TV-Hinweis: Neuauflage von „Österreich I“ von Hugo Portisch

josef

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#1
Achtung Neuauflag von "Österreich I"!


Folge 1: "Vom Reich zur Republik" - Samstag, 02. Februar, 20.05 Uhr - ORF III

Wh. So 10.00 Uhr und Mo 00.10 Uhr und 16.35 Uhr

Österreich I - Vom Reich zur Republik (1)

Der erste Teil von Hugo Portischs und Sepp Riffs (1928-2000) großer Dokumentationsreihe in der Neubearbeitung von ORF III beginnt mit dem Tod Kaiser Franz Josefs. Beleuchtet werden die letzten zwei Kriegsjahre und der Untergang der Donaumonarchie.

Zwei Jahre nach Beginn des ersten Weltkrieges stirbt Kaiser Franz Josef. Der greise Kaiser ist eine Art Symbolfigur für den Zusammenhalt des Vielvölkerstaates. Ein großer Trauerzug geleitet den Leichnam zu seiner letzten Ruhestätte.

Die russischen Revolutionen und der Waffenstillstand von Brest-Litowsk geben den Mittelmächten noch einmal Hoffnung auf einen Sieg, doch die Kriegserklärung der USA erweist sich als zu folgenschwer. Die Verzweiflungsoffensiven der Mittelmächte in Frankreich und Italien werden von den Alliierten gestoppt. Die Versorgungslage in allen Teilen der Monarchie wird immer katastrophaler, der Hunger breitet sich weiter aus, selbst die Versorgung des Heeres erweist sich bald als problematisch.

Die Unabhängigkeitsbestrebungen der verschiedenen Völker verstärken sich zusehends. Kaiser Karl versucht in dieser Situation zu retten, was zu retten ist. Doch im Jahr 1918 löst sich die Donaumonarchie endgültig auf. Neue Nationalstaaten entstehen auf ihrem Territorium, u.a. die Republik Österreich. Im November 1918 wird die Republik Deutschösterreich ausgerufen. Schon bei der Ausrufung ist die Bevölkerung uneinig, in welche Richtung sich die Republik entwickeln solle.
http://tv.orf.at/orf3/stories/2569563/

Vorankündigung - Folge 2: Samstag, 10. Februar, 20.15 Uhr, ORF III
 

josef

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#2
Heute ORF III: Teil 2 „Österreich I“ von Hugo Portisch

Folge 2: " Die bedrängte Republik" Samstag 10.02.2013, 20.15 h - ORF III

Wh. So 10.00 Uhr, Mo 02.55 Uhr und 16.30 Uhr

Österreich I - Die bedrängte Republik (2)

Der zweite Teil von Hugo Portischs und Sepp Riffs großer Dokumentationsreihe in der Neubearbeitung von ORF III behandelt die Zeitspanne von der Ausrufung der Republik Deutschösterreich bis hin zum Friedensvertrag von Saint Germain und den Volksabstimmungen in Kärnten und dem Burgenland.

Wien am 12. November 1918: Auf der Parlamentsrampe wird die Republik ausgerufen. Gleich darauf brechen Unruhen aus, Schüsse fallen, rote Fahnen werden gehisst. Schon bei ihrer Einführung ist die Demokratie in dem jungen Staat gefährdet. Doch eine Räterepublik kann verhindert werden.

Neben der Unklarheit, ob sich die Demokratie in dieser Krisenzeit halten kann, herrscht ebenfalls Unklarheit, welches Gebiet der Staat haben soll. Die provisorische Regierung beansprucht alle deutschsprachigen Gebiete der ehemaligen Monarchie. Die meisten dieser Gebiete werden auch von anderen Nachfolgestaaten beansprucht, wie zum Beispiel die Untersteiermark. In manchen Gegenden wie Kärnten regt sich starker Widerstand.

