Nachdem man so eine österreichweite hervorragende und herausragende Schule in Stoob habe, sei er sehr froh, dass sich diese bereit erklärt habe, „die Modelle nach unseren Vorstellungen zu fertigen und die werden dann überall im Parlament zu sehen sein“, so Sobotka.

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Wolfgang Sobotka besichtigt in Stoob die Prototypen für die Vasen im Parlament
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Die Keramikfachschule fertigt Vasen in unterschiedlichen Variationen für das Parlament an

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Schülerin der Keramikfachschule Stoob

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Keramikfachschule Stoob

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Keramiker arbeitet an großer Vase

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Brennöfen der Keramikfachschule Stoob

Mehr als ein Meter hohe Vasen
Eine praxisnahe Ausbildung steht in der Keramikfachschule Stoob an oberster Stelle. Aufträge wie der vom Parlament geben den Schülerinnen und Schülern einen Einblick in die Berufswelt. Man fertige für das Parlament Vasen in allen Variationen und Größen, sagte die Direktorin der Keramikfachschule, Anita Wolf. Man habe das Glück, über sehr große Brennöfen zu verfügen und könne Vasen mit einer Höhe von 1,10 Meter und 1,20 Meter brennen – wie es bei diesem Auftrag gefordert sei. Die Schüler könnten zuschauen und sich teilweise mit einbinden in das Projekt.

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Anspruchsvolle Aufgabe
Die Herstellung der riesigen Vasen ist sehr anspruchsvoll. Nur wenige Keramiker sind dieser Aufgabe gewachsen. Es sei eine Ehre und Auszeichnung, den Auftrag als Schule ausführen zu dürfen, meinte Werkstätten-Leiter Manfred Ringhofer. Er könne sich bei dem Projekt viel für die Zukunft abschauen, meinte Michael Meister, der die fünfte Klasse besucht. Er lerne dabei, wie die Handgriffe sitzen, wie man den Ton richtig aufsetze, wie man alles am besten in Form bringe und wie es Stabilität bekomme.

Ab Oktober übersiedeln die Stoober Vasen in das sanierte Parlamentsgebäude. Sie werden im Empfangssalon des Präsidenten, in der Säulenhalle und in anderen Räumlichkeiten aufgestellt.
28.06.2022, red, burgenland.ORF.at
Keramik aus Stoob für das Parlament
 

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#34
Parlament-Kupferdach wurde zu Münzen
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Das alte Kupferdach des Parlamentsgebäudes, das im Zuge der Sanierung abgetragen worden ist, kann sich demnächst in Geldbörsen wiederfinden. Die Münze Österreich fertigt daraus sogenannte 5-Euro-„Demokratie“-Münzen – insgesamt 200.000 Stück.
Online seit heute, 13.41 Uhr
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Die limitierte Auflage der Kupferdach-Münze erscheint ab 12. Oktober. Als Referenz an die Bundesländer hat die Münze neun Ecken. Zu sehen sind darauf das Parlamentsgebäude sowie drei Köpfe, die für die Gesamtheit des Volkes als Souverän stehen.

Erhältlich sind die Münzen in Geldinstituten und bei der Münze Österreich gegen fünf Euro, hieß es in einer Aussendung. Außerdem tourt die Münze Österreich durch alle neun Bundesländer, zum Abschluss gibt es einen Stand am Nationalfeiertag beim letzten Tag der offenen Tür des Parlaments im Ausweichquartier am Josefsplatz.
Münze Österreich AG
Die neun Ecken der Münze sollen an die neun Bundesländer erinnern

1,8 Tonnen Altkupfer eingeschmolzen
Im Zuge der Parlamentssanierung wurde das alte Kupferdach teils abgetragen und eine Glaskuppel über dem Nationalratssaal errichtet. Insgesamt wurden für die neuen Münzen 1,8 Tonnen Altkupfer eingeschmolzen. Wer mit Kupfer in der Brieftasche nicht zufrieden ist, für den gibt es auch zum empfohlenen Erstausgabepreis von 19,80 Euro eine Silbermünze mit gleichem Motiv.
07.10.2022, red, wien.ORF.at/Agenturen
Parlament-Kupferdach wurde zu Münzen
 

