"SCHUTZSCHILD 24" - größte Übung des ÖBH seit einem Jahrzehnt

josef

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#1
Bundesheer startet im Juni größte Übung seit einem Jahrzehnt
An der Übung in Kärnten, in der Steiermark, im Burgenland und in Niederösterreich nehmen 6.000 Personen und 1.000 Fahrzeuge aus sechs Nationen teil

Mit "Schutzschild 24" will das Heer fehlende Übungsstunden wieder aufholen.
APA/STIPLOVSEK DIETMAR

Wien – Das österreichische Bundesheer startet vor dem Sommer die größte Übung seit einem Jahrzehnt. Rund 6.000 Personen, mehr als 1.000 Fahrzeuge sowie elf Hubschrauber und vier Flugzeuge werden bei "Schutzschild 24" beziehungsweise "Eurad 24" von 10. bis 21. Juni in Kärnten, in der Steiermark, im Burgenland und in Niederösterreich den Ernstfall simulieren. Man wolle damit fehlende Übungstätigkeiten wieder aufholen, sagte Verteidigungsministerin Klaudia Tanner am Freitag.

Neben Soldaten aus Österreich nehmen Personen aus fünf weiteren Nationen (Deutschland, Schweden, Kroatien, Bosnien und Herzegowina, Montenegro) teil. Auch 1.000 Milizsoldaten und ebenso viele Grundwehrdiener sind eingebunden. Die Übungsleitung wird sich in Wiener Neustadt in der Militärakademie befinden.

"Krisenherd im Ausland mit Auswirkungen auf Österreich"
Übungsvorhaben mit einem ähnlichen personellen und materiellen Umfang haben zuletzt 2013 und 2014 stattgefunden, geht aus den Unterlagen des Bundesheers hervor. Übungszweck ist die Einsatzvorbereitung für Aufgaben im Rahmen einer Schutzoperation im Rahmen der militärischen Landesverteidigung sowie die Überprüfung der Einsatzbereitschaft im Rahmen des internationalen Krisenmanagements. Dabei soll die nationale Zertifizierung des Logistikbataillons für die europäischen Battlegroups durchgeführt werden.

Inhaltlich soll es darum gehen, in einem zunehmend fragileren Sicherheitsumfeld das budgetär nun besser aufgestellte Bundesheer wieder zur militärischen Landesverteidigung zu befähigen. Simuliert wird ein Krisenherd im Ausland mit Auswirkungen auf Österreich.

Kosten stehen erst nachträglich fest
Man wolle teilweise bereits verlorengegangene Fähigkeiten wiedergewinnen und die konventionelle Auseinandersetzung im Kampf der verbundenen Waffen trainieren, sagte Tanner bei der Pressekonferenz. Generalmajor Gerhard Christiner freute sich, dass es dabei keine Einschränkungen beim Einsatz der Betriebsmittel (Flugstunden, Übungsmunition etc.) gebe: "Das ist ein Vergnügen, so eine Übung zu planen." Allein für die Mehrdienstleistungen des Personals stünden sechs bis sieben Millionen Euro zur Verfügung. Die Gesamtkosten werde man erst nach der Übung genau beziffern können.
(APA, red, 1.3.2024)

Bundesheer startet im Juni größte Übung seit einem Jahrzehnt
 

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#2
Zweiwöchige Militärübungen auch in Kärnten
Von 10. bis 21. Juni sind 7.500 Soldatinnen, Soldaten und Zivilbedienstete bei einer militärischen Großübung mit dabei, geübt wird auch in Kärnten. Es wird vor allem am Anreisetag, dem 10. Juni, zu verstärktem Verkehr kommen, in Kärnten ist vor allem Klagenfurt betroffen.
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An der seit zehn Jahren größten Bundesheerübung beteiligen sich auch Soldatinnen und Soldaten aus Deutschland, Schweden, Kroatien, Bosnien und Herzegowina sowie Montenegro. Geübt wird militärische Landesverteidigung.

