Semmeringbahn

josef

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#21
Semmeringstrecke: Sanierung abgeschlossen

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Die umfangreichen Sanierungsarbeiten auf der Semmering-Bergstrecke sind jetzt abgeschlossen. Die ÖBB haben in den vergangenen zwei Jahren unter anderem drei Viadukte generalsaniert. Alleine heuer wurden in die historische Bergstrecke fast 38 Millionen Euro investiert.
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Die größte Herausforderung bei den Erneuerungs- und Instandhaltungsarbeiten stellte die Sanierung der Viadukte dar, hieß es in einer Aussendung der ÖBB. Die Arbeit soll einem „Puzzle-Spiel“ geglichen haben, hieß es weiter. Denn die Mauersteine mussten dabei einzeln vermessen, nummeriert, abgetragen, per Zug zur Sanierung transportiert und auch per Zug wieder retourniert werden. Die Reihenfolge, in der die Steine behandelt wurden, musste außerdem genau eingehalten werden, um die historische Bausubstanz in der ursprünglichen Form zu bewahren.

Zudem mussten alle Steine erhalten bleiben, da die Steinbrüche aus denen das Material stammt, längst geschlossen sind und somit kein Ersatz mehr verfügbar wäre. In die Viadukte wurden Stahlbetonplatten eingebaut, die den Druck der drüberfahrenden Züge besser auf den gesamten Untergrund verteilen.

Robert Deopito
Die umfangreiche Erneuerungs- und Instandhaltungsarbeiten auf der Semmering-Bergstrecke wurden abgeschlossen

180 Züge rollen täglich über Semmeringstrecke
Auch wurde eine neue Tragwerksentwässerung hergestellt, damit es zu keinen Frostschäden kommt. Das Wasser muss gesammelt und abgeleitet werden, damit es nicht mehr in die Viadukte eindringen kann und somit keine weiteren Schäden anrichtet.

Bis der Semmeringtunnel in Betrieb geht, rollen noch täglich rund 180 Züge über die 165 Jahre alte Semmeringstrecke. Die denkmalgeschützte Strecke zwischen Payerbach-Reichenau (Bezirk Neunkirchen) und Mürzzuschlag ist laut ÖBB „eine der intensivst genutzten Bahnstrecken im Netz der ÖBB“.

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Semmeringstrecke: Sanierung abgeschlossen
 

josef

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#22
Bahnwanderweg als Vermittler
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Seit 1998 ist die Semmering Eisenbahn, die erste Gebirgsbahn der Welt, Weltkulturerbe. Die ÖBB sanierten in den vergangenen Jahren Viadukte. Dabei nimmt der Bahnwanderweg am Semmering eine wichtige Vermittlerrolle ein, er bringt Besuchern das Weltkulturerbe näher.
Online seit heute, 19.15 Uhr
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Die ÖBB sanierten in den vergangenen Jahren vier Viadukte. Seit der Eröffnung der Semmeringbahn 1854 erhöhte sich die Belastung für die Viadukte durch den Bahnverkehr um etwa 30 Prozent. Das und vor allem Frostschäden machten ihnen zu schaffen. Risse und Ausbrüche waren die Folge, die Sanierung, die etwa 40 Millionen Euro kostete, war unumgänglich. Der Bahnwanderweg am Semmering bringt den Besuchern der Region das Weltkulturerbe auch mit diesen sanierten Viadukten ganz nahe.

Berühmter „20 Schilling Blick“
Damit verbunden sind viele Pflegemaßnahmen, um die Bauwerke gut sichtbar zu erhalten. Den Bahnwanderweg zu pflegen und begehbar zu halten, ist eine wichtige Arbeit des Vereins „Freunde der Semmeringbahn“. Dieser Trägerverein des Weltkulturerbes kümmert sich auch mit viel ehrenamtlicher Arbeit darum, dass die Bahnstrecke gut dokumentiert bleibt, wie bei der Doppelreiterwarte.

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20.000 Menschen haben in Fels und Wildnis in sechs Jahren die 42 Kilometer lange Strecke gebaut. Die Ausblicke vom Bahnwanderweg auf die Strecke, auch beim berühmten „20 Schilling Blick“, der die Rückseite des Geldscheins zierte, verdeutlichen die Dimension der Leistung und welches Meisterwerk Carl Ritter von Ghega geplant hat.

