"Sondlerinvasion" in OÖ. ?

josef

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#1
Lt. ORF-OÖ. gibt es immer mehr Sondler (Schatzsucher), die hoffen, auf bereits abgesuchten Terrain das große Glück zu finden:

Immer mehr Schatzsucher unterwegs
Die Suche nach Schätzen wird ein immer beliebteres Hobby. Auch wenn die Schatzsucher selbst eine verschworene Gemeinschaft sind, die die Öffentlichkeit meiden und schon gar nicht ihren Namen preisgeben.

Suchgeräte ab 200 Euro
Die Schatzsucher werden mehr, sagt ein oberösterreichischer Experte auf diesem Gebiet, der auch mit Metalldetektoren handelt, im Gespräch mit dem ORF Oberösterreich. Ab 200 Euro aufwärts seien solche Suchgeräte zu haben.

Im Clinch mit dem Bundesdenkmalamt
Allerdings werde niemand preisgeben, was und wo er etwas gefunden hat. Schuld seien die Gesetze: normalerweise stehe die Hälfte eines Fundes dem Finder zu. Aber das meiste, das älter als 100 Jahre sei, werde vom Bundesdenkmalamt zum Bodendenkmal erklärt und sei damit für den Finder verloren, kritisiert der Experte. Darum würde ein jeder Schatzsucher seinen Schatz und den Fundort absolut geheim halten.

Funde werden kaum gemeldet
Dabei nehme man nichts, was noch jemanden gehöre, sagt der Mann und ein zweiter Experte fügt hinzu, dass beide Seiten mehr davon hätten, gäbe es für die Finder auch einen Teil eines Fundes. Dann würden viel mehr Funde offiziell gemeldet werden, das Denkmalamt hätte mehr Informationen und die Museen wären wohl voller.

Vertrauensbasis aufbauen
Aber, so sagt der Fachmann, es sei sehr schwierig, eine Vertrauensbasis zwischen den Hobby- und den Berufsarchäologen aufzubauen. Und, so sagt er weiter, rund 70 Prozent der privaten Sucher seien geschichtlich interessiert. 30 Prozent nur auf Schätze aus.

Alles abgesucht
Einen solchen zu finden werde immer schwieriger, vor zehn, 15 Jahren habe der Boom eingesetzt, alles, was irgendwo in Büchern stehe, sei bereits mehrfach abgesucht. Suchen darf man fast überall, zum Graben allerdings braucht man dann die Zustimmung des Grundbesitzers. Vom Bundesdenkmalamt bekamen wir leider trotz Anfrage keine Stellungnahme zu diesem Thema.
Quelle: http://ooe.orf.at/stories/452875/
 
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