Visionen der Vorarlberger Industriellenvereinigung (IV)

josef

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#1
IV will Mut zu „Central Park“ im Rheintal
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Die Industriellenvereinigung (IV) ruft 2023 zum „Jahr des Mutes“ aus. Anlässlich des Neujahrsempfangs der IV präsentiert Präsident Martin Ohneberg neue Ideen für Vorarlberg. Unter anderem schwebt ihm eine Art „Central Park“ zwischen Dornbirn und Lustenau vor, genauso wie eine Weiterentwicklung des FH-Campus.
16. Jänner 2023
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Martin Ohneberg fordert mehr Mut von der Politik, besonders in den Bereichen Leben, Wirtschaft und Lernen. „Der Campus in Dornbirn ist ein gutes Beispiel. Hier wird das Lernen durch die Fachhochschule veranschaulicht und es sind auch viele andere Initiativen da“, sagt Ohneberg. Die IV erstellte bereits eine real-utopische Veranschaulichung dieses Bereiches und zeigt damit, wie es um die Fachhochschule in Dornbirn in 30 Jahren aussehen könnte.

IV Vorarlberg
Der IV-Entwurf für den FH-Campus der Zukunft sieht auch eine Seilbahn entlang der Ach vor.

Futuristische Autobahnüberführungen und „Central Park“
Auch andere Visionsprojekte, wie etwa eine Autobahnüberführung in Wolfurt/Lauterach oder die Neugestaltung des Bereichs zwischen Lustenau und Dornbirn – eine Art „Central Park“ fürs Rheintal – schwebt der IV vor.

IV Vorarlberg
So könnten aus Sicht der Industriellenvereinigung die Autobahnüberführungen weiterentwickelt werden.

Reagieren müsse man auch in Sachen Krisen und Resilienz, sagt Ohneberg. „Was die Psychologie der Vorarlberger Jugendlichen angeht, da braucht es mehr Betreuung, mehr Schulpsychologie. Und auch bei der Infrastruktur gibt es teilweise große Unzufriedenheit“, sagt der IV-Präsident. Als Beispiele nennt er die Verbindungen von Bregenz nach Deutschland oder in die Schweiz.
red, vorarlberg.ORF.at
IV will Mut zu „Central Park“ im Rheintal
 
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#2
Visionen: Das Wälderbähnle der Zukunft
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Vor 40 Jahren ist das Wälderbähnle noch als Hauptverkehrsmittel von Bezau bis nach Bregenz gefahren – dann kam das Aus. Übriggeblieben ist nur die Museumsbahn. Längst ist klar, dass alternative Verkehrslösungen zur Straße der Umwelt und der Attraktivität des Bregenzerwaldes guttun könnten. Jetzt gibt es erneut ein visionäres Projekt.

11. März 2023,
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Die Idee eines Tunnels direkt in den Bregenzerwald ist zwar nicht neu, aber der Bahnausbau-Spezialist Hubert Rhomberg brachte das Thema vor Kurzem wieder an die Öffentlichkeit. Seine Vision: Ein umweltschonend betriebener, autonom fahrender Zug als leistungsfähige Verbindung zwischen dem Rheintal und dem Bregenzerwald.
Wälderexpress

„Wälderexpress“ über das Gütle nach Bersbuch
Geplant wäre der „Wälderexpress“ von Dornbirn-Wallenmahd über das Gütle nach Bersbuch und von dort gibt es dann die Verbindung entweder nach Egg oder nach Mellau mit direkter Anbindung an die Mellaubahn. Im Rheintal wäre eine Verknüpfung mit den S-Bahnen in Vorarlberg sowie den Verbindungen nach Lindau (D) und St. Margrethen (CH) möglich.

Vier Kilometer der Gesamtlänge von 14,5 Kilometern würden sich unter der Erde befinden. Zwischen Bersbuch und Gütle ist parallel zum Bahntunnel ein Fahrradtunnel geplant.

Ein Finanzierungskonzept liege bereits vor, sagt Hubert Rhomberg. Dieses sehe vor, einen Großteil des Investments über Landes-, Bundes- und vor allem europäische Fördertöpfe zu sichern.