Fotoplattformen und Informationstafeln
So wurden Fotoplattformen und mehr als 20 Informationstafeln angelegt, die mithilfe eines QR-Codes viel Wissenswertes zur Semmeringbahn vermitteln. Aber auch Sichtachsen werden am Wanderweg angelegt und ausgeschnitten, wie der jüngste Ausblick in Richtung des Viadukts „Kalte Rinne“. Weil der Bahnwanderweg auch ganz nahe an den Bauwerken vorbeiführt, muss regelmäßig auch dort ausgeschnitten werden.
Talseitig versucht der Verein, die Baudenkmale von Bewuchs frei zu halten und so den Wanderern die Mächtigkeit der Viadukte und Brücken zu vermitteln. Egal ob „Kalte Rinne“ oder „Fleischmannbrücke“, zur Bewahrung des Semmeringbahn-Weltkulturerbes gehört, seine Einmaligkeit bewusst zu machen.
16.06.2021, Sabine Daxberger, noe.ORF.at
Bahnwanderweg als Vermittler
 
#23
Im Bahnhof Breitenstein gibt es eine kleine Bildausstellung - anbei einige Bilder davon
Leider geht das Licht automatisch an, deshalb Spiegelreflexe.

Anmerkung:
nachdem auch dort vor kurzem der Schalter geschlossen wurde, ist die Ausstellung physikalisch verschlossen und kann nur über einen eigenen Taster auf der rechten Seite des Eingangs geöffnet werden. Beim drücken des "Glocke" Schalters öffnet sich langsam die Eingangstür und damit auch der Zugang zu den WC's.
Leider war dies nicht bekannt und einige Bahnfahrer konnten keine WC's finden.
Beim letzten Besuch vor einigen Tagen gibt es nun einen Hinweis "Türöffner" auf der Tür, welcher mit einem Pfeil auf die Glocke hinweist.
Leider nur in deutscher Sprache, sodass eine Anzahl von Ungarn erst nach unserem Hinweis davon Kenntnis erlangte.
Dazu kommt noch dass es nur einen Fahrticketautomaten gibt, in Fahrtrichtung Wien, sodass man falls man in die Gegenrichtung fährt, mühsam die Tickets besorgen muss.
 

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#24
Im übrigen ist der Bahnwanderweg sehr zu empfehlen, kann er doch in Abschnitten gegangen werden (z.B. Semmering-Breitenstein, Breitenstein-Klamm, Klamm-Gloggnitz). Sinnervollerweise immer bergabwärts.

Besonders eindrucksvoll ist die Kombination von technischen Eindrücken (Viadukte, Tunnels, Eisenbahn) mit den phantastischen Aussichten in den unterschiedlichsten Variationen und Wegführungen. Es wird einem nie langweilig.
Empfohlen wird der Besuch des Althammerhofes (Schafspezialitäten) - und wie auch in diesem Forum im Detail nachzulesen, unterhalb des Kobermannberges (Kämpfe WKII) gelegen. Auf den Wegen erkennt man die stattlichen Villen von damals - mit all ihren Geschichten (speziell am Semmering und in Breitenstein).

Ein 71 jähriger Eisenbahner in Pension wiederum führt mit seiner Frau eine "Labestation" am Semmering, in einem Bahnwärterhäuschen direkt oberhalb eines Tunnels. Der kennt alle Züge, wohin und wann sie fahren und noch andere Geschichten. Von oben sieht man die Bahncontainer mit Holz beladen (zur Spannplattenproduktion) und andere leere wieder am Rückweg.