Der Vertrag von Versailles bringt schlussendlich Klarheit über die Grenzen Österreichs. Ansonsten bringt der Vertrag kaum Gutes für Österreich. Der Anschluss an das Deutsche Reich wird verboten, Österreich verliert endgültig sämtliche beanspruchten deutschsprachigen Gebiete wie Südtirol, Teile Böhmens und Mährens und muss hohe Reparationszahlungen leisten. Das ohnehin schon an wirtschaftlicher Not leidende junge Österreich hat also noch einen langen schweren Weg vor sich.
Quelle: http://tv.orf.at/orf3/stories/2570516/

Vorankündigung Folge 3; „Die verpfändete Republik“ am Samstag, 16. Februar, 20.15 Uhr ORF III
 

josef

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#3
Heute ORF III: Teil 3 „Österreich I“ von Hugo Portisch

Folge 3: "Die verpfändete Republik " Samstag 16.02.2013, 20.15 h - ORF III

Wh. So 10.00 Uhr, Mo 00.30 Uhr und 16.40 Uhr
Österreich I - Die verpfändete Republik (3)

Der dritte Teil in Hugo Portischs großer Dokumentationsreihe, Österreich I, beginnt mit einer Bestandsaufnahme der österreichischen Wirtschaft, sowie dem Leben der Österreicher in den frühen 1920er Jahren.

Auf politischer Ebene zeichnet Hugo Portisch ein Bild, wie die Regierung versucht das Land aus der Krise zu führen, und welchen ausländischen Einflüssen die Republik ausgesetzt ist. In der unmittelbaren Nachkriegszeit, nach dem ersten Weltkrieg, leidet das junge Österreich unter einer Vielzahl an Belastungen. Alliierte Überwachungskommissionen sind im Land und suchen nach Werten die durch das Generalpfandrecht gesichert werden können. Diese beaufsichtigen ebenfalls die Zerstörung der ehemaligen Rüstungsbetriebe. Dennoch gibt es vereinzelte wirtschaftliche Erfolge.

Im Gebiet der Kultur passiert in dieser Zeit sehr viel, in Wien und anderen großen Städten etabliert sich ein reges Nachtleben und das Filmschaffen erreicht einen seiner Höhepunkte. Die starke Inflation macht vieles zunichte und der Ruf nach einem Anschluss an Deutschland wird stärker. Aber auch in Deutschland ist die politische Situation instabil das Land ist von mehreren Putschversuchen, von links und von rechts, gebeutelt. Dennoch gibt es in mehreren Bundesländern Abstimmungen die eindeutig für einen Anschluss ausgehen. In der wirtschaftlichen Not gelingt es der Regierung die so genannte Genfer Anleihe zu bekommen, doch die Bevölkerung zahlt einen hohen Preis.

Der Anschluss an Deutschland ist somit endgültig vom Tisch. Zur Stabilisierung der Währung werden sämtliche Sozialabgaben gekürzt und ein starker Beamtenabbau angestrebt, der Schilling wird eingeführt, der bald als „Alpendollar“ bekannt wird. Österreich ist aber weiterhin abhängig von der Entwicklung im Ausland, in Italien kommt Mussolini an die Macht und in Deutschland plant Adolf Hitler es ihm gleich zu tun.
Quelle: http://tv.orf.at/orf3/stories/2571780/

Vorankündigung Folge 4: „Die unterschätzte Republik“ am Samstag, 23. Februar, 20.15 Uhr.
 

josef

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#4
Heute ORF III: Teil 4 „Österreich I“ von Hugo Portisch

Folge 4: "Die unterschätzte Republik" Samstag 23.02.2013, 20.15 h - ORF III

Wh. So. 10.00 Uhr, Mo 00.05 Uhr und 16.40 Uhr,
Österreich I - Die unterschätzte Republik (4)

Der vierte Teil von Hugo Portischs und Sepp Riffs großer Dokumentationsreihe in der Neubearbeitung von ORF III, zeigt ein Land, in dem sich die verschiedenen politischen Lager schon sehr auseinandergelebt haben.

Aufmärsche der verschieden Parteiorganisationen stehen vor allem im Wahlkampf auf der Tagesordnung. Das Land ist in verschiedene Lager gespalten. Dennoch gibt es auch in dieser Zeit erstaunliche Fortschritte. Neue Geleise werden gelegt, ein großer Teil des Schienennetzes wird elektrifiziert, Stromkabel werden verlegt und neue Kraftwerke gebaut.

