Tiefen(Hohlraum)ortungsgerät

M

Mikesch

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#1
Hallo Leute

Habe da mal´ne Frage zum Hohlraumortungsgerät:
1. Hatt jemand mit sowas schon gearbeitet?
2. Gibts die Dinger auch gebraucht(billiger)?

Habe mir mal eben einige Preise schicken lassen. :plumps:

Na dann...

Michael
 
M

Mikesch

Nicht mehr aktiv
#3
Hallo Dieter


Der eXp 5000 ist ein Ortungsgerät mit neuester Technologie und wurde vor allem für den professionellen Gebrauch konzipiert. Durch die mitgelieferte Videobrille werden verborgene Objekte, wie Kisten, Rohre, Metalle, sowie Hohlräume und Grabkammern unter der Oberfläche sofort sichtbar.Desweiteren ist die Videobrille ideal für die Suche bei Nacht und schützt außerdem vor störenden Sonneneinstrahlung am Tage.Schnellere Auswertung der Messdaten.Bei der Aufnahme von Messdaten sind Tiefen bis zu 25 m in hoher Auflösung erreichbar.Die aufgenommenen Daten werden durch das integrierte PC-Modul sofort verarbeitet und in der Videobrille sichtbar gemacht.Die Anzahl der möglichen Messungen ist nahezu unbegrenzt und lediglich durch die Speicherkapazität von 64 MB limitiert.Alle gespeicherten Daten können später auf einen PC übertragen werden, um die
Ergebnisse in einem 3D Sortware Programm auszuwerten.
Zu jeder Aufnahme werden Datum und Uhrzeit automatisch gespeichert und können individuell der jeweiligen Zeitzone angepasst werden.

Diese Info hab ich aus dem Web. Sowas in der Art wäre sicher nicht schlecht.
Gruß
Mikesch
 

SuR

... wie immer keine Zeit ...
Mitarbeiter
#4
Nimmt einem das Ding auch noch das Buddeln und das Kaffeekochen ab? :plumps:

Und ist es vielleicht aus dem Stade-Versand? :luegner
 
#5
Laßt mich mal raten - Firma OKM ?????????????????

Diese Firma bietet wertloses Spielzeug aller erster Güte an u. vor allem Luxuspreisklasse, ist mir unverständlich wie die immer noch auf dem Markt sind. Besonders die "Future" Geräte werden schon einige Zeit angeboten.
Ich kann nur jedem raten, die Finger von dieser Firma zu lassen.
uwe
 
M

Mikesch

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#6
Na Leute

Dann bitte um gute Info´s wo solche Dinge zu einem fairen Preis gibt.
Oder will jemand zufällig sich gerade von einem solchen Teil trennen :fragend
Bin wirklich um jeden Tipp froh.
Mikesch
 

Dieter

Ehrenchefchen
Mitarbeiter
#7
Hallo Mikesch,

so was gibt es als funktionierendes Gerät in unserer Preisklasse gar nicht. Alles, was an Ergebnissen bei geophysikalischen Verfahren rauskommt, muß menschlich irgendwie interpretiert werden. Dazu gehört Erfahrung und Wissen. Das kann keine wie auch immer geartete Maschine leisten.

Gruß

Dieter
 
M

Mikesch

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#8
Guten morgen die Herrschaften! :D

Da ich mich seit längerm um ein Hohlraumortungsgerät umschaue und immer wieder sehe was diese tollen Dinger kosten :plumps: und welches wissen :qualmer man schon haben sollte frage ich mal anders:

Wer kennt das White´s TM808 von euch?
Manche werden jetzt sicher so :eek: schauen. Habe schon von" Mist" über "Spielzeug" bis zu "Übungssache" schon alles gehört. Nun hätte ich gerne Eure Meinung.
PS: Sicher ist mir klar : Das TM808 kann man nie mit einem Hohlraumortungsgerät
vergleichen.

:kukuk Wartend auf Antworten..

Mikesch
 

Joe

Fehlerkramrumschlager a. D. :)
Mitarbeiter
#9
Moin Mikesch,
ich kenne das Gerät nicht persönlich, habe aber in der Produktbeschreibung gelesen, dass man Höhlen nur bis zu einer Tiefe von 4,5 m orten können soll.
Und das ist wohl in den meisten Fällen etwas wenig.
Gruß
Joe
 

Blicksilber

Im-und-auf-dem-Berg-Wanderer
#10
Hallo!
Ein "Hohlraumortungsgerät" gibt es überhaupt nicht. Es gibt nämlich keine Messgrösse, welche eineindeutig auf Hohlraum schliessen lässt.
Es gibt durchaus geophysikalische Verfahren, die auf vorhandene Hohlräume hinweisen können, jedoch unter bestimmten Voraussetzungen. Dazu gehört, wie Dieter bereits gesagt hat, Wissen und Erfahrung und eine gewisse apparative Unterstützung.
Ich bevorzuge (aus gutem Grund) widerstandsgeoelektrische Verfahren, es gibt natürlich auch andere Möglichkeiten.
Aber wenn dir jemand den "Hohlraumsensomat" mit allem Schnickschnack und Videobrille verkaufen will, so findet der nur eine Sorte Hohlräume:
Die in den Hirnen leichtgläubiger Käufer.
Typischerweise sind ALLE Angebote in diese Richtung absolut unseriös.