Alles in allem ein Eldorado für Eisenbahnfreunde und geschichtlich Interessierte - zu besuchen, solange es noch in Betrieb ist!
 

josef

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#27
Semmeringstrecke: „Kalte Rinne“ wird saniert
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Die denkmalgeschützte Semmering-Bergstrecke wird seit Jahren aufwendig saniert – ab Mai liegt der Schwerpunkt auf der „Kalten Rinne“. Die Gleise und das Viadukt werden mühselig renoviert. Das hat auch Auswirkungen auf den Fahrplan.
Online seit heute, 18.55 Uhr
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Bis der Bahntunnel durch den Semmering in Betrieb geht, fahren täglich 180 Züge über die denkmalgeschützte Semmering-Bergstrecke. Neben der Abnützung durch den Verkehr werden Gleise und Viadukt auch durch die Witterung stark beansprucht – Schnee, Frost und große Temperaturschwankungen verlangen der 169 Jahre alten Semmeringstrecke viel ab.
Daher wird sie seit einigen Jahren saniert. Heuer liegt der Schwerpunkt auf der sogenannten „Kalten Rinne“, heißt es von den ÖBB. Die Gleise und das Viadukt werden vier Monate lang generalüberholt. Wegen des Denkmalschutzes muss detailliert und aufwendig geplant werden – denn das Bauwerk darf sich äußerlich durch die Arbeiten nicht verändern.

1.890 Steine werden nummeriert und vermessen
Das Viadukt wird eingerüstet. Jeder Stein der Brüstungsmauer muss nach der Sanierung wieder dort landen, wo er sich ursprünglich befand. Daher werden pro Gleisseite 1.890 Steine nummeriert und vermessen, bevor sie mittels eines kleinen Baggers auf den Zug geladen und in ein Steinmetz-Werk abtransportiert werden. Ersatzsteine gibt es nicht, da die Steinbrüche in der Region, aus denen die Steine stammen, schon seit Jahrzehnten geschlossen sind.

Fotostrecke mit 4 Bildern

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Das Viadukt wird eingerüstet. Jeder Stein der Brüstungsmauer muss nach der Sanierung wieder dort landen, wo er sich ursprünglich befand.

ÖBB
Die Gleise und das Viadukt werden vier Monate lang generalüberholt

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Bis der Bahntunnel durch den Semmering in Betrieb geht, fahren täglich 180 Züge über die denkmalgeschützte Semmering-Bergstrecke

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Investiert werden in Summe 72 Millionen Euro

Stahlbeton-Tragwerk sorgt für Stabilität
Nach dem Abtragen der Steine werden Stahlbeton-Tragwerksplatten eingebaut, die die Last verteilen sollen. Darunter kommen Dämmplatten – so soll der Druck des Zuges besser verteilt werden. Eine Entwässerung für das Tragwerk wird eingebaut, um Frostschäden zu vermeiden. Außerdem wird eine Ankerung gesetzt, um das Viadukt zu stabilisieren. Dazu wird ein neun Meter tiefes Löcher gebohrt, in dem ein Anker gesetzt wird.
Der Bahnbetrieb läuft währenddessen eingleisig weiter. Heuer wird eine Gleisseite renoviert, 2026 folgt dann die andere Seite. Überwacht werden die Arbeiten vom Bundesdenkmalamt. Investiert werden in Summe 72 Millionen Euro. Die Arbeiten beginnen Mitte Mai. Bis Anfang August gibt es daher Fahrplanänderungen für Regionalzüge zwischen Payerbach-Reichenau (Bezirk Neunkirchen) und Mürzzuschlag in der Steiermark.
08.04.2023, red, noe.ORF.at
Semmeringstrecke: „Kalte Rinne“ wird saniert
 

wolfsgeist

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#29
Also wurde die kleine Siedlung da unten (Kreuzung Adlitzgrabenstraße - Klammer Straße) fast direkt auf einem Massengrab errichtet..? Oder wurden die Toten nochmals wo anders beerdigt?
 

josef

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#31
Welterbe Semmeringbahn: Tourismus soll wachsen
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Die Semmeringbahn ist ein technisches Meisterwerk aus dem 19. Jahrhundert und seit 25 Jahren UNESCO Weltkulturerbe. Dieser Titel ist vor allem für die touristische Entwicklung der Region von Bedeutung. Beim Festakt am Montag wurde versichert, den Tourismus weiter zu fördern.
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Anlässlich des 25-jährigen Jubiläums „UNESCO-Weltkulturerbestätte Semmeringbahn" trafen zahlreiche Gäste aus Wirtschaft, Kunst, Kultur und Politik – darunter Niederösterreichs Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und der steirische Landeshauptmann Christopher Drexler am Bahnhof Semmering zu einer Feierstunde zusammen. Die beiden Landeshauptleute betonten: „Die Weiterentwicklung der Region Semmering ist uns ein gemeinsames Herzensanliegen."