Am erstaunlichsten aber sind die Fortschritte in der Wissenschaft. In fast allen Wissenschaften gelangen die österreichischen Forscher zu bahnbrechenden Erkenntnissen. Österreich bringt in dieser Zeit fast ein Dutzend Nobelpreisträger hervor. Die vielen Fortschritte und die Verbesserungen im Alltagsleben können aber die zunehmende Spaltung des Landes nicht verhindern. Letztendlich führt diese Kluft zu den tragischen Ereignissen von Schattendorf.

Der Freispruch der Todesschützen sorgt für tiefe Empörung in der Arbeiterschaft und führt schließlich zum Brand des Justizpalastes und weiteren Ausschreitungen mit einigen Todesopfern. Dieses Ereignis wird die Zukunft der Ersten Republik prägen und die weitere Radikalisierung maßgeblich beeinflussen.
Quelle: http://tv.orf.at/orf3/stories/2572761/

Vorankündigung Folge 5: "Auf dem Weg in den Bürgerkrieg", Samstag 2. März, 20.15 h ORF III
 
H

Harald 41

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#5
Ja kann ich auch jedem empfehlen ist sehr interessant:superOK, habe jeden Teil gesehen und gesichert.

LG Harry
 

josef

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#6
ORF III: Teil 5 „Österreich I“ von Hugo Portisch

Folge 5: "Auf dem Weg in den Bürgerkrieg" Samstag 02.03.2013, 20.15 h - ORF III

Wh. So 02.45 Uhr und 10.00 Uhr, Mo 01.15 Uhr und 16.40 Uhr
Österreich I - Auf dem Weg in den Bürgerkrieg (5)

Der fünfte Teil von Hugo Portischs und Sepp Riffs großer Dokumentationsreihe in der Neubearbeitung von ORF III, behandelt die Zeit vom Justizpalastbrand bis zum Ende der Demokratie in Österreich und zeigt die zunehmende Radikalisierung im Land.

Der Justizpalast ist ausgebrannt. Vorurteile und gegenseitiges Misstrauen herrschen in Österreich. Für die einen hat die Regierung einen Putsch von links verhindert, für die anderen gelten Regierung und Polizei nun als Arbeitermörder.

Die Wehrverbände zeigen immer stärkere Präsenz, bei Aufmärschen in Wiener Neustadt muss das Bundesheer eingesetzt werden, um einen friedlichen Ablauf zu gewährleisten.

Der Börsenkrach in New York, der als „Schwarzer Freitag“ in die Geschichte eingehen wird, trifft einige Zeit später auch Österreich. Die dadurch ausgelöste Weltwirtschaftskrise sorgt für ein Erstarken der radikalen Kräfte in Europa. Massenarbeitslosigkeit breitet sich aus.

In Deutschland verzeichnen die Nationalsozialisten einen regen Zulauf.

Die Wirtschaftskrise setzt auch der jungen Republik stark zu. Die Heimwehren beginnen den demokratischen Weg zu verlassen, dies äußert sich vor allem durch den Korneuburger Eid. Die Nationalsozialisten gewinnen nun auch in Österreich an Stärke, sind aber im Vergleich zu den zwei großen politischen Lagern noch eine Minderheit, die durch Störaktionen auffällt.

Das Jahr 1933 ist für Österreich wie auch für Deutschland ein Schicksalsjahr. In Deutschland wird Adolf Hitler Reichskanzler, in Österreich gelingt es Bundeskanzler Engelbert Dollfuss, staatstreichartig das Parlament zu entmachten und es durch die so genannte „Selbstausschaltung“ zu rechtfertigen.
Quelle: http://tv.orf.at/orf3/stories/2573555/

Vorankündigung Folge 6: "Auf dem Weg in den Bürgerkrieg", Samstag 9. März, 20.15 h ORF III
 

josef

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#7
Heute ORF III: Teil 6 „Österreich I“ von Hugo Portisch