Viel Spass beim suchen!
Andreas
 

Dieter

Ehrenchefchen
Mitarbeiter
#11
Bericht zum TM 808 auf Team Delta, im Menü durchklicken: Ausrüstung => Geophysik => TM 808. Ist schon von 1999, trifft es aber.

Gruß

Dieter
 
S

Samuel

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#12
Gruß,

die Idee der Langwellenortung, wie es auf den TD-Seiten beschrieben wird, halte ich für sehr gut. Jedoch sind die "neuesten" Infos auf der Seite vom 03/2004. Daher würde es mich interessieren, wie es mit neueren "Erkenntnissen" rund um das Thema "Beton- und Hohlraumortung mit VLF" aussieht.
 

Blicksilber

Im-und-auf-dem-Berg-Wanderer
#13
Samuel hat geschrieben:
Gruß,

die Idee der Langwellenortung, wie es auf den TD-Seiten beschrieben wird, halte ich für sehr gut.
Ich weniger. Wenns nicht schon wieder 23:00 wäre, würde ich mich ein wenig genauer drüber auslassen. Ich versuche mal was zusammen zu schreiben und demnächst hier hinein zu stellen.

Und du bist auch ein Hesse, Samuel? Ei wo dann her? Ich bin ein wasch- und abriebsfester Mittelhesse im nordhessischen Exil.

Glück auf!
Andreas
 

Dieter

Ehrenchefchen
Mitarbeiter
#14
@ Samuel: Ich schreibe an einer Zusammenfassung. Es fehlen allerdings noch paar Zusammenstellungen und Videos. Die werden erst Anfang Mai gemacht.

@ Andreas: Natürlich ist das Verfahren kein Allheilmittel. Bestimmte Dinge gehen von vornherein nicht - schon wegen der verwendeten Frequenzen und des Verfahrens allgemein. Und das sind jede Menge. Beispielhaft, was nicht gehen kann:
- Kleinere Stollen in Längsachse zum Sender
- Messungen bei Anwesenheit von Hochspannungsleitungen und Weidezäunen
- die meisten Messungen in Ortschaften/bebauten Gebieten
- verfüllte Objekte mit nicht scharf begrenzten Seitenwänden (Sprengfolgen) etc.
- Messungen über ausgeprägten geologischen Störungszonen

Es war nicht Sinn der Arbeiten, die eierlegende Wollmilchsau zu erfinden. Das ist eh nicht möglich. Es sollte ein Verfahren gefunden werden, mit dem außerhalb von Bebauungsgebieten größere Flächen sehr schnell und mit vertretbarem finanziellen Aufwand auf das Vorhandensein relativ oberflächennaher unterirdischer Einbauten geprüft werden kann. Sofort vor Ort und ohne große Auswertungen am Comp. Und das funktioniert. Natürlich muß man (wie sonst auch) die Ergebnisse mit anderen Verfahren gegenprüfen. Aber man weiß dann wo.

Aus den genannten Gründen wurde auch keine Weiterentwicklung betrieben, z.B. hinsichtlich der Empfindlichkeit der benutzten Antennen, der Frequenzen oder einer computergestützten Auswertung. Das gibt (gab?) es ja alles schon mal, wenn ich beispielsweise an das kanadische EM16R denke. Oder an die Bemühungen einer deutschen Uni in den 90-ern, über die Meßwerte den Leitwert in einer bestimmten Tiefe direkt zu bestimmen. Das bringt für den angedachten Verwendungszweck nichts.

Gruß

Dieter
 
S

Samuel

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#15
@Andreas: Ich wohne in der Nähe von Marburg.

Dass das Ortungsverfahren mit VLF nicht immer und überall das Allheilmittel schlechthin ist, ist schon klar, jedoh sieht es für mich nach einer relativ einfachen Möglichkeit für "Normalsterbliche" aus, verschiedene Unregelmäßigkeiten im Boden registrieren zu können. Schließlich habe ich nicht die Möglichkeit, auf wirklich präzise Ortungsverfahren zurückzugreifen, wie z. B. ein richtiger Geologe.
 

Blicksilber

Im-und-auf-dem-Berg-Wanderer
#16
@Dieter: Allheilmittel gibt es sowieso nicht. Es gibt halt physikalische Gründe, die gegen VLF in der Hohlraumortung sprechen, ein paar davon hast du genannt. Elektromagnetische Verfahren sind i.d.R. immer besser geeignet, gute elektrische Leiter zu finden. Hochohmige Anomalien sind schwieriger.
Das erwähnte EM16 arbeitet auch anders als die meisten Selbstbaugeräte , von denen ich auch mal eins getestet habe. An dieser Stelle wird oftmals verkannt, dass nicht alleine die Elektronik das Ergebnis macht, sondern das Verfahren. Und der "tilt angle" und die Phaseninformation, die ein EM16 ausgibt, sind referenzierbare Messgrössen. Die reine Amplitudenmessung hilft da nicht viel. Es kann funktionieren, muss aber nicht.
Wir sollten uns da mal näher austauschen, ich müsste mal in elektromagnetische Verfahren investieren.