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Perspektive für die Zukunft
Der steirische Landeshauptmann Christopher Drexler betonte: „Die enge Partnerschaft zwischen unseren beiden Ländern wird gelebt, um den gemeinsamen Plan, dieser wunderschönen Region eine Perspektive für die Zukunft zu geben, umzusetzen." Gerade der Semmering stehe für die Verbindung zwischen Niederösterreich und der Steiermark, denke man nur an den Skiweltcup, „wo der Start in der Steiermark und das Ziel in Niederösterreich liegt."

Drexler unterstrich gemeinsam mit der niederösterreichischen Landeshauptfrau auch die Symbolträchtigkeit dieser gemeinsamen Feierstunde anlässlich des 25-Jahr-Jubiläums UNESCO-Welterbestätte Semmeringbahn: „Gerade in Zeiten des Krieges und des Hamas-Terrors in Israel müssen wir klar zeigen, dass Antisemitismus bei uns in Österreich keinen Platz hat." Die beiden Landeshauptleute sprachen davon, dass dies die historische Verantwortung sei, genauso wie zu untermauern, „dass jüdisches Leben fester Bestandteil Niederösterreichs und auch der Semmeringregion ist."

„Aus dem Dornröschenschlaf wecken“
„Vor 25 Jahren war die Semmeringbahn die erste Welterbestätte in Niederösterreich und der Steiermark", sagte Mikl-Leitner, dabei berge gerade die Semmeringregion enormes Potential. Vor 170 Jahren habe Carl Ritter von Ghega mit der Semmeringbahn nicht nur ein technisches Meisterwerk geschaffen, sondern „einen Meilenstein in der touristischen Entwicklung". Erholungs- und Wohnraum sei damals in der Region erschlossen worden und „dank der leichten Erreichbarkeit von Wien, Graz, Bratislava, Budapest und der Adria ist die Region ein Juwel für Natur- und Kulturliebhaber", so die Landeshauptfrau.

„Den Semmering wollen wir aus dem Dornröschenschlaf wecken." Zum 25-jährigen Jubiläum sei man nicht nur stolz auf das UNESCO-Welterbe Semmeringbahn, es bedeute auch eine große Verantwortung. „Nur was genutzt wird, wird sich auch erhalten", unterstrich Mikl-Leitner und gerade in Zeiten internationaler Krisen und dem Klimawandel schätzten die Menschen wieder „Urlaub vor der Haustüre" und dazu habe man am Semmering die beste Ausgangssituation.

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Zehn Jahres-Plan
„Deshalb werden wir in einer gemeinsamen Anstrengung beider Länder mit den Gemeinden und mit Investoren diese Region in den nächsten zehn Jahren neu erwecken." Sie nannte hier beispielhaft den Grazer Florian Weizer, der das Kurhaus zum Grand Semmering umbauen wird, Christian Zeller, der das Südbahnhotel revitalisiert oder auch die Panhans-Gruppe, die am Hotel Panhans arbeitet.

„Zudem müssen wir ein zeitgemäßes Mobilitätsangebot schaffen, uns der Infrastruktur und dem Wassermanagement widmen und das Kunst- und Kulturangebot weiter ausbauen", so die Landeshauptfrau.

Forschungsprojekt zur jüdischen Geschichte
Die bewegte jüdische Geschichte dieser Region bis zurück ins Mittelalter werde aktuell in einem Forschungsprojekt sichtbar gemacht, an dem Danielle Spera, ehemalige Direktorin des jüdischen Museums Wien, maßgeblich beteiligt ist. „Wir beleuchten jüdisches Leben in allen Bereichen wie Kunst, Kultur, Sport, Medizin, Architektur bis hin zu besonderen Frauen und ihrem Wirken hier in der Region", führte Spera aus, „aber auch eines der dunkelsten Kapitel unserer Geschichte, den judenreinen Semmering."