Folge 6: "Abschied von Österreich" Samstag 09.03.2013, 20.15 h - ORF III

Wh. So 10.00 Uhr und Mo 00.10 Uhr
Österreich I - Abschied von Österreich (6)

Der sechste Teil von Hugo Portischs und Sepp Riffs große Dokumentationsreihe in der Neubearbeitung von ORF III, widmet sich der tragischen und turbulenten Zeit des Bürgerkrieg bis zum Untergang Österreichs durch den Anschluss an das Deutsche Reich.
In dieser Folge wird deutlich, wie sehr die internen Differenzen den Nationalsozialisten in die Hände spielen. Die tiefen Gräben zwischen den beiden großen politischen Lagern, die sich in den letzten Jahren gebildet haben, finden im österreichischen Bürgerkrieg ihren Ausdruck.

Bundeskanzler Engelberg Dollfuss (1892-1934) lässt den Republikanischen Schutzbund schon 1933 verbieten. Im Untergrund besteht dieser aber weiter. Als die Polizei in Linz nach versteckten Waffen des Schutzbundes zu suchen beginnt, kommt es zu einem lokalen Aufstand, der sich rasch ausbreitet, vor allem in den Industriegebieten wird heftig gekämpft, und bald sprechen in weiten Teilen des Landes die Waffen. Bundesheer, Polizei und unterstützende Heimwehreinheiten können nach wenigen Tagen den Aufstand niederschlagen. Die Sozialdemokratie und ihre Organisationen werden verboten und viele Mitglieder verhaftet.

Um den Umbau Österreichs voranzutreiben, wird von der Regierung eine neue Verfassung ausgearbeitet und erlassen. Die österreichische Führung nähert sich immer weiter an das faschistische Italien an, das eine Art Schutzmachtfunktion ausübt.
Stör- und Propagandaaktionen der Nationalsozialisten nehmen stetig zu. Im Juli 1934 kommt es zum zweiten Putschversuch des Jahres, dieser scheitert zwar, doch Bundeskanzler Dollfuss fällt ihm zum Opfer. Sein Nachfolger Kurt Schuschnigg versucht Hitler im Zaum zu halten, doch er verliert 1936 die Unterstützung Italiens, das sich immer weiter an Deutschland annähert. Die Einmarschdrohungen werden um das Jahr 1938 immer lauter. Verzweifelt versucht Schuschnigg, durch eine Volksabstimmung die deutschen Begehrlichkeiten abzuwehren, doch diese wird auf Druck Hitlers abgesagt.

Kurt Schuschnigg wird zum Rücktritt gezwungen, der Nationalsozialist Arthur Seyß-Inquart (1892-1946) wird Kanzler. Einen Tag später marschiert die Wehrmacht in Österreich ein und Hitler erklärt den Anschluss Österreichs ans Deutsche Reich.
Quelle: http://tv.orf.at/orf3/stories/2574499/

Vorankündigung Folge 7: "Die Heimsuchung Österreichs" am Samstag 16. März, 20.15 h ORF III
 

josef

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#8
ORF III: Teil 7 „Österreich I“ von Hugo Portisch

Folge 7: "Die Heimsuchung Österreichs" Samstag 16.03.2013, 20.15 h - ORF III
Österreich I - Die Heimsuchung Österreichs

Der siebte Teil von „Österreich I“, Hugo Portischs und Sepp Riffs große Dokumentationsreihe in der Neubearbeitung von ORF III, beschäftigt sich mit dem Einmarsch der Nationalsozialisten in Österreich und den ersten Monaten ihrer Herrschaft.

Im Morgengrauen des 12. März 1938 überschreiten deutsche Truppen die österreichische Grenze. Menschenmassen jubeln Adolf Hitler bei seinem Einzug in Wien zu, für viele scheint sich die Hoffnung auf ein besseres Leben zu erfüllen. Doch mit Wehrmacht kommen auch viele Sonderkommandos, die Juden und Intellektuelle festnehmen. Abgesehen von vereinzelten Protesten, nimmt das Ausland den Anschluss mit geringem Interesse hin. In Österreich kommt es schnell zu den ersten Übergriffen auf Juden, viele Geschäfte und Betriebe werden nach und nach arisiert, Juden aus dem Lehrbetrieb und der Beamtenschaft gedrängt.

