150-Jahr-Jubiläum für Kronprinz-Rudolf-Bahn
Am 25.11.1873, vor 150 Jahren, ist die Bahnverbindung Villach-Tarvis eröffnet worden. Man war nicht mehr auf die Kutsche angewiesen, sondern konnte mit der Kronprinz-Rudolf-Bahn bequem und schnell ins Kanaltal kommen, das damals noch zu Kärnten gehörte. Der ehemalige Bahnhof Tarvisio Centrale ist heute nicht mehr in Betrieb.
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01.12.2023, red, kaernten.ORF.at
Am 25.11.1873, vor 150 Jahren, ist die Bahnverbindung Villach-Tarvis eröffnet worden. Man war nicht mehr auf die Kutsche angewiesen, sondern konnte mit der Kronprinz-Rudolf-Bahn bequem und schnell ins Kanaltal kommen, das damals noch zu Kärnten gehörte. Der ehemalige Bahnhof Tarvisio Centrale ist heute nicht mehr in Betrieb.
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Am ehemaligen Bahnhof Tarvisio Centrale kam vor einhundertfünfzig Jahren der erste Zug aus Villach an. Großes Ziel war, den Anschluss nach Pontebba zu bekommen, um dort an das italienische Eisenbahnnetz angeschlossen zu werden, sagte Heidi Rogy vom Geschichtsverein für Kärnten: „Und für die Rudolfsbahn war es wichtig, dass man die Bahn weiter ausbaute Richtung Italien. Einfach aus wirtschaftlichen Gründen, weil man sich dadurch bessere Einnahmen erhofft hat.“
Neue Bahntrasse legte Bahnhof Tarvisio Centrale still
Schon 1874, ein Jahr nach der Eröffnung, wurden von Klagenfurt Vergnügungszüge nach Tarvis geführt, sagte Rogy: „Ddadurch wurden ja auch für die Kärntner und nicht nur für die auswärtigen Touristen viele Ziele im eigenen Land leichter erreichbar. Man konnte dann am Sonntag oder am Feiertag einen Ausflug nach Tarvis oder einen Ort im unteren Gailtal wie Arnoldstein oder Thörl machen.“
Schon die Fahrt mit dem Zug war damals ein Erlebnis, wie ein Reiseführer aus den 1880er-Jahren in der Universitätsbibliothek Klagenfurt belegt: „Ein Kunstbau, wie wir in nur selten finden“ – so beschreibt das Buch die Tunnel bei Goggau. Seit zwanzig Jahren liegen sie nun verlassen da, denn der Zug fährt ab Thörl-Maglern auf einer neuen Trasse. Heute hat Tarvis den Bahnhof Tarvisio Boscoverde.
Fotostrecke
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Alter Bahnhof in Tarvis
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Alter Eisenbahntunnel bei Tarvis
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Roberto Pascolo, Tarviser Fahrdienstleiter in Pension
Universitätsbibliothek Klagenfurt
Alte Ansicht des Bahnhofs in Tarvis auf einem Bild
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Blasius Piskernig, ÖBB-Lokführer in Pension
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Stillgelegte Bahnstrecke
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Neuer Bahnhof Tarvisio Boscoverde
Lokomotiven mussten in Tarvis gewechselt werden
Was bleibt, sind Erinnerungen der Menschen, die hier Tag für Tag gearbeitet haben, wie der Tarviser Fahrdienstleiter in Pension, Roberto Pascolo: „Die Besonderheit dieses Bahnhofs war, dass hier 150 Meter weiter vorne eine sogenannte neutrale Strecke war. Hier mussten die Lokomotiven gewechselt werden, denn die österreichische Bahn verwendete 15.000 Volt Wechselstrom, die italienische Bahn ab hier 3.000 Volt Gleichstrom.“
Blasius Piskernig ist ÖBB-Lokführer in Pension: „Wir haben ein bisschen Italienisch gelernt, was Bahn-Sachen betraf, das haben wir gewusst, das haben wir gelernt. Und der Italiener hat auch Deutsch gelernt. Also wir sind immer zurechtgekommen. Es hat nie Probleme gegeben.“
Neue Bahntrasse legte Bahnhof Tarvisio Centrale still
Schon 1874, ein Jahr nach der Eröffnung, wurden von Klagenfurt Vergnügungszüge nach Tarvis geführt, sagte Rogy: „Ddadurch wurden ja auch für die Kärntner und nicht nur für die auswärtigen Touristen viele Ziele im eigenen Land leichter erreichbar. Man konnte dann am Sonntag oder am Feiertag einen Ausflug nach Tarvis oder einen Ort im unteren Gailtal wie Arnoldstein oder Thörl machen.“
Schon die Fahrt mit dem Zug war damals ein Erlebnis, wie ein Reiseführer aus den 1880er-Jahren in der Universitätsbibliothek Klagenfurt belegt: „Ein Kunstbau, wie wir in nur selten finden“ – so beschreibt das Buch die Tunnel bei Goggau. Seit zwanzig Jahren liegen sie nun verlassen da, denn der Zug fährt ab Thörl-Maglern auf einer neuen Trasse. Heute hat Tarvis den Bahnhof Tarvisio Boscoverde.
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Alter Bahnhof in Tarvis
Alter Eisenbahntunnel bei Tarvis
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Roberto Pascolo, Tarviser Fahrdienstleiter in Pension
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Blasius Piskernig, ÖBB-Lokführer in Pension
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Neuer Bahnhof Tarvisio Boscoverde
Lokomotiven mussten in Tarvis gewechselt werden
Was bleibt, sind Erinnerungen der Menschen, die hier Tag für Tag gearbeitet haben, wie der Tarviser Fahrdienstleiter in Pension, Roberto Pascolo: „Die Besonderheit dieses Bahnhofs war, dass hier 150 Meter weiter vorne eine sogenannte neutrale Strecke war. Hier mussten die Lokomotiven gewechselt werden, denn die österreichische Bahn verwendete 15.000 Volt Wechselstrom, die italienische Bahn ab hier 3.000 Volt Gleichstrom.“
Blasius Piskernig ist ÖBB-Lokführer in Pension: „Wir haben ein bisschen Italienisch gelernt, was Bahn-Sachen betraf, das haben wir gewusst, das haben wir gelernt. Und der Italiener hat auch Deutsch gelernt. Also wir sind immer zurechtgekommen. Es hat nie Probleme gegeben.“