Was geht nur in den Köpfen der Menschen vor?

A

Anke

Nicht mehr aktiv
#1
Ich faß es einfach nicht - wie kann jemand, der von der Schule verwiesen wird es fertigbringen, 18 Leute einfach zu erschießen ???

Ich bin echt fassungslos - bin erst gestern wieder an dieser Schule vorbeigefahren, die in Erfurt einen wirklich guten Ruf als Gymnasium hat - und dann so etwas..............

Wo soll das nur noch hinführen ???

Anke
 
M

Mattzz

Nicht mehr aktiv
#2
Wir kriegen halt doch langsam amerik. Verhältnisse, leider ! Dennoch eigentlich unvorstellbar...
Einer der Angehörigen möchte ich jetzt wirklich nicht sein.

Mattzz
 

Dieter

Ehrenchefchen
Mitarbeiter
#3
Also meine Gefühlshaltung dazu ist natürlich erst mal Fassungslosigkeit. Ich hab schon viele schlimme Dinge gesehen, aber das so was mitten in D in diesem Ausmaß vorkommen könnte, hätte ich nicht gedacht.

Fassungslos bin ich allerdings auch über die „Auswertungen“ und Schlussfolgerungen, die diverse Journalisten und Politiker meinen ziehen zu müssen und die mit Realität nichts mehr zu tun haben.

Gruß

Dieter
 
M

MikeG

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#4
Ich kann Dieter nur zustimmen. Aber: Wenn auch nicht fassungslos, so doch erstaunt bin ich über die Äußerungenm bezüglich des Landes, in dem das nun passiert ist.

Gibt es etwa in Amerika, Großbritannien, Papua oder sonstwo (objektiv, bitte) potentiell mehr oder weniger Psychopathen als hier? Oder ist ein Leben mehr/weniger wert als ein anderes? Vielleicht kommt man in den USA leichter an Waffen - ich erinnere aber z.B. an den Abzug der Sowjets und daran, daß die damals ja wohl auch alles mögliche verkauft haben, was nicht auf die Straße gehört. Und Väter, die Jäger, Sportschützen, Polizisten oder andere Waffenträger sind, gibt es auch hier.

Menschen in der ganzen Welt scheinen ganz persönlich immer gewaltbereiter zu werden. Schrecklich.

Mike
 
M

Mattzz

Nicht mehr aktiv
#5
Moin Mike,
auch ich kann Dieter nur beipflichten !
Und bitte mein Posting bitte nicht an irgendeiner Geographie o.a. festmachen (bzw. falschverstehen)...
Nur die Hemmschwelle saß früher halt doch deutlich höher (...und das überall !)

Gruss, Matthias
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Joe

Fehlerkramrumschlager a. D. :)
Mitarbeiter
#6
Moin,
obwohl ich ja eigentlich nicht da bin, muss ich doch mein Mißfallen über die Berichterstattung in den Medien kundtun. Da werden ellenlange Vermutungen bar jeder Grundlage verbreitet. Sondersendungen werden ins Programm eingebaut, obwohl klar ist, daß man neue Erkenntnisse nicht vor den nächsten Tagen und nach der Zeugenbefragung und Spurenauswertung zu erwarten hat usw. Die Sendung wird dann mit Bildern aus Amerika garniert, weil das Massaker in Erfurt keine dramatischeren Bilder lieferte und es eben keine neuen Erkenntnisse gibt. Fehlt eigentlich noch eine Werbepause mit dem Trailer für Kettensägenmassaker Nr. 127. Das die Medien nicht ganz unschuldig an den Veränderungen in der Gesellschaft und den damit einhergehenden negativen Veränderungen sind, wird natürlich verschwiegen.