Durch die KdF-Aktivitäten versuchen die Nationalsozialisten, die Arbeiter für sich zu gewinnen. Im April des Jahres 1938 findet die Volksabstimmung über den Anschluss Österreichs statt, der eine gewaltige Propagandaschlacht der Nationalsozialisten vorausgeht. Das Abstimmungsverfahren widerspricht sämtlichen heute gültigen Regeln, so wurden auch Leute gezwungen, öffentlich mit Ja zu stimmen. Erwartungsgemäß ging Hitler als klarer Sieger aus der Volksabstimmung hervor.
Vorankündigung Folge 8: "Verlockung und Gewalt" am Samstag 23. März, 20.15 h ORF III
 
#9
Warum musste die Doku eigentlich um teures Geld auf HD umgemodelt werden?
Aus den alten Bildern ist auch in HD nicht mehr rauszuholen.

Rassistische Anmerkungen gelöscht!
josef
 
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josef

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#10
ORF III: Teil 8 „Österreich I“ von Hugo Portisch

Folge8 8: "Verlockung und Gewalt" Samstag 23.03.2013, 20.15 h - ORF III
Österreich I - Verlockung und Gewalt (8)

Die achte Folge von Hugo Portischs und Sepp Riffs (1928-2000) großer Dokumentationsreihe in der Neubearbeitung von ORF III, steht im Zeichen der Vereinnahmung der Österreicher und Österreicherinnen durch den Nationalsozialismus.

Die bevorzugten Mittel, die österreichische Bevölkerung zu vereinnahmen, waren Verlockung und Gewalt. Auf den Griff nach der Wirtschaft folgt der Griff nach den Menschen. Die Deutsche Arbeitsfront und ihre Unterorganisationen spielen eine zentrale Rolle, die Menschen für den Nationalsozialismus zu begeistern.

Zu den Verlockungen zählen ein vielfältiges Angebot an Arbeitsurlauben auf Kreuzfahrtschiffen bis hin zu den Möglichkeiten, billig an einen Volkswagen und andere Güter zu kommen. Gleichzeitig herrscht Zwang: Mitglied bei irgendeiner nationalsozialistischen Organisation zu sein wird fast unumgänglich, auf die Jugend setzt die Führung ganz besonders. In der Hitlerjugend und dem BDM sollen jugendliche Buben und Mädchen auf den Wehrdienst sowie auf andere Dienste in Kriegszeiten vorbereitet werden, bei gleichzeitiger ideologischer Schulung.

Im Bereich der Kunst und Kultur wird die Ideologie schnell sichtbar. Noch ist das Ausland nicht bereit, Hitler Einhalt zu gebieten, so einigen sich Italien, Deutschland, Frankreich, und Großbritannien beim Münchner Abkommen. Das Deutsche Reich kann nun widerstandslos das Sudetenland besetzen.
Vorankündigung Folge 9: "Der Sturm bricht los" am Samstag 30. März, 20.15 h ORF III
 

josef

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#11
ORF III: Teil 9 „Österreich I“ von Hugo Portisch

Folge 9: "Der Sturm bricht los" am Samstag 30. März, 20.15 h ORF III
Österreich I - Der Sturm bricht los (9)

Die neunte Folge von „Österreich I“, Hugo Portischs und Sepp Riffs große Dokumentationsreihe in der Neubearbeitung von ORF III, spiegelt die Zeit vom November 1938 bis zum März 1939 wider.

In diesen Monaten wird das wahre Gesicht des nationalsozialistischen Regimes immer deutlicher sichtbar und erster Widerstand regt sich vonseiten verschiedener Gruppen in Österreich. Mit dem 9. November 1938 nimmt die Judenverfolgung im nationalsozialistischen Deutschland neue Dimensionen an: In der „Reichskristallnacht“, wie sie die Nationalsozialisten nennen, werden hunderte Synagogen in Brand gesteckt und jüdische Geschäfte geplündert, Zehntausende Juden werden verhaftet. Mit diesem Ereignis beginnt der organisierte Terror gegen die jüdische Bevölkerung.