Regio will bis Ende des Jahres entscheiden
Auch die Regio Bregenzerwald, die nun am Zug ist, sieht große Vorteile in der Schienenverbindung. Vor allem in Sachen Geschwindigkeit und Warentransport hätte diese Variante sicherlich Vorteile gegenüber der Seilbahn-Variante, sagt Regio-Obmann Guido Flatz.

Nun brauche es als ersten Schritt ein klares Bekenntnis der Gemeinden im Bregenzerwald, um die Trasse zu sichern. Im März werde dazu eine Arbeitsgruppe gebildet – bis Ende des Jahres sollte die Entscheidung gefallen sein, ob das Projekt weiterverfolgt wird, sagt Flatz.

Seilbahnprojekt wird vom Land nicht weiterverfolgt
Während die Tunnelvariante derzeit diskutiert wird, ist das Seilbahnprojekt, das die Vorarlberger Industriellenvereinigung vor fünf Jahren ins Spiel brachte, in einer Schublade verschwunden. Mit diesem Projekt wollte man den Bregenzerwald und das Rheintal mit einer elf Kilometer langen Seilbahn zwischen Bersbuch und dem Dornbirner Bahnhof verbinden. Das Land will diese Variante derzeit nicht weiter verfolgen – sie sei laut Studie weder zweck- noch finanzierungsfähig, heißt es aus dem Büro des Verkehrslandesrates Marco Tittler

Die Industriellenvereinigung hält weiter an dem Projekt fest, sagt der Präsident der Vorarlberger Industriellenvereinigung, Martin Ohneberg. Für ihn wäre die Seilbahn weiterhin eine ideale Lösung und zeitgemäßer als die Tunnelvariante: Sie wäre ein Vorzeigeprojekt in die Welt hinaus, meint der IV-Präsident.

Aus dem Büro des Mobilitätslandesrates Daniel Zadra (Grüne) heißt es, die Projekte seien äußerst interessant – aber eher langfristig gedacht, derzeit werde versucht, mit kurzfristigen Maßnahmen die Region zu entlasten.

Das historische „Wälderbähnle“
Die Bregenzerwaldbahn war die erste Zugverbindung, die die Talschaft Bregenzerwald mit dem Rheintal verband. Die im Volksmund auch „Wälderbähnle“ genannte Schmalspurbahn fuhr von 1902 bis 1983 auf einer 35 Kilometer langen Strecke entlang der Bregenzer Ach zwischen Bezau im Bregenzerwald und Bregenz am Bodensee. Heute ist nur noch ein fünf Kilometer langes Teilstück als Museumsbahn in Betrieb, die restliche Strecke wurde stillgelegt und abgebaut.

Helmut Klapper, Vorarlberger Landesbibliothek
Die Bregenzerwaldbahn im September 1979 auf der Fahrt Richtung Bregenz entlang der Bregenzer Ach

Lange Zeit war der Warentransport im Bregenzerwald über Saumpfade und später mit Fuhrwerken abgewickelt worden. Ende des 19. Jahrhunderts machten sich weitsichtige Persönlichkeiten für eine Eisenbahn als Lebensnerv für die Talschaft stark. Man erwartete sich Impulse für Industrie, Gewerbe und Fremdenverkehr. Auch der verlustreiche Holztransport auf der Bregenzerach sollte ein Ende haben.

Zu einer Verlängerung kam es nicht
Ursprünglich hatten die Initiatoren eine Verlängerung bis nach Schoppernau geplant, die aber durch den Ausbruch des Ersten Weltkriegs nicht zustande kam. Im Gegenteil: Bereits 1936 wurde erstmals über die Einstellung der unrentablen Bahn diskutiert.

