„Kulturerbe“
„Tag des Denkmals“ zeigt große Handwerkskunst
Beim österreichweiten „Tag des Denkmals“ des Bundesdenkmalamts am 29. September kann man Handwerkskunst vom Feinsten erleben. Allein 30 Schauplätze davon befinden sich in Niederösterreich, so auch das Ziegelwerk Nicoloso in Pottenbrunn (Bezirk St. Pölten).
Online seit heute, 19.27 Uhr
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„Tag des Denkmals“
Beitrag über das Ziegelwerk Pottenbrunn
„Tag des Denkmals“ zeigt große Handwerkskunst
„Tag des Denkmals“ zeigt große Handwerkskunst
Beim österreichweiten „Tag des Denkmals“ des Bundesdenkmalamts am 29. September kann man Handwerkskunst vom Feinsten erleben. Allein 30 Schauplätze davon befinden sich in Niederösterreich, so auch das Ziegelwerk Nicoloso in Pottenbrunn (Bezirk St. Pölten).
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Das alte Gebäude in Pottenbrunn (Bild oben) ist beim großen Hochwasser glimpflich davon gekommen. So kann Besuchern und Besucherinnen am Tag des Denkmals auch dort gezeigt werden, wie Handwerk funktioniert. In den vielen Kammern des einzigartigen und riesigen rund 150 Jahre alte Ringofens werden die Ziegel traditionellerweise gebrannt.
Über hunderte Jahre wird im Familienunternehmen Nicoloso die Kunst des Ziegelmachens schon weitergegeben. Harte Handarbeit ist es, vom Vorbereiten und Kneten des Lehms aus der Grube bis er in die Holzform kommt. Viel Geschick braucht es beim Schlagen, bis ein einziger Ziegel geformt ist. Die handgemachten Ziegel im Ziegelwerk Nicoloso werden getrocknet, dann werden sie in den Ofen gekarrt und dort händisch zum Brennen aufgeschlichtet.
Gebraucht werden sie bei öffentlichen Baudenkmalen genauso wie im Altbestand von Privatpersonen. Zum Beispiel als Bodenplatten für Schlösser oder auch für Bauernhäuser, bei denkmalgeschützten Gebäuden vor allem bei Fassaden, wo der neu produzierte Ziegel dem Altbestand angepasst wird, sowohl in Farbe und Format als auch technisch in Druckfestigkeit oder in kapillarer Leitfähigkeit, erklärt Monica Nicoloso.
Handwerkskunst in der Denkmalpflege
Die Pfarrkirche von Spitz an der Donau (Bezirk Krems) ist ein anderer Schauplatz beim „Tag des Denkmals“, der zeigt, was Handwerk in der Denkmalpflege leistet. Hier wurde der Kirchturm restauriert und, bunt wie eine Blumenwiese, das älteste glasierte Ziegeldach Österreichs um 1505 erhalten.
Denkmale sind auf Handwerk ausgelegt. Es braucht die Pflege und Wartung und die dafür nötige regionale Handwerkskunst, um Baudenkmale zu erhalten, sagt Patrick Schicht, Niederösterreichs Landeskonservator vom Bundesdenkmalamt. Die Bandbreite, was dazu an Niederösterreichs Standorten gezeigt wird, ist groß.
ORF
Die Pfarrkirche von Spitz an der Donau ist am Tag des Denkmals ebenfalls ein Schauplatz
Beispiele sind etwa die Glasrestaurierung in Hainfeld (Bezirk Lilienfeld), das Nachstellen von Terrakottaskulpturen in Orth an der Donau (Bezirk Gänserndorf) und historische Handwerkstechniken in der Kartause Mauerbach (Bezirk St. Pölten), dem Informations- und Weiterbildungszentrum des Bundesdenkmalamtes. Das Wissen über Handwerk weiterzugeben und Bewusstsein für seine Wichtigkeit zu schaffen, ist jedenfalls Ziel des heurigen „Tag des Denkmals“.
25.09.2024, Sabine Daxberger, noe.ORF.at
Über hunderte Jahre wird im Familienunternehmen Nicoloso die Kunst des Ziegelmachens schon weitergegeben. Harte Handarbeit ist es, vom Vorbereiten und Kneten des Lehms aus der Grube bis er in die Holzform kommt. Viel Geschick braucht es beim Schlagen, bis ein einziger Ziegel geformt ist. Die handgemachten Ziegel im Ziegelwerk Nicoloso werden getrocknet, dann werden sie in den Ofen gekarrt und dort händisch zum Brennen aufgeschlichtet.
Gebraucht werden sie bei öffentlichen Baudenkmalen genauso wie im Altbestand von Privatpersonen. Zum Beispiel als Bodenplatten für Schlösser oder auch für Bauernhäuser, bei denkmalgeschützten Gebäuden vor allem bei Fassaden, wo der neu produzierte Ziegel dem Altbestand angepasst wird, sowohl in Farbe und Format als auch technisch in Druckfestigkeit oder in kapillarer Leitfähigkeit, erklärt Monica Nicoloso.
Handwerkskunst in der Denkmalpflege
Die Pfarrkirche von Spitz an der Donau (Bezirk Krems) ist ein anderer Schauplatz beim „Tag des Denkmals“, der zeigt, was Handwerk in der Denkmalpflege leistet. Hier wurde der Kirchturm restauriert und, bunt wie eine Blumenwiese, das älteste glasierte Ziegeldach Österreichs um 1505 erhalten.
Denkmale sind auf Handwerk ausgelegt. Es braucht die Pflege und Wartung und die dafür nötige regionale Handwerkskunst, um Baudenkmale zu erhalten, sagt Patrick Schicht, Niederösterreichs Landeskonservator vom Bundesdenkmalamt. Die Bandbreite, was dazu an Niederösterreichs Standorten gezeigt wird, ist groß.
Die Pfarrkirche von Spitz an der Donau ist am Tag des Denkmals ebenfalls ein Schauplatz
Beispiele sind etwa die Glasrestaurierung in Hainfeld (Bezirk Lilienfeld), das Nachstellen von Terrakottaskulpturen in Orth an der Donau (Bezirk Gänserndorf) und historische Handwerkstechniken in der Kartause Mauerbach (Bezirk St. Pölten), dem Informations- und Weiterbildungszentrum des Bundesdenkmalamtes. Das Wissen über Handwerk weiterzugeben und Bewusstsein für seine Wichtigkeit zu schaffen, ist jedenfalls Ziel des heurigen „Tag des Denkmals“.
25.09.2024, Sabine Daxberger, noe.ORF.at
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