In Österreich macht sich erster Frust nach der Anschlusseuphorie breit. Zahlreiche Funktionäre werden durch Funktionäre aus dem Altreich ersetzt. Die Gegensätze zwischen Österreichern und Deutschen aus dem Altreich werden immer deutlicher, es kommt zu ersten Spannungen und zur Entwicklung eines lokalen Patriotismus. Dies findet unter anderem in der Aufführung eines Stückes des „Wiener Werkel“ seinen Ausdruck. Erster Widerstand wird in Österreich sichtbar.
Vorankündigung Folge 10: "1939- Den Frieden verkündet, den Krieg gemacht" am Samstag 06. April, 20.15 h ORF III
 

josef

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#12
ORF III: Teil 10 „Österreich I“ von Hugo Portisch

Folge 10: "1939- Den Frieden verkündet, den Krieg gemacht" am Samstag 06. April, 20.15 h ORF III
Österreich I - 1939 - Den Frieden verkündet, den Krieg gemacht (10)
Der zehnte Teil von „Österreich I“, Hugo Portischs und Sepp Riffs große Dokumentationsreihe in der Neubearbeitung von ORF III, zeigt die Entwicklungen, die im Jahr 1939 zum Ausbruch des Zweiten Weltkrieges führen.

Die nationalsozialistische Führung bereitet den Krieg militärisch sowie diplomatisch vor, während sie der Welt und dem eigenem Volk den Frieden verspricht.

Winter 1938/39: Im ganzen Reich wird Geld für das Winterhilfswerk gesammelt, so auch in Wien. Für die diversen Spendenaktionen werden auch die Größen aus Kunst und Kultur eingespannt. Im ganzen deutschen Reich werden die verschiedensten Produkte auf den diversen Messen präsentiert. Wien wird in diesem Jahr zur Kulturmetropole, viele neue Stücke werden aufgeführt, u.a. auch Richard Strauss’ Oper „Friedenstag“, zu der Adolf Hitler persönlich erscheint. Hitler wollte damit seinen Willen zum Frieden demonstrieren, doch Deutschland war bereits in einen Krieg verwickelt, den Spanischem Bürgerkrieg. 1939 können sich die spanischen Faschisten unter General Franco, dank der Unterstützung Deutschlands und Italiens, durchsetzten. Erst bei der Rückkehr der deutschen Unterstützungstruppen (Legion Condor) wird das volle Ausmaß der deutschen Waffenhilfe bekannt. Deutschland und Italien sichern sich mit dem „Stahlpakt“ gegenseitige Waffenhilfe zu und Hitler erkennt endgültig die Brennergrenze an.

Die diplomatischen Beziehungen zu Polen verschlechtern sich zusehends. Das junge selbstbewusste Polen will Hitlers Forderungen keinesfalls nachgeben und findet in England Unterstützung. Die Situation verschärft sich zusehends und antideutsche Übergriffe in Polen werden von den Nationalsozialisten propagandistisch ausgeschlachtet. Ende August 1939 schließen Hitler und Stalin einen Nichtangriffspakt, ein Ereignis, das die Welt auf den Kopf stellt, galten die beiden Diktatoren doch als unversöhnliche Feinde: Nun teilen sie gemeinsam Osteuropa auf. Mit diesem Pakt kann Hitler den Angriff auf Polen wagen.
Vorankündigung Folge 11: "Vom Siegen und Sterben" am Samstag 13. April, 20.15 h ORF III
 

josef

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#13
ORF III: Teil 11 „Österreich I“ von Hugo Portisch

Folge 11: "Vom Siegen und Sterben" am Samstag 13. April, 20.15 h ORF III
Österreich I - Vom Siegen und Sterben (11)
Der elfte Teil von Hugo Portischs und Sepp Riffs großer Dokumentationsreihe in der Neubearbeitung von ORF III, beschäftigt sich mit den ersten Kriegsjahren des zweiten Weltkrieges.