Immer wieder Steinschläge und Muren
Auch die weitere Geschichte der Bregenzerwaldbahn war eine sehr aufregende: Die wildromantische Strecke entlang der Bregenzerach musste immer wieder wegen Steinschlägen und Muren gesperrt werden. Am 14. Juli 1980 löste sich bei Kennelbach ein riesiger Felsen und verlegte das Gleis mit mehreren 1.000 Kubikmetern Gestein. Das war der Anfang vom schrittweisen Ende der Bregenzerwaldbahn bis 1983.
Angela Ganthaler, vorarlberg.ORF.at

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Wälderexpress
Wälderbähnle
Visionen: Das Wälderbähnle der Zukunft
 

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#3
Neue Vision: Mega-Hochhäuser in Dornbirn
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Die Industriellenvereinigung (IV) hat am Montag anlässlich ihres Sommerempfangs eine neue Vision vorgestellt: Ein Business District zwischen Dornbirn und Hohenems – ein Denkanstoß gegen den Mangel an Wohn- und Wirtschaftsflächen in der Region. In der Vision enthalten: bis zu 96 Meter hohe Gebäude.
Online seit heute, 01.07.2024, 19.31 Uhr
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Nach der Idee einee Seilbahn in den Bregenzerwald und einer Art „Central Park“ im Rheintal präsentiert die IV nun eine neue Vision: Ein Business District zwischen Dornbirn und Hohenems. Dieses Konzept habe die Industriellenvereinigung entwickelt, weil die Erschließung günstiger Wohn- und attraktiver Wirtschaftsflächen ganz oben auf der Agenda stehe, so der Vorarlberger IV-Präsident Elmar Hartmann. Die Industriellenvereinigung ließ schon in der Vergangenheit mit Visionen aufhorchen, die zwar nie umgesetzt wurden, mit denen sie aber auf Herausforderungen und mögliche Lösungen aufmerksam machte.

„Die Menschen in Vorarlberg, die nach einer Wohnung suchen oder Betriebe, die ihren Standort erweitern wollen, leiden unter den hohen Preisen und dem mangelnden Platz. Dieses Problem könnte damit eingedämmt werden, indem gewisse Zonen ausgewählt werden, an denen Wohn- und Wirtschaftsflächen besonders verdichtet und nachhaltig gebaut werden dürfen“, so Hartmann anlässlich des Sommerempfangs der IV.
Industriellenvereinigung
Auch das Projekt Wälder-Express ist in der Vision mit eingebaut

Idee: Arbeitsplätze für 50.000 Menschen
Für die neue Vision wurde laut IV bewusst der Standort am Fuße des Breitenberges, zwischen den Wohngebieten Brehmenmahd in Dornbirn und Unterklien in Hohenems, gewählt. Die über 300 Meter hohe Felswand des Breitenbergs würde eine eindrucksvolle Kulisse für potenziell 8.700 neue Wohnungen bieten, so die IV. Außerdem würden dort die bis zu 96 Meter hohen Gebäude des Business Districts keine Aussichten und Blicke von anderen Wohngebieten verdecken.

Neben diesen 433.000 Quadratmeter Wohnfläche könnte das Gebiet laut IV Raum für große Büro-, Handels-, Gewerbe- und Industrieflächen bieten. Darüber hinaus wäre Platz für etwa 58.000 Quadratmeter Gastronomiebetriebe und Hotels. Insgesamt könnte das Business District Arbeitsplatz für bis zu 50.000 Menschen sein, so die Idee.

IV will Land in die Pflicht nehmen
IV-Präsident Hartmann nimmt vor allem das Land in die Pflicht, Rahmenbedingungen zu schaffen, damit solche Visionen für mehr Urbanität auch in die Tat umgesetzt werden könnten. Er erinnert dabei an das aktuelle Arbeitsprogramm der Landesregierung, in dem stehe, dass eine effiziente bauliche Nutzung von Bauflächen dabei oberstes Gebot sei und große Chancen für die Siedlungsentwicklung in unserem Land biete.

Schon in den vergangenen Jahren hat die IV Vorarlberg immer wieder Denkanstöße zu Großprojekten geliefert. Die Visionen reichten von einer Seilbahn aus dem Bregenzerwald nach Dornbirn bis zu einer Überdachung der Rheintalautobahn.
01.07.2024, red, vorarlberg.ORF.at
Neue Vision: Mega-Hochhäuser in Dornbirn
 
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