Metallsarg aus dem 17. Jahrhundert am Attersee entdeckt
Forscher hoffen, dass sich die Identität der bestatteten Frau noch herausfinden lässt
17. April 2020, 15:12
Der Fund in Litzlberg hat sich als umfangreicher als zunächst gedacht erwiesen, die Untersuchung läuft weiter.
Foto: APA/ARCHEONOVA
Litzlberg – Wissenschafter der OÖ Landes-Kultur GmbH berichten von einem historisch interessanten Fund in Litzlberg bei Seewalchen am Attersee: Bei Grabungsarbeiten für ein Wohnhaus wurden Ende März ein großes Metallbehältnis – offenbar ein Sarg – und die Gebeine einer Frau aus dem frühen 17. Jahrhundert entdeckt. Fünf Tage später nahm ein Wissenschaftsteam Grabungen auf, die bereits eine Reihe von Erkenntnissen geliefert haben und immer noch andauern.
"Der Fund bestätigt erstmals, dass sich im 17. Jahrhundert an dieser Stelle ein protestantisches Bethaus befunden hat", berichtet die Gesellschaft. Der Sarg lag so gut konserviert im Erdreich, dass sowohl der Leichnam als auch die Kleidung der Toten und ihre Grabbeigaben weitgehend unversehrt blieben. Ein goldener Ring mit der Gravur "Leben an Christ" sowie eine Grabtafel lassen hoffen, dass auch die Identität der Frau noch geklärt werden könne. Holzteile, die ebenfalls gefunden wurden, halten die Forscher für mögliche Bestandteile von Kindersärgen.
In den kommenden Wochen sollen auf dem Parkplatz des Strandbads in Seewalchen Container aufgestellt werden, um Funde, Fakten und neue Erkenntnisse öffentlich zu präsentieren. Der aktuelle Wissensstand wird laufend auf der Website der Landes-Kultur gebloggt. (red, APA, 17. 4. 2020)
Forscher hoffen, dass sich die Identität der bestatteten Frau noch herausfinden lässt
17. April 2020, 15:12
Der Fund in Litzlberg hat sich als umfangreicher als zunächst gedacht erwiesen, die Untersuchung läuft weiter.
Foto: APA/ARCHEONOVA
Litzlberg – Wissenschafter der OÖ Landes-Kultur GmbH berichten von einem historisch interessanten Fund in Litzlberg bei Seewalchen am Attersee: Bei Grabungsarbeiten für ein Wohnhaus wurden Ende März ein großes Metallbehältnis – offenbar ein Sarg – und die Gebeine einer Frau aus dem frühen 17. Jahrhundert entdeckt. Fünf Tage später nahm ein Wissenschaftsteam Grabungen auf, die bereits eine Reihe von Erkenntnissen geliefert haben und immer noch andauern.
"Der Fund bestätigt erstmals, dass sich im 17. Jahrhundert an dieser Stelle ein protestantisches Bethaus befunden hat", berichtet die Gesellschaft. Der Sarg lag so gut konserviert im Erdreich, dass sowohl der Leichnam als auch die Kleidung der Toten und ihre Grabbeigaben weitgehend unversehrt blieben. Ein goldener Ring mit der Gravur "Leben an Christ" sowie eine Grabtafel lassen hoffen, dass auch die Identität der Frau noch geklärt werden könne. Holzteile, die ebenfalls gefunden wurden, halten die Forscher für mögliche Bestandteile von Kindersärgen.
In den kommenden Wochen sollen auf dem Parkplatz des Strandbads in Seewalchen Container aufgestellt werden, um Funde, Fakten und neue Erkenntnisse öffentlich zu präsentieren. Der aktuelle Wissensstand wird laufend auf der Website der Landes-Kultur gebloggt. (red, APA, 17. 4. 2020)
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