Es nehmen laut Bundesheer-Aussendung über 1.100 Landfahrzeuge und 15 Luftfahrzeuge teil. Davon an die 85 leicht gepanzerte Fahrzeuge und über 43 gepanzerte Kampf- und Gefechtsfahrzeuge. Aus dem Bereich der Luftstreitkräfte kommen Hubschrauber, darunter auch der neue AW169 „Lion“, Flächenflugzeuge sowie Eurofighter zum Einsatz.

Erhöhtes Verkehrsaufkommen
Wesentliches Übungsziel der „Schutzschild 24“ ist die Weiterentwicklung der Einsatzbereitschaft der Streitkräfte und die Festigung der militärischen Kernfähigkeiten zum Planen und Führen eines taktischen Einsatzes von Land-, Luft- und Spezialeinsatzkräften bei einer Schutzoperation im Inland.
Der Aufmarsch zur Übung erfolgt mit Bundesheer-Fahrzeugkolonnen aus Kasernen in die Übungsräume. Es ist daher am ersten Übungstag, dem 10. Juni, ganztägig mit erhöhtem Verkehrsaufkommen zu rechnen, hier vor allem auch im Raum Klagenfurt bis in den Bezirk St. Veit an der Glan, zum Wochenende dann aber auch im Bezirk Wolfsberg und generell in Unterkärnten.

Das Militärkommando appelliert an die Zivilbevölkerung, keine Munition oder Munitionsteile, die eventuell herumliegen, zu berühren, sondern sie umgehend zu melden.
09.06.2024, red, kaernten.ORF.at
Zweiwöchige Militärübungen auch in Kärnten
 

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#3
Bundesheergroßübung in der Steiermark
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Der Raum Graz und das Mur- und Mürztal sind ab Montag zwei Wochen lang Schauplatz der größten Bundesheerübung seit zehn Jahren: Rund 7.000 Soldatinnen und Soldaten nehmen an „Schutzschild 24“ teil. Die Bevölkerung muss mit Behinderungen rechnen.
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Mit der internationalen Übung soll der Fokus auf die militärische Landesverteidigung gelegt und das gemeinsame Training bei Berufssoldaten, Milizsoldaten sowie Grundwehrdienern gestärkt werden, hieß es vom Bundesheer. Geübt wird bis 21. Juni in den Bundesländern Burgenland, Niederösterreich, Steiermark und Kärnten.

Gemeinsames Training
Bei der internationalen Übung sind österreichweit mehr als 1.000 teils schwer gepanzerte Fahrzeuge, 15 Flugzeuge und Hubschrauber im Einsatz. Die Teilnehmer aus Deutschland, Schweden, Kroatien, Montenegro und Bosnien-Herzegowina seien mehrheitlich in den anderen Bundesländern tätig, in der Steiermark seien es rund 4.000 Soldatinnen und Soldaten, hieß es – mehr dazu in „Schutzschild 24“: Bundesheer übt in der Steiermark (16.4.2024).

Ziel sei es, gemeinsam mit den internationalen Partnern Abläufe für den Ernstfall zu perfektionieren, so der steirische Militärkommandant Heinz Zöllner – geübt wird etwa die Abwehr von verdeckten Kommandoaktionen kleinerer Gruppen.

Die Truppen sind in den Bezirken Bruck-Mürzzuschlag, Leoben, Murtal und Graz-Umgebung stationiert. Zum Hotspot werde dabei auch die Ortschaft Gaal, so der Kommandant des Akademiker-Bataillons, Gerhard Fleischmann. „Mit ‚Schutzschild 24‘ soll der Fokus auf die militärische Landesverteidigung gelegt und das gemeinsame Training bei Kadersoldaten, Milizsoldaten sowie Grundwehrdienern gestärkt werden“, so Verteidigungsministerin Klaudia Tanner.