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#35
Das Parlament zieht wieder ein
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Seit 2017 wird das historische Parlamentsgebäude an der Wiener Ringstraße saniert. Doch so langsam müssen sich die Abgeordneten und die Beschäftigten des Parlaments auf ihre neue alte Heimat einstellen. Denn in wenigen Wochen wird das Hohe Haus wiedereröffnet – auch für Besucher und Besucherinnen. Bis dahin muss allerdings noch einiges geschleppt und gerollt werden.
ORF.at/Roland Winkler
Am 12. Jänner 2023 wird das historische Parlamentsgebäude mit einem Festakt wiedereröffnet. Für Besucher und Besucherinnen öffnet das Hohe Haus in den Tagen danach die Tore. Der Staubschutz, der jetzt noch über viele Möbelstücke gelegt ist (siehe Bild oben), wird dann ebenso Geschichte sein wie der Akt der Rückübersiedlung. Dieser findet jetzt statt. Er werde noch einige Zeit in Anspruch nehmen, wie es aus der Parlamentsdirektion bei einer Führung durch das Hohe Haus Mitte November hieß.
ORF.at/Roland Winkler
Insgesamt werden 800 Arbeitsplätze übersiedelt. Nach Angaben der Parlamentsdirektion werden allein dafür bis zu 6.400 Umzugskartons gepackt, was acht Kartons pro Arbeitsplatz ausmacht. Tausende Gegenstände wie Möbel, Tresore, Pflanzen, aber auch Monitore müssen von den Ausweichräumlichkeiten in das Parlament am Ring befördert werden. Mehr als 40 Personen kümmern sich um den reibungslosen Ablauf.
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Zu den Objekten gehören aber auch historische Dokumente und Bücher, die während der fünfjährigen Sanierung im Palais Epstein (Bild) und im Gebäude der ehemaligen Handels- und Gewerbekammer untergebracht waren. Die Rückübersiedlung der Bibliothek und des Archivs nimmt noch etwas mehr Zeit in Anspruch: In sechs Etappen soll bis Februar alles in den Räumlichkeiten des Parlaments untergebracht sein.
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Der Umzug erfolgt in sechs Etappen, wobei die letzte Etappe die 2.710 Laufmeter Archiv betrifft. Die Dokumente der gesetzgebenden Organe seit 1861 und Verwaltungsakte der Parlamentsdirektion, die sich über Jahrzehnte angesammelt haben, füllen rund 9.000 Kartons.
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Der Bibliotheksbestand, der in grauen Kisten abgepackt wird und auf seinen Umzug wartet, umfasst 4.500 Laufmeter und wird bereits seit Oktober übersiedelt. Die Bibliothek wurde 1869 gegründet und besitzt 370.000 Bücher, 48.000 Aufsätze und 260 nationale und internationale Zeitschriften und Zeitungen.
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Jene Objekte, die sich im Palais Epstein befinden, werden über einen unterirdischen Tunnel, der direkt ins Parlament führt, befördert. Das hat in erster Linie zeitökonomische Gründe, weil man das Hohe Haus über den Tunnel sehr einfach und schnell erreicht. Zudem sind die teils wertvollen Bücher damit nicht Wind und Wetter ausgesetzt. Zwischen Palais Epstein und Parlament liegen Luftlinie nur ein paar Dutzend Meter, aber für diesen Transport sind Gehsteige und Straßenbahnschienen eher ungeeignet.
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Mit „Der dritte Mann“ machte Orson Welles die Wiener Kanalisation zur Berühmtheit, das Tunnelsystem hat womöglich den gleichen Charme, ist der Öffentlichkeit aber wohl kaum bekannt. Die Belüftung läuft über die unterirdischen Gänge, die auch unter dem vor dem Parlament stehenden Pallas-Athene-Brunnen (Bild) vorbeiführen. Dem Vernehmen nach war früher das Durchschreiten des Tunnelsystems einfacher als heute: Nun kann hier freilich nicht jede Person durchmarschieren.
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Haben die Bücher den Weg durch den Gang und den Aufzug des Parlaments erreicht, landen sie am Ende in der neuen Bibliothek. Ebenerdig befindet sich die juristische Literatur, die auch für die Arbeit der Abgeordneten relevant ist.
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Die parlamentarischen Materialien ab 1848/49 werden auf der Galerie einsortiert. Der Bestand umfasst zum Beispiel die Protokolle der zwei Kammern des Reichsrats (Abgeordnetenhaus und Herrenhaus).
