Schiessstätte Gänserndorf

H

Harald 41

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#1
Hallo,
wenn man von Gänserndorf Richtung Safaripark fährt ca.1-2km nach Ortsende befindet sich linker Hand ein kleiner Wald ca.700m von der Strasse entfernt.
Ist mir erst vor kurzem aufgefallen und habe es mir gestern angesehen,wird als Schiessstätte deklariert und ist in Privatbesitz eingezäunt und Betreten Verboten Schildern versehen.
Dahinter kann man einen älteren Zaun sehen,der aber nicht mehr so intakt ist.
Nun zu meiner Frage: Könnte sich darinn was vom 2 Weltkrieg befinden(Bunker usw...) in GE kann man nicht viel erkennen,vielleicht kennt es jemand.

LG Harry
 
#3
Hallo Harry!

Also ich kenn das ganze auch nur als Schießplatz. Vor einigen jahren konnte man das ganze Gelände betreten, ich war dort öfters mit meinen Hunden unterwegs. Bunker oder dergleichen sind mir jedoch nicht aufgefallen. ich werde aber einen Arbeitskollegen fragen der aus GF ist, vielleicht hat der ein paar mehr Infos.

Grüße, Martin.
 
H

Harald 41

Nicht mehr aktiv
#5
Danke,Danke hatte nur so eine vermutung ,weil innerhalb des Zaunes noch ein älterer Zaun zu erkennen ist,und der aus morschen Stämmen besteht.
Hatte selber mit einigen Leuten gesprochen,leider konnte mir niemand eine genauere Auskunft darüber geben.
Mich hätte nur interessiert wie alt diese Schiessstätte schon ist.

LG Harry
 
#6
Hallo liebes Forum

Diese Schiessstätte ist noch nicht so alt, ich habe mal das Gelände besucht
und man konnte im Gebäude Fotos sehen wie die Anlage in den 60er/7oer Jahren gebaute wurde.
Es gibt dort Stände für Kleinkaliber und drinnen auch für Luftgewehre.
Ausserdem gibt es einen Schuppen in dem ein Dieselaggregat für die
Stromerzeugung steht. Das Gelände ist eine ehemalige Baumschule.
Auch die Jagd hat jetzt dort in der Nachbarschaft eine Unterkunft.
Im Wald gibt es noch ein Brunnenhaus inclusive einem neuen Biotop.

LG Tichy
 

Bunker Ratte

Well-Known Member
#7
zu ehemalige Baumschule Gänserndorf:
Das Gelände mit dem Waldstück habe ich schon länger im Visier, gestern ergab sich die Gelegenheit bei einem Spaziergang unweit der Weikendorfer Remise, daß Waldstück zu durchstreifen. Zu meinem Glück, konnte ich einen Jagdaufseher auf dem Gelände treffen, der mir die Zustimmung gab mich ein wenig umzusehen um mir die denkmalgeschützte Wasserpumpanlage der ehem. Baumschule anzusehen.

Ehemalige Wasserpumpanlage aus Kulturatlas.at:
Noch im 19.Jh. war das gebiet südlich von Gänserndorf über weite Strecken staubtrocken, manchmal wuchs ein bisschen Heidegras. Die ersten Versuche der Pflanzung von Bäumen als Windfänger um 1770 waren noch nicht sehr erfolgreich. Die Aufforstung um 1880 und die Einrichtung einer Baumschule in Gänserndorf erbrachten den gewünschten Erfolg. Feldanbau auf den Flächen war wieder möglich. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde um 1955 der Betrieb als Landesforstgarten des Landes NÖ wieder aufgenommen. Dieser bot sowohl Waldbesitzern als auch anderen Abnehmern Nadel-,Laubholzpflanzen und Sträucher an.

In der Baumschule wurde das Wasser mit einer windkraftbetriebenen Wasserpumpenanlage an die Erdoberfläche gepumpt. Das Besondere ist ihr Antrieb durch ein "Savonius Windrad". Wegen diesem wurde die Wasserpumpanlage 2007 als Denkmal geschützt. An einer senkrechten Drehachse sind zwei halbkreisförmige Bleche montiert. Es ist egal aus welcher Richtung der wind kommt. Der Finne Sigurd J. Savonius meldete 1924 das Patent für seinen Rotor an. Einen Teil des Geländes der Baumschule nutzt heute der Schützenverein Gänserndorf.

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