Übungsmunition und Kolonnenfahrten
Ab Montag ist auf den steirischen Straßen mit Militärkolonnen zu rechnen – das gilt vor allem im Mur- und Mürztal; auch der Einsatz von Übungsmunition werde deutlich zu hören sein, so das Bundesheer. Darüber hinaus versicherte man seitens des Heeres, bei dieser Großübung Flurschäden möglichst vermeiden zu wollen; sollten dennoch welche auftreten, soll es eine eigene Meldestelle dafür geben.
10.06.2024, red, steiermark.ORF.at

Link:
„Schutzschild 24“ (Bundesheer)

Bundesheergroßübung in der Steiermark
 

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#4
Erster Konvoi für Militärübung in Kärnten erwartet
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Am Dienstagnachmittag werden in St. Veit Hunderte Soldaten erwartet, die in einem Konvoi mit knapp 30 Fahrzeugen von Wien nach Kärnten kommen. Sie sind die Vorhut in Stärke von 1.500 Soldatinnen und Soldaten für die zweiwöchige Bundesheerübung unter dem Titel „Schutzschild 24“.
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Militärkommandant Philipp Eder sagte: „Es sind Personen die sich um das Klinikum bewegen werden ab Donnerstag, Freitag und vor allem nächste Woche wird man sehr viele Soldaten im Klinikum sehen oder auch am Flughafen. Und man wird immer wieder Heeresfahrzeuge in Klagenfurt-Umgebung bis hinauf nach Friesach oder hinunter nach Glainach sehen, die hier Patrouillen durchführen und auch entsprechende Präsenz zeigen.“

Panzer und Lkws unterwegs
Um 17.00 Uhr wird ein Konvoi aus Niederösterreich in St. Veit erwartet, samt Panzern und Versorgungsfahrzeugen, so Eder: „Das ist ein erster Teil dieser Übung, die ja zehn Tage dauert. Ziel ist es, im Übungsszenario Präsenz zu zeigen für die Bevölkerung, dass das Bundesheer da ist und für Sicherheit und Verteidigung des Landes sorgt. Es sind ungefähr 40 Fahrzeuge, wir rechnen mit ungefähr 20 Radpanzern Pandur. Der Rest werden Lkws sein oder auch Kleinfahrzeuge, die der Versorgung der Truppe und dieser Pandur-Panzer dienen.“

APA/Roland Schlager
Pandur Radpanzer

800 Soldatinnen und Soldaten aus Salzburg
Am Mittwoch folgt der erste große Akt im Rahmen der Übung. 800 Soldatinnen und Soldaten, die Miliz des Jägerbataillons Salzburg, treffen in Klagenfurt ein. Sie werden Kasernenunterkünfte und teilweise auch Hotels beziehen, so Eder. In den Übungsszenarien gehe es darum, die kritische Infrastruktur zu schützen.

„Wir haben bewusst zwei Hotspots in Klagenfurt ausgewählt. Auf der einen Seite den Flughafen als Transportdrehscheibe, sowohl für den zivilen als auch den militärischen Bereich. Und das Klinikum, weil es eine wichtige Einrichtung ist für die Versorgung der Zivilbevölkerung, aber wenn es Hart auf Hart geht auch für militärische Kräfte“, sagte Eder.

Munition nicht anfassen
Die Bevölkerung wird aufgerufen, keine Übungsmunition, die gefunden wird, in die Hand zu nehmen: „Auch bei Übungsmunition wie zum Beispiel Übungshandgranaten, kann trotzdem etwas passieren. Wir rufen daher die Bevölkerung auf, auf keinen Fall, wenn sie etwas sehen, dahin zu greifen, sondern die Exekutive zu informieren“, so Landesmilitärkommandant Eder.