Zu Wort kamen auch Hermann Doppelreiter, Bürgermeister in Spital am Semmering, der einen kurzen geschichtlichen Abriss über die Region gab, genauso wie Horst Schröttner, ehemaliger Bürgermeister und Obmann des Vereins „Freunde der Semmeringbahn".
06.11.2023, red; steiermark.ORF.at
Welterbe Semmeringbahn: Tourismus soll wachsen


Ich befürchte, die Realität folgt eher der von @struwwelpeter in den Beiträgen (# 2 und #3) dargestellten Szenarien als jener der "Schönreden" der Politprominenz...
 

wolfsgeist

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#32
Forschungsprojekt zur jüdischen Geschichte
Die bewegte jüdische Geschichte dieser Region bis zurück ins Mittelalter werde aktuell in einem Forschungsprojekt sichtbar gemacht, an dem Danielle Spera, ehemalige Direktorin des jüdischen Museums Wien, maßgeblich beteiligt ist. „Wir beleuchten jüdisches Leben in allen Bereichen wie Kunst, Kultur, Sport, Medizin, Architektur bis hin zu besonderen Frauen und ihrem Wirken hier in der Region", führte Spera aus, „aber auch eines der dunkelsten Kapitel unserer Geschichte, den judenreinen Semmering."
Bin 2021 bei diesem Gedenkstein bei Breitenstein vorbeigekommen:

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josef

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#34
Auch 2024: ÖBB renovieren Semmeringbahn
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59 Millionen Euro investieren die ÖBB heuer in die Renovierung der Semmeringbahnstrecke – vor allem Gleise und Weichen müssen erneuert werden. Fahrgäste müssen ab Mitte Februar mit Fahrplanänderungen und Schienenersatzverkehr rechnen.
Online seit heute, 6.58 Uhr
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Im Fokus der Renovierung der Semmeringbahnstrecke stehen Gleis- und Weichenerneuerungen: Rund zwölf Kilometer neue Gleise werden laut ÖBB verlegt, 19 Weichen ausgetauscht. Außerdem sollen Entwässerungsmaßnahmen durchgeführt sowie Kabelwege, Schutzverbauungen und der Gleis-Unterbau im Bereich Gloggnitz (Bezirk Neunkirchen) erneuert werden. Anfang Februar wurde mit der Umsetzung der ersten Maßnahmen gestartet – Fahrgäste müssen ab nächster Woche mit Fahrplanänderungen und Schienenersatzverkehr rechnen.

Von 17. Februar bis 20. Mai sind laut ÖBB Fahrplanänderungen bei Zügen im Nah- und Regionalverkehr zwischen Gloggnitz bzw. Payerbach-Reichenau (Bezirk Neunkirchen) und Mürzzuschlag erforderlich. Von 6. bis 28. April können auf der Südstrecke im Fernverkehr zwischen Wiener Neustadt und Mürzzuschlag sowie im Nahverkehr zwischen Neunkirchen und Mürzzuschlag keine Züge fahren. Ein Schienenersatzverkehr mit Bussen soll eingerichtet, Nachtzüge sollen umgeleitet werden.

ÖBB/ Zenger
Bis Mitte Mai müssen Zugreisende auf der Semmeringbahn-Strecke mit ausfallenden Zügen rechnen

Südstrecke: mehr als 100 Projekte geplant
In Gloggnitz kommt es außerdem zu Einschränkungen im Bereich der Hofbauer-Straße, die Kfz-Abstellflächen sind ab März dort nicht mehr nutzbar. Die Eisenbahnkreuzung Werningstraße in Payerbach ist von 6. bis 28. April für den Verkehr gesperrt, ebenso wie die Eisenbahnkreuzung beim Bahnhof Breitenstein. „Während der Arbeiten kann es auch nachts und an den Wochenenden zu Lärm- und Staubentwicklung kommen. Es ist mit erhöhtem Lkw-Verkehr zu rechnen“, heißt es in einer Presseaussendung der ÖBB.

Entlang der Südstrecke arbeitet die ÖBB derzeit an mehr als 100 Projekten. Dabei sollen nach Angaben der ÖBB 200 Kilometer Bahnlinie modernisiert und 170 Kilometer neu gebaut, sowie 80 Kilometer neue Tunnel und 150 neue Brücken errichtet werden.
09.02.2024, red, noe.ORF.at

ÖBB renovieren Semmeringbahn
 
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