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Aus der Bibliothek, die kostenlos benutzt werden kann, können künftig Bücher auch entlehnt werden. Das war bisher nicht möglich, war die Bibliothek ja als Präsenzbibliothek gegründet worden. Diese Möglichkeit besteht auch weiterhin – nun mit 15 Leseplätzen, einer davon ist für blinde und sehbehinderte Personen barrierefrei.
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Die Bibliothek und die anderen Räumlichkeiten, die mit Jänner 2023 öffentlich zugänglich sind, erreichen die Besucher und Besucherinnen über den Eingangsbereich. Dieser wurde wie vieles andere auch neu konzipiert. Die Sanierungskosten wurden 2014 gesetzlich mit 352 Millionen Euro festgelegt. Für alle Fälle wurde eine 20 Prozent hohe Reserve ebenfalls vereinbar – diese wurde im November 2020 aktiviert. Wie hoch die Kosten nun tatsächlich sein werden, wird die Öffentlichkeit Ende 2023 erfahren.
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Neben der feierlichen Eröffnung Anfang Jänner findet wenige Wochen später die Angelobung des wiedergewählten Bundespräsidenten statt. Das frühere Abgeordnetenhaus des Reichsrats war in Zeiten der Monarchie mit bis zu 516 Abgeordneten aus acht Nationen besetzt. Am 26. Jänner wird dort die Bundesversammlung (Nationalrat und Bundesrat) die Amtszeit von Alexander Van der Bellen um weitere sechs Jahre verlängern. Der Ausbau unter dem Bundesversammlungssaal mit 509 Plätzen war wegen der historischen Bausubstanz aufwendiger und kostspieliger als jener unter dem Nationalratssitzungssaal.
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Im Nationalratssaal wurde auch einiges geändert, aber das Grundgerüst blieb gleich: Mit dem Rednerpult als Bühne und einem halbkreisförmigen Auditorium ist der Sitzungsaal im historischen Parlament dem griechischen Theater nachempfunden, an dessen Spitze der Nationalratspräsident sitzt. Dieser hatte zuletzt für Aufregung gesorgt, weil er im Empfangssalon („Blauer Salon“) ein Klavier aufstellen lässt – die Miete beträgt 3.000 Euro monatlich. Der Flügel wurde aus „Flexibilitätsgründen“ gemietet, heißt es offiziell, der Vertrag sei monatlich kündbar. Bedeutet auch, dass sich künftige Parlamentspräsidenten bzw. -präsidentinnen vom Musikinstrument trennen könnten. Der Flügel soll übrigens Ende November geliefert werden – weshalb es noch keine Fotos gibt.
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Der Bundesratssaal (Bild) wurde zwar mit 128 Sitzplätzen ausgestattet, kann allerdings für Veranstaltungen mehr Leute unterbringen. Während die großen Säle bei ihren ursprünglichen Bezeichnungen bleiben, wurden andere Lokale, in denen etwa Ausschusssitzungen stattfinden, zusätzlich nach bekannten Persönlichkeiten benannt: „Erwin Schrödinger“ (Lokal 1), „Elise Richter“ (Lokal 2), „Theophil Hansen“ (Lokal 3), „Berta von Suttner“ (Lokal 4), „Ludwig Wittgenstein“ (Lokal 5), „Lise Meitner“ (Lokal 6), „Egon Schiele“ (Lokal 7) und „Eugenie Schwarzwald“ (Lokal 8).
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Im dritten Obergeschoß lassen sich die Wintergärten „Romy Schneider“ und „Maria Lassnig“ finden. Die insgesamt sechs Besprechungszimmer werden nach „Viktor Frankl“, „Ella Lingens-Reiner“, „Sigmund Freud“, „Gabriele Possaner“, „Ingeborg Bachmann“ und „Fellerer/Wörle“ benannt. Für Untersuchungsausschüsse (Bild) gibt es im Untergeschoß künftig zwei abhörsichere Räume. Namensgeber sind der Künstler Oskar Kokoschka und der Architekt Adolf Loos – zumindest mit Stand August 2022.
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Damit sich die Abgeordneten und Beschäftigten nicht immer Vor- und Nachnamen zurufen müssen, um zu wissen, wo der nächste Termin im Parlament stattfindet, sollen dem Vernehmen nach die ursprünglichen Nummerierungen („Lokal I“, „Lokal II“, „Lokal III“ etc.) weiter Bestand haben. Besucher und Besucherinnen können sich frühestens Anfang des kommenden Jahres davon ein Bild machen.