Am kommenden Samstag wird in der Stadtgemeinde Wolfsberg eine große Leistungsschau mit Rahmenprogramm für die Bevölkerung abgehalten.
11.06.2024, red, kaernten.ORF.at
Erster Konvoi für Militärübung erwartet
 

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#5
Größte Militärübung seit zehn Jahren
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Noch bis 21. Juni nehmen 7.500 Soldatinnen, Soldaten und Zivilbedienstete an der Bundesheer-Übung „Schutzschild 24“ teil. Der Schwerpunkt liegt auf militärische Landesverteidigung. Auch Soldatinnen und Soldaten aus anderen Ländern sind beteiligt.
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Das Bundesheer übt seit Montag, mit vereinten Kräften wichtige Objekte auf österreichischem Staatsgebiet quer durch die vier Bundesländer Burgenland, Niederösterreich, Steiermark und Kärnten zu schützen.

Gesamtübungsleiter Martin Dorfer zog am Samstag Zwischenbilanz: „Die erste Woche hat gezeigt, dass die eingesetzten Kräfte ihr Handwerk beherrschen, aber in vergleichbarem Rahmen schon lange nicht mehr geübt haben.“


Milizkräfte sowie die Vorbereitung und das Training erster Szenarien
Die Übung „Schutzschild 24“ sei ein erster Schritt, die Glaubwürdigkeit der österreichischen Streitkräfte wiederherzustellen. Schwerpunkte der ersten Woche waren neben der Formierung die Einbindung der Milizkräfte sowie die Vorbereitung und das Training erster Szenarien.

Fotostrecke
Bundesheer
An der Bundesheer-Übung wirken Soldaten aus fünf Nationen mit
Foto: BMLV / Paul Kulec
Die internationale Großübung „Schutzschild 24“ – die erste Woche ist vorbei

Bundesheer
Insgesamt 1.100 Landfahrzeuge kommen in vier Bundesländern zum Einsatz

Bundesheer
Die Übung findet auch in Niederösterreich statt

Bundesheer
Hubschrauber kommen zum Einsatz

Bundesheer
Geübt wird die militärische Landesverteidigung

Bundesheer
Die Übung geht am 21. Juni zu Ende

Hubschrauber, Panzer und Eurofighter im Einsatz
In der zweiten Woche werden sich die vorbereiteten Szenarien weiter verschärfen, damit steigen auch die Herausforderungen für die eingesetzten Soldatinnen und Soldaten. Insgesamt 1.100 Landfahrzeuge sowie eine Anzahl von Luftfahrzeugen kommen zum Einsatz, darunter an die 85 leicht gepanzerte Fahrzeuge und 40 gepanzerte Kampf- und Gefechtsfahrzeuge.

Die Brigaden arbeiten mit den Militärkommanden sowie mit Behörden und Einsatzorganisationen zusammen. Im Speziellen werden im Rahmen des Übungsverlaufes der Schutz von Bewegungslinien, Räumen und Objekten sowie kritischer Infrastruktur, die Aufklärung, Überwachung und Neutralisierung von feindlichen Gruppierungen sowie die rasche Verlegung von Truppen und Reserven unter Zusammenwirken von Land-, Luft- und Spezialeinsatzkräften, geübt.

Zeltlager für 750 Soldatinnen und Soldaten
Es handelt sich laut Verteidigungsministerium um die größte Militärübung seit zehn Jahren in Österreich. Ein Teil der nationalen und internationalen Kräfte lebt während der zweiwöchigen Übung in einem autarken Zeltlager. Auf 240.000 Quadratmeter, das entspricht 33 Fußballfeldern, bietet das Lager Raum für 750 Soldatinnen und Soldaten. Zusätzlich wird ein Feldspital der Deutschen Bundeswehr gemeinsam mit schwedischen Soldaten betrieben.