Neben den verschiedenen Feldzügen nehmen in dieser Folge die Entwicklungen in der Heimat eine besondere Rolle ein sowie die Verfolgungen und Deportationen der Juden und anderer Minderheiten.

Im Frühjahr 1940 steht für die deutsche Führung eine neue Konfrontation mit den Westmächten England und Frankreich an. Polen ist wenige Monate zuvor blitzkriegartig niedergerungen worden. Doch der erste Schlag wird in diesem Jahr nicht im Westen geführt, sondern im Norden. Mit der Besetzung Dänemarks und Norwegens will sich die nationalsozialistische Führung die Erzvorkommen Skandinaviens sichern.

Während in Norwegen noch gekämpft wird, bereitet Hitler den Feldzug gegen Frankreich vor. Frankreich verfügt an der deutschen Grenze über die weltweit beste Verteidigungsanlage (Maginot-Linie). So wird die Maginot-Linie über Holland und Belgien von der Wehrmacht umgangen. Die französischen und britischen Truppen eilen nach Belgien, um es bei ihrem Kampf gegen die Wehrmacht zu unterstützen. Der Großteil der deutschen Truppen aber bricht an der Nahtstelle zur Maginot-Linie bei Sedan durch und schwenkt anschließend nach Norden, um der alliierten Armee in den Rücken zu fallen.
Den Franzosen gelingt es nicht mehr, eine Abwehrfront aufzubauen. Mitte Juni 1940 wird Paris kampflos von deutschen Truppen besetzt. Frankreich kapituliert wenige Tage später.

Auch in der Heimat hinterlässt der Krieg seine Spuren. Über 50.000 deutsche Soldaten sind im ersten Kriegsjahr gefallen. Der Mangel an Rohstoffen macht sich ebenfalls bemerkbar: So wird schon 1940 zu Metallspenden aufgerufen. Um die eingezogenen Männer zu ersetzen, werden Frauen für die Rüstung und andere Dienste verpflichtet. Dem Krieg wird alles und jeder untergeordnet - so kann das Regime unter dem Deckmantel des Krieges seine Vernichtungspolitik gegen alle, aus ihrer Sicht „minderwertigen“ Volksgruppen beginnen, welche im Jahr 1942 durch die so genannte „Endlösung“ noch einmal intensiviert wird.

Es gelingt der deutschen Luftwaffe nicht, die Lufthoheit über England zu erringen, so müssen alle Invasionspläne gegen England fallen gelassen werden. Auf dem Balkan baut sich eine neue Front auf. Griechenland wird durch einen Angriff Italiens automatisch zum Verbündeten Englands und eine Revolution in Jugoslawien veranlasst Hitler, auch dieses Land anzugreifen. Nach drei Wochen ist auch dieser Feldzug beendet
.
Vorankündigung Folge 12: "Im Kriege wiedererstanden" am Samstag 20. April, 20.15 h ORF III
 

josef

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#14
Heute ORF III: 12. und letzter Teil „Österreich I“ von Hugo Portisch

Folge 12: "Im Kriege wiedererstanden" am Samstag 20. April, 20.15 h ORF III
Österreich I - Im Kriege wiedererstanden (12)
Der zwölfte und letzte Teil von Hugo Portischs und Sepp Riffs großer Dokumentationsreihe beginnt mit dem Überfall der Wehrmacht auf die Sowjetunion und endet mit der Moskauer Deklaration, in der die Alliierten Mächte den Anschluss Österreichs für ungültig erklären.

Am 22. Juni 1941 überfallen deutsche Truppen die Sowjetunion. Es gelingt der Wehrmacht, dem Gegner binnen kürzester Zeit erhebliche Verluste zuzufügen und Hunderttausende Kriegsgefangene zu machen. Hitler hält den Krieg schon für gewonnen. Doch der hereinbrechende Winter verlangsamt den deutschen Vormarsch, bis er knapp vor Moskau zum Stillstand kommt.