21.11.2022, Jürgen Klatzer (Text), Roland Winkler (Bild), beide ORF.at
In Bildern: Das Parlament zieht wieder ein
 

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#36
Demokratikum für Parlamentsbesucher

Österreicherinnen und Österreicher können sich am 14. und 15. Jänner ihr eigenes Bild vom renovierten Parlamentsgebäude machen. Im Zentrum steht das Demokratikum, ein 1.500 Quadratmeter großes Besucherzentrum.

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Es ist außer Sonntag jeden Tag zugänglich und soll alles Wissenswerte zu Demokratie und Parlamentarismus vermitteln und auch dazu dienen, das Interesse der Menschen dafür zu fördern. 27 interaktive Medienstationen in der 900 Quadratmeter großen Agora und den beiden Sälen Auditorium und Forum geben Einblicke in die Geschichte der Demokratie ab 1848. Besucherinnen und Besucher können Details zu den parlamentarischen Abläufen, dem Arbeitsalltag von Mandatarinnen und Mandataren, aber auch zivilgesellschaftliches Engagement und Zusammenspiel von Politik und Medien erfahren.

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Aktuelle Informationen und Politikerattrappen
Die Besucher werden auch über Sitzungen und Gesetzesbeschlüsse sowie Themen wie Kontrolle, Beteiligungsmöglichkeiten und Gewaltentrennung informiert. Und wer die Möglichkeit sucht, sich mit Präsidenten und Präsidentinnen von Nationalrat und Bundesrat zu unterhalten, der kann das ebenfalls tun – allerdings nur mit ihren virtuellen, lebensgroß abgefilmten Avataren. In derselben Form anwesend sind auch die Klubobleute, die ebenso anhand eines Fragenpools ihre Antworten geben.

Im Forum können Petitionen und ähnliches direkt unterstützt werden. Auch abstimmen können Besucher, unter anderem über Fragen wie „Sollen Parteispenden generell abgeschafft werden?“. Ergebnisse aus diesen Abstimmungen können dann auch direkt mit den Abstimmungen der Politikerinnen und Politiker verglichen werden.

Vielfältiges Angebot in Erlebniswelt Parlament
Gleich neben dem Demokratikum befindet sich die neu gestaltete Bibliothek. Dort werden die Bücherbestände des Parlaments in einem Freihandbereich themengegliedert präsentiert und können in einem großen Lesesaal auch gleich studiert werden. Neu ist die Möglichkeit, Bücher zu entleihen.

Besucherinfo
Demokratikum
Mo bis Fr, 8.00 bis 19.00 Uhr,
Samstag 9.00 bis 17.00 Uhr

Der gesamte Besucherbereich, von dem auch die Führungen ausgehen und die Restaurants erreichbar sind, wird mit Registrierung frei zugänglich sein. Hinein kommt man direkt vom zentralen Eingang auf dem Ring, auf dem kurzen Weg zum Demokratikum findet man auch den Parlamentsshop.

Das Angebot des Demokratikums – Erlebniswelt Parlament ist an Besucher und Besucherinnen aller Altersgruppen und Bildungsstufen gerichtet. Für Kinder gibt es bei fast allen Stationen eigene Angebote, etwa die Möglichkeit, digital den Tagesablauf eines Politikers nachzuspielen. Die ganz Kleinen bekommen ein Booklet, mit dem sie Stempel einsammeln können.
21.12.2022, red, wien.ORF.at/Agenturen

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Demokratikum für Parlamentsbesucher
 

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#37
Parlament: Aus für Ausweichquartier
Das Parlamentsgebäude wird morgen nach fünfjähriger Sanierung feierlich wiedereröffnet. Mit der Rückübersiedlung in das Haus am Ring kommt auch das Aus für das Ausweichquartier auf dem Heldenplatz. Es wird demnächst abgebaut.
Online seit heute, 12.03 Uhr (Update: 15.55 Uhr)
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Wie die Parlamentskorrespondenz am Mittwoch mitteilte, werden die drei Pavillons – einer im Bibliothekshof, zwei am Heldenplatz – ab 20. Februar abgebaut. Die in der Hofburg genutzten Bereiche werden wieder an die Burghauptmannschaft übergeben. Derzeit sind noch letzte Ausräumarbeiten im Gange, bis Sommer soll der Abbau abgeschlossen sein.

Mittwochfrüh wurde der letzte Kühlschrank abgeholt. Schon im November und Dezember räumten die Parlamentsmitarbeiter und – mitarbeiterinnen ihre Arbeitsplätze in den Pavillons. Die Büromöbel, die noch dort stehen, sollen weiterverwendet werden – in Büros, die zum Parlament gehören, aber außerhalb des Parlaments liegen beziehungsweise sollen sie in ein Lager kommen.

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Hofburg-Bereiche gehen zurück an die Burghauptmannschaft
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Gespräche mit Nachnutzern weit fortgeschritten
Von wem die Container, die aus Modulen bestehen und variabel sind, in Zukunft genutzt werden, ist noch nicht beschlossene Sache. Im Raum steht die Weiterverwendung durch das Bundesheer, aber das wird nicht bestätigt. Gespräche mit möglichen Nachnutzern seien aber weit fortgeschritten, sagt Karl-Heinz Grundböck, Sprecher der Parlamentsdirektion, gegenüber ORF Wien.