Bundesheer

Ein Teil der nationalen und internationalen Kräfte lebt während der Übung in einem autarken Zeltlager
„Großübungen wie diese sind für eine reibungslos funktionierende Landesverteidigung notwendig“, betonte Verteidigungsministerin Klaudia Tanner. Die Zusammenarbeit im nationalen und internationalen Krisen- und Konfliktmanagement setze voraus, dass „unsere inneren Abläufe funktionieren“, ergänzte der Kommandant der Land- und Spezialeinsatzkräfte, Martin Dorfer.
15.06.2024, red, noe.ORF.at/Agenturen

Größte Militärübung seit zehn Jahren
 

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#6
Klagenfurt: Soldaten schützen Klinikum und Flughafen
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In Kärnten, Niederösterreich, der Steiermark und dem Burgenland findet aktuell die größte Bundesheerübung seit über zehn Jahren statt. Am Dienstag fand in Klagenfurt der Höhepunkt der Übung „Schutzschild 24“ statt. Hunderte Soldaten schützten das Klinikum und den Flughafen. Eurofighter zwangen ein „feindliches“ Flugzeug zum Landen.
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Es war laut und spektakulär, was sich am Dienstag in Klagenfurt abgespielte. Die Übungsannahme: Ein Flugzeug versucht atomare, biologische oder chemische Kampfstoffe nach Österreich zu schmuggeln, sagte Kärntens Militärkommandant Philipp Eder: „Die Eurofighter sind aufgestiegen, um dieses Flugzeug zum Landen zu zwingen. Das ist am Flughafen Klagenfurt jetzt passiert. Das Flugzeug ist gelandet, die Piloten sind festgenommen worden und jetzt wird gerade geprüft, was für ein Material es sich handelt, um das dann durch Fachkräfte unserer ABC-Abwehr entsorgen zu können.“

Klinikum und Flughafen als neuralgische Punkte
Zudem wurde am Flughafen auch die Zusammenarbeit mit Polizei, Rettung und Feuerwehr geübt, um für einen Krisenfall vorbereitet zu sein. Der zweite Übungsort war das Klinikum in Klagenfurt. Die beiden Einrichtungen wurden aber nicht zufällig gewählt, erklärte Eder: „Der Flughafen ist natürlich ein wichtiger Transportknoten für zivile, aber auch militärische Kräfte. Das Klinikum ist total wichtig für die Versorgung der Kärntner Bevölkerung, aber auch für das Militär im Ernstfall, daher haben wir diese zwei Objekte ausgewählt.“

Kampfmittelspürhund Forrest fand Waffe
Am Klinikum Klagenfurt finden schon seit Tagen Zutrittskontrollen und Fahrzeugdurchsuchungen statt. Am Dienstag gab es für Kampfmittelspürhund Forrest einen großen Auftritt. In einem präparierten Auto musste er eine Waffe finden. Forrest war erfolgreich, der Verdächtige konnte festgenommen werden.

Die Übung in Großraum Klagenfurt findet noch bis Freitag statt. Dann rücken die über 1.000 Soldaten, die an der Übung teilnehmen, wieder ab.
18.06.2024, red, kaernten.ORF.at
Soldaten schützen Klinikum und Flughafen
 

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#7
Murtal: Bundesheer übt für Ernstfall
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Noch bis Freitag trainiert das Bundesheer in Österreich den Ernstfall: Die Übung mit dem Namen „Schutzschild 24“ ist die größte seit zehn Jahren – es geht dabei vor allem um ein gemeinsames Training von Berufs- und Milizsoldaten sowie Grundwehrdienern.
Online seit heute, 6.30 Uhr
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Trainiert wird auch in der Steiermark, konkret im Murtal und im Raum Leoben. Rund 7.500 Soldaten und Zivilbedienstete nehmen an der Übung teil.