@Samuel: Ich habe 36 Jahre an der Lahn gewohnt!

Ich freue mich auf weiteren Informationsaustausch.

Glück auf!
Andreas
 

Dieter

Ehrenchefchen
Mitarbeiter
#17
Blicksilber [... hat geschrieben:
Und der "tilt angle" und die Phaseninformation, die ein EM16 ausgibt, sind referenzierbare Messgrössen. Die reine Amplitudenmessung hilft da nicht viel. Es kann funktionieren, muss aber nicht.
[...]
Ich hab mal das Blockschaltbild vom EM drangehangen. Die Unterschiede liegen im wesentlichen nur im markierten Teil. Der fällt in unseren Testgeräten weg. Sie werden allerdings zumindest teilweise durch die Antennenbauweise ausgeglichen. Auf gut deutsch: Wegen Vereinfachung wird der Referenzwert der horizontalen magnetischen Komponente nicht mit einbezogen. In der Hoffnung, er werde sich im relevanten Meßbereich nicht allzuviel verändern. Damit kommt die Phasenlage nur noch über die Resultierende - wird aber letztlich teilweise berücksichtigt.

Das EM stellt über die Referenzierung des horizontalen Magnetikwertes Pseudo-Leitwerte dar. Man kann das durch Verwendung von Rahmenantennen bis zum Exzess betreiben. Das war aber so nicht gewollt. Letztlich werden in der jetzigen Form in der Tat nur Feldstärkeschwankungen (teilweise Phasenlage) der Interferenzen aufgenommen, die an senkrechten (+/- 50°) Objekten im Boden entstehen. Dazu kommen bedauerlicherweise die niederohmigen Effekte, die sich nicht ausblenden lassen. Damit muß man leben. Es reicht aber, um das oben genannte "Pflichtenheft" zu erfüllen. Interessanterweise decken sich die Ergebniskennlinien des EM16 und unseres Gerätes fast vollständig.

Gruß

Dieter
 

Anhänge

#19
Mal so aus langjähriger Feldpraxis:
Hohlraumortung, da sind halt nur Kombinationen mehrerer Verfahren möglich, da wie bereits richtig erwähnt es kein unmittelbares Verfahren zur Erfassung von Hohlraumanomalien gibt. Als beste Variante eignet sich aus unserer Sicht der Einsatz der Geoelektrik (vorrangig) unterstützt durch VLF . Je nach Auflösung sollte man noch zusätzlich Radar, (oder Schweremessung oder Geothermie anwenden). Ein breites Spektrum, man sollte aber den Grundsatz das man nicht auf "einem Bein" stehen sollte beachten.
Ferner sollte man LANGJÄHRIGE Erfahrung bei der Interpretation der Ergebnisse besitzen, sonst geht es einem so wie dem der zwar eine Gitarre hat aber nicht spielen kann.
Die "Archis" benutzen keinesfalls nur Bodenradar, die Auflösung ist für diese Bereiche (feine Änderungen in den Bodenprofilen) nicht geeignet. Geomagnetik/Schweremessung/Radar in Kombination wird gern verwendet und ist auch relativ gut geeignet Verborgenes im Boden aufzuspüren.
(Wichtige Grundlage ist aber eine ordenrtliche Luftbildarchäologie)
Ich kenne also sehr viele Belege von Übereinstimmungen der geophysikalischen Suche nach archäologischen Belangen und den daraufhin erfolgten Ausgrabungen. Trotzdem bringen Grabungen dann doch noch Sachen zu Tage die vorher absolut nicht interpretierbar waren.
 
T

Tabbert

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#20
Hallo Dieter


Der eXp 5000 ist ein Ortungsgerät mit neuester Technologie und wurde vor allem für den professionellen Gebrauch konzipiert. Durch die mitgelieferte Videobrille werden verborgene Objekte, wie Kisten, Rohre, Metalle, sowie Hohlräume und Grabkammern unter der Oberfläche sofort sichtbar.Desweiteren ist die Videobrille ideal für die Suche bei Nacht und schützt außerdem vor störenden Sonneneinstrahlung am Tage.Schnellere Auswertung der Messdaten.Bei der Aufnahme von Messdaten sind Tiefen bis zu 25 m in hoher Auflösung erreichbar.Die aufgenommenen Daten werden durch das integrierte PC-Modul sofort verarbeitet und in der Videobrille sichtbar gemacht.Die Anzahl der möglichen Messungen ist nahezu unbegrenzt und lediglich durch die Speicherkapazität von 64 MB limitiert.Alle gespeicherten Daten können später auf einen PC übertragen werden, um die
Ergebnisse in einem 3D Sortware Programm auszuwerten.
Zu jeder Aufnahme werden Datum und Uhrzeit automatisch gespeichert und können individuell der jeweiligen Zeitzone angepasst werden.

Diese Info hab ich aus dem Web. Sowas in der Art wäre sicher nicht schlecht.
Gruß
Mikesch
Diese 3.0 Videorille ist auch gut.
 
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