Gerade wurde in der Wiederholung einer dieser Sendungen ganz klar gezeigt, wie ein achtzehnjähriger "Waffenscheininhaber" als Onkel eines minderjährigen eine Waffe kauft. Das es sich dabei um eine ab achtzehn Jahren frei verkäufliche Schreckschusswaffe / Gaspistole handelt, wird verschwiegen. Klar ist, daß auch solche Waffen nicht in die Hand von Kindern gehören. Aber diese Art der Meinungsbildung kennen wir doch schon von der Hundeverordnung. Was daraus entsteht ist dann letztendlich wieder ein Gesetz, daß all diejenigen trifft, die legal mit den Waffen umgehen (müssen). Diejenigen die es treffen soll, werden davon nicht berührt, weil es ihnen sowieso egal ist, und sie auch jetzt schon illegal damit umgehen. Allerdings gibt es bisher auch keine verlässliche Information darüber, wie der Attentäter an die Waffen gekommen ist.

Wirklich wichtig ist es m.E. nun, die wirklichen Hintergründe in aller Ruhe aufzuklären und dann eine Ursachenforschung zu betreiben. Was daraus folgt muss man dann sehen. Vermutungen und vorschnelle Forderungen an den Gesetzgeber werden hier nicht helfen.

Gruß,
Joe
 
#7
Original geschrieben von MikeG

Menschen in der ganzen Welt scheinen ganz persönlich immer gewaltbereiter zu werden. Schrecklich.

Mike
mikes scheint mit seinem satz wirklich recht zu haben! über diesen amoklauf in erfurt bin ich furchtbar erschrocken, da ich es nie für möglich hielt, daß sich in thüringen ein solch schlimmer vorfall ereignen könnte.......

ich denke auch, daß für diese fatalen entwicklungen hauptsächlich die medien verantwortlich sind!! schaut doch nur mal bei uns in deutschland in`s fernsehprogramm der privaten: dort wird doch ständig gezeigt, wie man das macht. die handhabung von waffen, meist noch in verbindung mit schönen frauen, wird dort effektvoll in szene gesetzt und damit den labileren zuschauern unterschwellig suggeriert, wie toll doch so etwas ist......dazu noch ein paar optisch schön inszenierte explosionen etc.....ob gewollt oder nicht, die botschaft ist da und wird von den verschiedensten menschen unterschiedlich bewertet und verarbeitet.....offenbar kommt es damit auch zu vorbildwirkungen....

natürlich stehen solche waffenszenen immer unter dem deckmantel des guten, damit die produzenten und fernsehsender ihr gesicht bewahren und eine legitimation haben, um so einen überzogenen mist überhaupt ständig senden zu können. diese art von unterhaltung schwappte nun eindeutig als kulturgut über den großen teich....vielen dank amerika!! fatal ist nur, daß mittlerweile auch in deutschland der markt dafür da ist.....viele jüngere leute wollen gerade solche lässig mit den waffen spielende superhelden sehen und finden das noch unheimlich cool.....

da man ja die "vorbildhandlungen" im laufe der zeit ständig im fernsehen bewundern darf, wird wahrscheinlich bei einigen menschen der mögliche gebrauch von waffen in einem konfliktfall des täglichen lebens irgendwann als völlig normal und eben als cool angesehen.....da hat mike mehr als recht: es ist erschreckend.....

ich erinnere auch an die vielen filmtoten und verstümmelten leichen im fernsehprogramm jedes jahr zum HEILIGEN ABEND.....zu weihnachten (!!!!)....das ist teilweise wirklich schon pervers!!!!!.....aber geld regiert die welt und deshalb ist alles scheißegal.....pietät ist nicht mehr gefragt, hauptsache der profit stimmt.....und wie joe schon so bezeichnend schrieb: die gleichen fernsehsender zeigen nun aufgemotzte sondersendungen dieses furchtbar schlimmen ereignisses in erfurt, aber natürlich diesmal mit unschuldigem achselzucken, wie denn so etwas überhaupt passieren konnte.....und die sendeanstalten verdienen auch damit wieder mächtig viel geld.......das ist einfach nur janusköpfig....

kein weiterer kommentar......

apropos USA und der dortige erwerb von waffen: als ich das erste mal dort war, durfte ich auch eine tolle erfahrung zum freien kauf derartiger waffen in einem supermarkt machen. links neben der fleischtheke befand sich die camping- und sportabteilung. dort gab es hinter dem ladentisch ganze verglaste galerien mit ausgestellten waffen......revolver......pistolen......alle möglichen arten von gewehren....großkalibrige pumpguns und sogar maschinenpistolen (1993).....