Übungsannahme: Feindliche Milizen im Land
Es gehe darum, dass Österreich einem angegriffenen Land moralische Unterstützung zusagt; dadurch – so die Annahme – kommt es auch bei uns zu sogenannten „Aktivitäten von Milizen“, also feindlichen Gruppierungen, die versuchen, Österreich zu destabilisieren.
Sie sind das Ziel der Übung, erklärt Alexander Raszer, Kommandant eines Jägerbatallions: „Diese Milizen, die sich im Raum Steiermark und Kärnten befinden, haben hier Rückzugslager gebildet, von denen aus sie tätig werden. Und wir haben den Auftrag, diese aufzuklären, zu lokalisieren und dann zu neutralisieren.“

Bevölkerung bekommt Übung mit
Bisher seien alle Übungseinsätze reibungslos verlaufen – mehr dazu in Bundesheergroßübung in der Steiermark (7.6.2024). In den letzten drei Tagen seien die Übungen nun vor allem in den Bereichen Murtal, etwa in den Gemeinden Gaal und Leoben oder im Hartlgraben bei St. Stefan ob Leoben auch für die Bevölkerung zu bemerken, sagt Raszer: „Der Einsatz von Knallmunition kann gehört werden und vermehrte Fahrzeugbewegung, die vielleicht durch die Bevölkerung wahrnehmbar ist. Aber wir versuchen, so gut wie möglich auf die Bevölkerung Rücksicht zu nehmen und nicht die Hauptverbindungslinien zu nehmen.“

Gefahr bestehe weder für die Bevölkerung noch für die Soldaten, beruhigt der Kommandant. Die Menschen in den betroffenen Gebieten, darunter etwa auch Kindergärten und Schulen, seien bei Veranstaltungen und mit Flugblättern informiert worden.

Kräfte aus mehreren Ländern
Gekommen sind zu dieser Großübung übrigens auch Kräfte aus Deutschland, Schweden, Kroatien, Bosnien und Montenegro. Neben der Steiermark wird auch im Burgenland, in Niederösterreich und in Kärnten geübt.
19.06.2024,red, steiermark.ORF.at
Murtal: Bundesheer übt für Ernstfall
 

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#8
Große Bundesheerübung zu Ende
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Die „Schutzschild 24“, die größte Bundesheerübung seit zehn Jahren, ist zu Ende. 7.500 Soldatinnen und Soldaten sowie Zivilbedienstete trainierten elf Tage lang in Kärnten, dem Burgenland, in Niederösterreich und in der Steiermark. Das Bundesheer zieht positive Bilanz, es müsse aber weiter geübt werden.
Online seit heute, 9.03 Uhr
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Kärntens Militärkommandant Philipp Eder zeigte sich mit der Leistung der Soldatinnen und Soldaten zufrieden und gleichzeitig erleichtert, dass die elf Tage lange Übung ohne Verletzungen zu Ende ging.

Die Übung habe Stärken, aber auch so manche Schwäche gezeigt: „Dadurch, dass wir zwar die Rekruten und auch das Milizpersonal im Einzelverhalten, Waffengebrauch und Ähnliches immer wieder schulen, war dieser Bereich eigentlich sehr in Ordnung. Aber dadurch, dass die höheren Kommanden wie ein Militärkommando oder Brigadekommanden in den letzten Jahren nicht mehr zum gemeinsamen Üben gekommen sind, entdecken wir doch hier den größten Nachbesserungsbedarf.“

Vielfältige Aufgaben
Die Aufgabenstellungen waren umfassend. So musste etwa der Schutz des Klagenfurter Flughafens und des Klinikum Klagenfurt gewährleistet werden, Eurofighter mussten ein Flugzeug dazu zwingen am Klagenfurter Flughafen zu landen.

War das österreichische Bundesheer bisher in erster Linie bei Katastropheneinsätzen präsent, steht künftig auch die Landesverteidigung mehr im Vordergrund, so Eder: „Natürlich hat der Angriffskrieg Putins in der Ukraine und die unruhige Umgebung Europas in Afrika oder dem Nahen Osten schon auch politisch dazu geführt, zu erkennen, wie wichtig Landesverteidigung ist und dass Krieg leider aus Europa nicht komplett verschwunden ist.“ Daher benötige das Bundesheer eine verstärkte Einsatzbereitschaft. Die nächste Übung in derartiger Größe ist in eineinhalb Jahren geplant.
22.06.2024, red, kaernten.ORF.at
Große Bundesheerübung zu Ende
 
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