Russische Verkehrszeichen in Oesterreich?

#1
Ich vermute, es gab in der Besatzungszeit auch russische Verkehrszeichen und russische Wegweiser in Oesterreich? Wie lange waren diese im Einsatz? Wurden diese nach Abzug der Russen rasch abmontiert? Erledigten das Abmontieren die Russen selbst, oder die Oesterreicher? Gibt es eigentlich noch irgendwo in der ehemaligen russischen Besatzungszone irgendwelche schriftlichen Hinweise darauf? Alte Wegweiser und dgl?
 

josef

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#2
In zeitgeschichtlichen Büchern gibt es jede Menge Abbildungen mit Wegweisern in kyrillischer Schrift aus der Besatzungszeit. Wann diese ersetzt wurden bzw. wer die Umstellungen/Demontagen vornahm, kann ich nicht sagen. Große Besonderheiten bei Verkehrszeichen (Gebots- u. Verbotsschilder) aus der russischen Besatzungszeit sind mir eigentlich nicht bekannt. Kann es aber durchaus gegeben haben?

lg
josef
 

josef

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#3
Russische Wegweiser

Als Beispiel 2 russische Wegweiser:

1. Das Bild dürfte eher kurz nach Kriegsende aufgenommen worden sein, da nur in kyrillischer Schrift
(Quelle: http://diepresse.com/home/zeitgesch...eit-19451955_Schokolade-Zigaretten-und-Nylons (c) Archiv des Ludwig-Boltzmann-Instituts, Graz)

2. Wegweiser an einer Straßenkreuzung in Obersiebenbrunn im Marchfeld. Hier wurden an den damals üblichen Hinweisständern Zusatztafeln angebracht.
((Quelle: http://doku-obersiebenbrunn.g-zier.at/index.php?title=Nachkriegszeit )
 

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josef

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#4
Dreisprachige Schilder in Wiener Neustadt

Gestern bei einem Besuch im "Industrieviertel-Museum Wiener Neustadt" entdeckt:

Dreisprachige Schilder betreffend Umleitung nach Wien vor dem kriegsbeschädigten Wasserturm in WN. Englisch im Sowjetsektor deshalb, weil über die "Triester Straße" (B 17) durch WN die Verbindung zwischen den britischen Sektor in Wien zur britischen Besatzungszone in der Steiermark und Kärnten lief:

(Aufnahmen 15.07.2016 - Industrieviertel-Museum Wiener Neustadt)
 

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