„Die Parlamentsdirektion hat diese Pavillons 2016 erworben und wir sind jetzt in Gesprächen über eine Weiternutzung durch andere Bundeseinrichtungen. Diese Gespräche sind sehr weit gediehen. Ich gehe davon aus, dass wir bis zum Abbau, das heißt bis zum 20. Februar, diese Gespräche auch abschließen.“ Rückblickend waren die Pavillons auch insofern geschichtsträchtig, als bei den Aushubarbeiten archäologische Funde zu Tage traten: Stadtmauer-Teile aus dem 17.Jahrhundert.

800 Arbeitsplätze, 6.400 Umzugskartons
Bevor der parlamentarische Betrieb in dem sanierten Gebäude starten kann, war ein komplexer Prozess der Inbetriebnahme nötig. In 47 Einzelprojekten – von der Möblierung, der Ausstattung mit Medientechnik, der IT im gesamten Haus bis zur Organisation von Sicherheits- und Logistikabläufen – wurde das Haus koordiniert „hochgefahren“. In mehren Probesitzungen wurde der Sitzungsbetrieb von Nationalrat und Bundesrat simuliert.

Es mussten 800 Arbeitsplätze, 6.400 Umzugskartons und rund 3.000 Klein- und Sonderinventargegenstände zurück übersiedelt werden. Grund für die umfassende Sanierung war, dass das Parlamentsgebäude nach über 130 Jahren beinahe ununterbrochenen Betriebs am Ende seiner technischen Lebensdauer angelangt war. Um das Bauwerk zu bewahren und fit für die Zukunft zu machen, wurde 2014 die Sanierung des Gebäudes an der Wiener Ringstraße von den Parlamentsfraktionen einstimmig beschlossen.

Umzug 2017, Baubeginn 2018
Bis 2017 wurden umfassende vorbereitende Maßnahmen getroffen, das Ausweichquartier in der Hofburg und am Heldenplatz geschaffen und 2017 schließlich der komplette parlamentarische Betrieb abgesiedelt. 2018 begannen die Baumaßnahmen. Der Fertigstellungstermin musste mehrmals nach hinten gerückt werden, nun erstrahlt das Gebäude in neuem Glanz.

Das gesamte Sanierungsprojekt wurde vom 2014 konstituierten Bauherrenausschuss begleitet, dem neben den Mitgliedern der Präsidialkonferenz auch die Rechnungshofpräsidentin angehört. Auch das projektbegleitende Gremium eines Nutzerbeirats wurde gegründet, an dessen Sitzungen neben Parlamentariern und Mitgliedern der Parlamentsdirektion auch ein externer „Monitor“ von Transparency International (TI) teilgenommen hat.

Kostenrahmen eingehalten?
Mit TI war eine als „Integrity Pact“ bezeichnete Kooperationsvereinbarung abgeschlossen worden. Deren Vorstandsvorsitzende Eva Geiblinger betonte am Mittwoch in einer Aussendung, dass dies erstmalig in Österreich bei einem Projekt dieser Größenordnung passiert sei. Die Kontrolle nach „Transparency Kriterien“ könne für zukünftige Projekte als Best Practice Beispiel dienen.

Noch nicht endgültig geklärt ist, ob der 2014 gesetzlich festgelegte Kostenrahmen wirklich eingehalten wurde. Die Kosten für die Sanierung wurden damals mit 352,2 Mio. Euro, jene für die Interimslokation und die Übersiedlung mit 51,4 Mio. Euro – jeweils mit einer Reserve von 20 Prozent – festgelegt. Im November 2020 wurde diese auch aktiviert. Die Schlussabrechnung für das Gesamtprojekt erfolgt voraussichtlich mit Ende des Jahres 2023. Ein Restrisiko von rund zwei bis drei Prozent besteht laut Parlamentskorrespondenz weiterhin.

Neuer Webauftritt
Nicht nur das Gebäude wurde runderneuert, auch das Webportal des Parlaments ist ab Donnerstag neu. Unter www.parlament.gv.at wurden Design Menüstruktur und Suchfunktion überarbeitet. Eigene Zielgruppen-Seiten etwa für Kinder und Jugendliche, Menschen mit Behinderungen oder Besucherinnen bündeln relevante Informationen. Ausgebaut wurde auch das Open-Data-Angebot. Bis 2025 wird das Webportal laufend erweitert und optimiert.
11.01.2023, red, wien.ORF.at/Agenturen
Parlament: Aus für Ausweichquartier
 

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#38
3D-MODELLE
Nach der Generalsanierung: Das Parlament, visualisiert
Nach mehr als fünfjähriger Modernisierung samt Teilumbau wird das Parlament wieder seinem Zweck zugeführt
Der zwischen 1874 und 1883 nach Plänen von Theophil von Hansen errichtete Parlamentsbau in Wien sammelte über die Jahrzehnte etliche Gebäudeschäden an. Am 9. Juli 2014 beschloss der damalige Nationalrat einstimmig die Sanierung und teilweise Modernisierung des Abgeordnetenhauses.

