St.Pölten: Ehemalige "Werke Wörth" der ÖBB

Bunker Ratte

Well-Known Member
#22
gut zu wissen danle für die schnelle Antwort! :)
Hallo ,
im November 2020 ,war es abgesperrt und abgesichert,da leider auch hier schon sehr viel mutwillig zerstört wurde :mad:. Mich wundert es nicht das heute zu Tage sehr viel abgesperrt wird ,manche Leute wissen sich leider nicht zu benehmen und den Wert zu schätzen.
Lg
Michi
 
Zuletzt bearbeitet:
#23
Hallo Josef,
danke für die Aufklärung. Ich dachte mir zwar das es ein Gelände der ÖBB gewesen ist , aber was genau das war wusste ich nicht. Auf jeden Fall interessant und bin wieder etwas gescheiter geworden ;).
Lg
Michi
Hallo, eine kurze, ergänzende Info: Auf dem Gelände der ehemaligen Werke Wörth befanden sich auch Wohnbaracken für die Beschäftigten der ÖBB. Ich habe mit meinen Eltern dort zw. 1956 und 1960 gewohnt. Mein Vater hat dort als Magazineur gearbeitet. Lg
 

josef

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Mitarbeiter
#24
Auf dem Gelände der ehemaligen Werke Wörth befanden sich auch Wohnbaracken für die Beschäftigten der ÖBB.
Danke für die Info!

Von den noch brachliegenden riesigen Grundstücken wurden zwischenzeitlich 2 große Flächen an bekannte Großunternehmen verkauft:
Ca. 80.000 m² erwarb schon 2019 die Alu-Dachsystem Firma PREFA aus Marktl bei Lilienfeld (der vorgesehene Baustart 2020 hat sich Pandemiebedingt verzögert...). -> Wirtschaft: St. Pölten tütet "Dach-Deal" mit Prefa ein

Und ganz aktuell wird vom Erwerb von 77.000 m² durch den Weltmarktführer von Gleisbaumaschinen "Plasser & Theurer" berichtet -> Weltmarktführer kauft sich in St. Pölten ein
 

josef

Administrator
Mitarbeiter
#26
Trend zur Bahn: Woher die Weichen kommen
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Dass Bahnfahren zunehmend im Trend liegt, davon profitiert auch das Weichenwerk Wörth im St. Pöltner Stadtteil St. Georgen. Es ist das zweitgrößte Weichenwerk in Österreich. Jedes Jahr werden 500 Weichen für das In- und Ausland produziert.
Online seit heute, 6.43 Uhr
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Die Weichenproduktion im südlichen St. Pölten kennt keine Jahreszeiten. Selbst bei deutlichen Minusgraden, wenn der Stahl eisig kalt ist, werden vormontierte Weichen für die Auslieferung fertig gemacht. Derzeit werden zahlreiche Weichen nach Gloggnitz (Bezirk Neunkirchen) geliefert. Dort sollen sie beim Semmering-Basis-Tunnel eingesetzt werden.

„Wir produzieren durchschnittlich 500 Weichen pro Jahr. Die Weichen bestehen hauptsächlich aus Stahl. Die Schwellen als Unterbau der Weiche können aus Beton oder Holz bestehen. Immer öfter wird in den letzten Jahren Beton eingesetzt, aber der wesentliche Teil ist natürlich der Stahlteil“, so Helmut Kreiter, Geschäftsführer der Weichenwerk Wörth GmbH (WWG).

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Projekte von Ägypten bis in die Türkei
Um eine Weiche zu produzieren, braucht es mehrere Schritte. Zunächst werden die Schienen verschweißt, dann wird die Schweißwulst entfernt, die Weiche wird geschliffen und schlussendlich kommt noch die Fräsmaschine zum Einsatz. Wie eine Weiche funktioniert, kann man sich im hauseigenen Ausbildungszentrum ansehen. Dort können Weichen sowie die sogenannte Herzspitze zu Schulungszwecken beliebig oft gestellt werden.

„Wir produzieren hier Weichen für den Weltmarkt: Sehr stark natürlich für den österreichischen Markt, aber aktuell auch Projekte für den ägyptischen Markt, für ein Projekt in Tansania und wir bereiten uns gerade für ein Hochgeschwindigkeitsprojekt in der Türkei vor“, so Kreiter gegenüber noe.ORF.at.

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Im Schulungszentrum werden unter anderem Lehrlinge ausgebildet. Außerdem können zu Schulungszwecken auch diverse Weichen gestellt werden

Bis zu 40 Weichentransportwaggons
Während Weichen für Übersee mit Schiffen ausgeliefert werden, kommen innerhalb Österreichs und Europas die Weichentransportwaggons zum Einsatz. Insgesamt sind es an die 40 Waggons. Nachhaltigkeit spiele dabei eine große Rolle. „Es werden gebrauchte Weichen zurückgenommen und recycelt“, erklärt der Geschäftsführer.

Außerdem setzt man bei der Produktion auf Sonnenstrom und der Standort wurde zuletzt thermisch saniert. Seither braucht man nach Angaben der WWG 60 Prozent weniger Energie als noch vor wenigen Jahren. Insgesamt sind im Weichenwerk rund 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt. Sie kommen aus 20 unterschiedlichen Ländern.
10.01.2024, Thomas Puchinger, noe.ORF.at
Trend zur Bahn: Woher die Weichen kommen
 
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