Im Fernen Osten greifen japanische Flieger den amerikanischen Flottenstützpunkt Pearl Harbor an. Damit befindet sich die USA im Krieg mit Japan. Auch Hitler erklärt den USA den Krieg, mit dem uneingeschränkten U-Boot-Krieg will Hitler die amerikanische Hilfe für England abschneiden. Anfangs ist der Erfolg bescheiden, doch bald bringen die Abwehrmaßnahmen der deutschen U-Boot-Flotte erhebliche Verluste bei den Alliierten.

Im selben Winter wird bei der Wannseekonferenz die so genannte „Endlösung“ beschlossen, die die Ermordung von 11 Millionen Juden in Europa vorsieht. Diese sollten beim Arbeitseinsatz im Osten zugrunde gehen; Überlebende sollten in Vernichtungslagern ermordet werden. In den Industrieanlagen werden die Lagerinsassen als Zwangsarbeiter eingesetzt. Etwa 150.000 Österreichern gelingt die Ausreise oder Flucht ins Ausland. In den verschiedenen Aufnahmeländern formen viele von ihnen Gruppen, die sich für ein unabhängiges Österreich einsetzen. Prominente Vertreter dieser Gruppen waren etwa Bruno Kreisky in Stockholm und Otto Habsburg in New York.

Auch in Österreich wächst der Widerstand gegen das Regime und den Krieg. Immer öfter kommt es zu Sabotageakten in Rüstungsbetrieben und auf den Transportwegen. Die Verfahren vor dem Volksgerichtshof sind Blutgerichte, selbst leise Kritik am Führer oder dem Krieg wird mit KZ oder mit dem Tod bestraft. Auch von Seiten des Militärs wächst der Widerstand, der prominenteste Österreicher ist hierbei Major Szokoll. Die Wiedererrichtung eines unabhängigen Österreich wird 1943 mit der Moskauer Deklaration von den Alliierten besprochen, dieses Dokument wird damit zu einer Art Geburtsurkunde eines unabhängigen und freien Österreich.
 
#15
Die Dokumentarfilmreihe von Hugo Portisch und Sepp Riff über die Geschichte der Ersten Republik komplett remastered in der ORF-III-Edition. »Österreich I« ist die umfassendste mediale Aufarbeitung der Geschichte der Ersten Republik von ihrer Entstehung am Ende des Ersten Weltkriegs bis zu ihrem Untergang 1938 und darüber hinaus. Die Reihe hat das Geschichtsbild des Landes nachhaltig geprägt. »Österreich I« wurde für diese Neuauflage umfassend bearbeitet und auf den neuesten Stand der Technik gebracht. Dr. Hugo Portisch hat alle Moderationen neu eingesprochen. Dafür hat er alle Analysen und Texte innerhalb der Serie den jüngsten historischen Kenntnissen angepasst, beraten von Prof. Oliver Rathkolb, Universitätsprofessor am Institut für Zeitgeschichte der Universität Wien.

Tracklisting:
DVD1:
Österreich I/Folge 1: Vom Reich zur Republik (87‘39‘‘)
Österreich I/Folge 2: Die bedrängte Republik (91‘24‘‘)
+ Special: Interview Portisch-Wrabetz

DVD2:
Österreich I/Folge 3: Die verpfändete Republik (91‘18‘‘)
Österreich I/Folge 4: Die unterschätzte Republik (89‘56‘‘)

DVD3:
Österreich I/Folge 5: Auf dem Weg in den Bürgerkrieg (89‘22‘‘)
Österreich I/Folge 6: Abschied von Österreich (91‘20‘‘)

DVD4:
Österreich I/Folge 7: Die Heimsuchung Österreichs (89'14")
Österreich I/Folge 8: Verlockung und Gewalt (98'30")

DVD5:
Österreich I/Folge 9: Der Sturm bricht los (88‘27‘‘)
Österreich I/Folge 10: 1939 - Den Frieden verkündet, den Krieg gemacht (100'44")

DVD6:
Österreich I/Folge 11: Vom Siegen und Sterben (100‘19‘‘)
Österreich I/Folge 12: Im Kriege wiedererstanden (101‘37‘‘)

Text und Bezugsquelle: http://www.amazon.de
 
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