Im Herbst 2017 zog die versammelte Belegschaft nur wenige hundert Meter weiter in Ausweichcontainer auf dem Heldenplatz um, und die Arbeiten begannen.

Die folgende Schnittzeichnung zeigt die fünf Etagen des Parlaments, wie sie sich vor dem Umbau dargestellt haben: vom Keller und den dort untergebrachten Infrastruktureinrichtungen über das Besucherzentrum im Erdgeschoß und das essenzielle erste Obergeschoß mit der Säulenhalle und den Sitzungssälen, die sich über ihre Galerien bis ins zweite Obergeschoß erstrecken, bis schließlich zum Dachgeschoß.


Wenn Sie davorstehen, wird Ihnen das Parlament äußerlich nicht erheblich verändert erscheinen. Wenn Sie aber eine Möglichkeit finden, auf den klassizistischen Bau herabzublicken, wird sich der Dachaufbau teilweise neu präsentieren.

Wo sich früher der Dachboden befand, entstanden nun mehrere Gastronomielokale, darunter ein Fine-Dining-Restaurant, das nach Hans Kelsen, dem geistigen Vater der österreichischen Verfassung, benannt wurde.

Charakteristisch ist vor allem die neue Glaskuppel über dem im südlichen Haupttrakt des Parlaments gelegenen Sitzungssaal des Nationalrats. Ganz so opulent und weithin sichtbar wie etwa jene des Berliner Reichstagsgebäudes ist sie freilich nicht.

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Wie auch unter der neuen, 550 Quadratmeter messenden Kuppel fanden die wesentlichsten Veränderungen im Inneren des Parlaments statt. Der Plenarsaal samt Balkon und Besuchergalerie wurde grunderneuert, ebenso die zahlreichen kleineren Sitzungssäle, Abgeordnetenbüros und Repräsentationsräume im Haus.

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Wenn Sie sich selbst ein Bild vom neuen Aussehen des Parlaments machen wollen, können Sie das entweder virtuell auf sanierung.parlament.at oder vor Ort tun: Am kommenden Wochenende, 14. und 15. Jänner, finden Tage der offenen Tür statt.

Hinfinden sollten Sie ohne zusätzlich Probleme, die Adresse ist mit Dr.-Karl-Renner-Ring 3 schließlich dieselbe geblieben.
(mcmt, 11.1.2023)
Nach der Generalsanierung: Das Parlament, visualisiert
 

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#39
FESTAKT
Saniertes Parlament öffnet Tore
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Die Bagger sind weg, die Umzugskartons ausgepackt, und der Staubschutz hat seine Arbeit auch getan: Am Donnerstag öffnet das historische Parlament an der Wiener Ringstraße nach mehr als fünf Jahren Bauzeit wieder seine Tore. Mit einem Festakt wird das „neue“ alte Hohe Haus wieder mit Leben befüllt.
Online seit heute, 6.06 Uhr
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Als der Startschuss für die Sanierung im Sommer 2017 fiel, befand sich Österreich im Wahlkampf für die Nationalratswahl. Mehr als fünf Jahre später hat es zwei Nationalratswahlen, eine Handvoll Bundeskanzler und eine Bundeskanzlerin sowie mehrere Ministerwechsel in der Regierung und zwei Nationalratswahlen gegeben – und nun gibt es eben ein komplett saniertes Parlament.

Wegen der Coronavirus-Pandemie verzögerte sich die geplante Eröffnung mehrmals, am Donnerstag kehren der Nationalrat, Bundesrat und die Beschäftigten des Parlaments in den Theophil-Hansen-Bau am Ring zurück. Der feierliche Festakt sieht Reden von Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka (ÖVP), Bundesratspräsident Günter Kovacs (SPÖ), der Zweiten Nationalratspräsidentin Doris Bures (SPÖ) und dem Dritten Nationalratspräsidenten Norbert Hofer (FPÖ) vor.

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Mit einem Festakt im historischen Sitzungssaal, wo die Bundesversammlung (Nationalrat und Bundesrat) tagt, wird das Parlament eröffnet
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"Nur“ 75 der aktuell 183 Abgeordneten haben schon einmal im Gebäude an der Ringstraße gearbeitet

ORF.at/Roland Winkler
Die restlichen 108 Personen erhielten ihr Mandat während der Zeit im Ausweichquartier, in der Hofburg

Tag der offenen Türe am Wochenende
Die Festrede wird vom ehemaligen Präsidenten des deutschen Bundestages, Wolfgang Schäuble, gehalten. Abschließend findet ein moderiertes Gespräch mit den Klubobleuten der Parlamentsfraktionen, August Wöginger (ÖVP), Pamela Rendi-Wagner (SPÖ), Herbert Kickl (FPÖ), Sigrid Maurer (Grüne) und Beate Meinl-Reisinger (NEOS), statt. Die musikalische Umrahmung wird durch die Wiener Philharmoniker, die Wiener Sängerknaben und die Wiener Chormädchen erfolgen.

Mit dem Endes des Festakts ist die Eröffnung nicht abgeschlossen. Am Samstag und Sonntag können Bürger und Bürgerinnen das sanierte Hohe Haus besuchen. Bei einem Rundgang können sich die Besucher und Besucherinnen ein Bild vom Ergebnis des fünfjährigen Bauens machen. Die Runde führt etwa in den Nationalratssaal mit seiner neuen Glaskuppel, den neuen Sitzungssaal des Bundesrats und den Bundesversammlungssaal, wo Ende Jänner die Angelobung des Bundespräsidenten stattfinden wird.

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Im neuen Glanz erstrahlt auch der Plenarsaal des Nationalrats

Für die meisten Abgeordneten und Mitglieder des Bundesrats wird die Eröffnung des Parlament übrigens keine Rückkehr auf den alten Arbeitsplatz sein. Denn „nur“ 75 der aktuellen 183 Abgeordneten arbeiteten schon vor der Sanierung im historischen Gebäude. Die restlichen 108 Personen erhielten ihr Mandat während der Zeit im Ausweichquartier in der Hofburg. Von den 61 Bundesräten und Bundesrätinnen kennt nur knapp ein Fünftel das historische Parlament als Arbeitsplatz.

Viele Quadratmeter und Kleber gegen „Attacken“
Erbaut wurde das Parlament nach den Plänen von Theophil Hansen in den Jahren 1874 bis 1883. Nach schweren Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg wurde es bis 1956 von den Architekten Fellerer & Wörle wiederaufgebaut. Damals entstand der neue Sitzungssaal des Nationalrats. Die nunmehrige Sanierung wurde vom Büro Jabornegg & Palffy geplant. Die Kosten wurden 2014 per Gesetz mit 352,2 Mio. Euro sowie 51,4 Mio. Euro für das Ausweichquartier festgelegt, jeweils samt 20-prozentiger Reserve. Diese wurde 2020 auch aktiviert. Die Schlussabrechnung soll Ende 2023 vorliegen.

Insgesamt wurden 55.000 Quadratmeter Nettogeschoßfläche in dem denkmalgeschützten Haus saniert, 40.000 Quadratmeter Böden abgebrochen und samt Technikinstallationen neu verlegt, 740 Fenster und 600 Türen saniert sowie 500 Luster in Schuss gebracht. Die Nutzfläche wurde um 10.000 Quadratmeter erhöht, durch neue Räume und ein 1.500 Quadratmeter großes Besucherzentrum im Erdgeschoß. Neu sind auch 800

Highlight des Umbaus ist die Glaskuppel über dem Plenum. Das durchsichtige Dach hatte allerdings während der Umbauzeit Gegner. Konkret holten sich Krähen Steine vom losen Schotterrand auf dem Dach des Parlaments und ließen sie auf die Kuppel fallen. Um dieses Problem zu lösen, wurde der Schotterstreifen laut einem Bericht der „Kleinen Zeitung“ mit einer Kunstharzlösung festgeklebt. Die Vögel müssen demzufolge ihre „Munition“ zumindest von woanders herholen, sollten sie die Kuppel erneut ins Visier nehmen.

Ein Bösendorfer und viele neue Namen
Das anfängliche Akustikproblem wurde am Ende auch noch gelöst. Im November fand eine Generalprobe statt, die laut Parlamentsangaben gelungen sei. Verbessert wurden die Sicherheitstechnik und Infrastruktur. Auch für weitgehende Barrierefreiheit wurde gesorgt, heißt es. Mit 1,8 Mio. Euro wurde zudem für Kunst im Parlament gesorgt – und das nicht nur mit einem angemieteten, goldgeschmückten Bösendorfer-Flügel.

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Besucher und Besucherinnen können die Galerie nutzen, um der Plenardebatte zuzuschauen

Das Parlament sticht aber nicht nur mit viel Kunst hervor, sondern auch mit vielen neuen Namen. Die Lokale, in denen etwa Ausschusssitzungen stattfinden, werden neben ihren Nummerierungen zusätzlich nach bekannten Persönlichkeiten benannt: „Erwin Schrödinger“ (Lokal 1), „Elise Richter“ (Lokal 2), „Theophil Hansen“ (Lokal 3), „Bertha von Suttner“ (Lokal 4), „Ludwig Wittgenstein“ (Lokal 5), „Lise Meitner“ (Lokal 6), „Egon Schiele“ (Lokal 7) und „Eugenie Schwarzwald“ (Lokal 8).

Neue Website geht online
Mit der Eröffnung des Hohen Hauses geht auch die überarbeitete Website des Parlaments (Parlament.gv.at) online. Ende der 90er Jahre konnten sich internetaffine Personen unter der Adresse Parlinkom.gv.at über den heimischen Parlamentarismus informieren. Über die Jahre hinweg wurde nicht nur die Adresse in Parlament.gv.at geändert, sondern es kamen auch unzählige Informationen, weiterführende Links und Subseiten hinzu. Mit der aktuellen Überarbeitung wollte man die Seite offensichtlich „aufräumen“ und auf den Stand des 21. Jahrhundert bringen.
Parlament
Die Subseiten sind nun inhaltlich überschaubarer geworden

Das Grundkonzept blieb gleich: Neben den aktuellen Nachrichten aus dem Parlament liegt der Fokus auf den Fragen: Wie funktioniert das Hohe Haus („Verstehen“)? Was kann ich im Parlament machen („Erleben“)? Wie kann ich an der Gesetzwerdung mitwirken („Beteiligen“)? Daneben können weiterhin Dokumente und Daten recherchiert werden. Sucht man nach den Abgeordneten und Mitgliedern des Bundesrats, wird man auch Videos finden, in denen die Personen über sich erzählen. Im Zuge des Relaunch wurde auch die Barrierefreiheit ausgebaut.
12.01.2023, jkla (Text), rowi (Bild), beide ORF.at/Agenturen

Festakt: Saniertes Parlament öffnet Tore
 

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#40
Parlament: Ausweichquartier wird abgebaut
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Das Parlament am Ring ist nach der Sanierung wieder in Betrieb, damit braucht es das Ausweichquartier auf dem Heldenplatz nicht mehr. Heute startet der Abbau der temporären Unterkünfte – diese gehen ans Bundesheer. Bis zum Frühsommer sollen die Arbeiten beendet sein.
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Zunächst einmal wird ein Bauzaun rund um die Ausweichquartiere aufgestellt. Dann werden die Planen mit den Sprüchen aus der Verfassung abgenommen, ehe die temporären Gebäude selbst abgebaut werden. Zwei der Pavillons stehen direkt am Heldenplatz, einer im Bibliothekshof der Hofburg.

Die Quartiere werden von einer privaten Firma abgebaut und zunächst in der Kaserne in Baden gelagert. Sie sollen laut Bundesheersprecher Michael Bauer weiter als Ausweichquartiere dienen, „weil wir ja in den nächsten Jahren unsere Kasernen umbauen und modernisieren“.

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Ausweichquartier am Heldenplatz
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Auch im Bibliothekshof wurde ein Ausweichquartier errichtet
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Sind keine Container
Bei den Pavillons handelt es sich um mehrgeschossige Stahl-Holzkonstruktionen. Das Bausystem kann man sich wie eine Art großen Matador-Bausatz vorstellen, dabei sind für ein schlüsselfertiges Gebäude alle Komponenten vorgefertigt, kommen auf die Baustelle und werden dort nur mehr miteinander verbunden.

Flächen ab Herbst für Bevölkerung wieder nutzbar
Wie viel der Abbau kostet, will die Parlamentsdirektion erst nach den Arbeiten bekanntgeben. Laut einem Sprecher gibt es einen Rahmenvertrag, in dem auch der Abbau inkludiert ist. Nach dem Abbau werden die Bereiche jedenfalls wieder an die Burghauptmannschaft übergeben. Laut dieser sollen die Flächen dann ab Herbst wieder wie gewohnt für die Bevölkerung nutzbar sein.
20.02.2023, Hubert Kickinger, wien.ORF.at
Parlament: Ausweichquartier wird abgebaut
 
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