an der kasse stand dann eine familie vor uns, ein kleines kind war auch mit dabei und aus dem familiären einkaufswagen ragte der lauf einer dicken pumpgun......papa hatte da mal schnell ein neues spielzeug gekauft. draußen lief er mit lässig geschulterter waffe zu seinem schweren pickup, als wäre es die normalste sache der welt.....ich hab`s nich begriffen.....

dafür ist aber öffentlicher alkoholgenuß verpönt......

obige sätze sollen letztendlich nicht heißen, daß ich nur schlecht über die USA denke. ich habe bei meinen reisen auch sehr viele nette und wirklich hilfsbereite leute kennengelernt. aber irgendwas ist meines erachtens in dem weltbild dort nicht in ordnung........

meiner meinung nach gehören waffen nur in die hände von ausgebildeten personen, die damit beruflich umgehen, wie eben z.b. jagdpächter, polizei, bundesgrenzschutz, militär etc....sicher auch lizensierte sammler. was um alles in der welt soll also ein otto normalbürger in einem (noch) friedlichen land mit einer privaten knarre?? hoffentlich werden in deutschland die waffengesetze nicht einmal doch liberalisiert, denn dann kaufen sich garantiert zuerst die größten videofilmerfahrenen flachzangen solche "netten" spielzeuge...........

PeMü:(
 
M

MikeG

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#8
PeMü,

auch wenn wir nicht oft derselben Meinung sind:D und obwohl ich die USA als Land bzw. Landschaft sehr schätze: Die Wertvorstellungen sind in mancher Hinsicht recht eigenartig. Relativ freier Waffenerwerb steht heftiger Prüderie in Sachen Alkohol und Sex gegenüber. Man muß natürlich auch sehen, daß zumindest die Waffensache geschichtlich bedingt ist - modern und vernünftig ist sie keineswegs.

Aber das Problem "Gewalt" liegt wohl tatsächlich eher an den Medien, das glaube ich inzwischen auch.

Mike
 
A

Anke

Nicht mehr aktiv
#9
Ich war heute Nachmittag in Erfurt und habe am Gutenberggymnasium zum Gedenken ein paar Blumen hingeschafft, da ich persönlich sehr viele Leute kennen, die dort an der Schule sind oder ihre Kinder an der Schule haben. Einen der getöteten Lehrer kenne ich noch persönlich - er war an der pädagogischen Hochschule einer meiner Lehrer.

Ich stand dort vor dem imposanten Schulgebäude, an dem ich fast jeden Tag vorbeifahre und kann es einfach nicht begreifen.

Ich finde es sehr bewegend, wie sich die Erfurter und vor allem sehr viele junge Menschen heute dort verhalten und ihre Trauer zum Ausdruck gebracht haben.

Es war eine äußerst bedrückende Stimmung, geprägt von Trauer, ohnmächtiger Wut, sehr viel Solidarität, Mitgefühl und immer wieder der Frage: "Warum???"

Wenn die Menschen doch immer und überall so zusammenhalten würden.

Grüße aus dem zutiefst bewegten Erfurt

Anke
 
D

Digger

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#10
Hallo zusammen,

da ich ja selbst zu der betroffenen "Zielgruppe" des Robert S. gehöre (bin Lehrer - für die, die jetzt staunend vorm Rechner sitzen)., ist mir diese Problematik eigentlich garnicht so neu. Es gab ja in der Vergangenheit schon mehrere blutige Vorfälle. Selbst an einer so verpennten Schule, in solch einem verpennten Kaff, wie .... oooops, fast hätte ich auch noch Ortsangaben gemacht (wer nähere Infos möchte, bitte mailen!), ist Gewalt unter Schülern oder besser gesagt Gewalt, die von Schülern ausgeht, zwar nicht an der Tages, aber doch schon an der Wochenordnung. Warum das nicht publik wird? Dreimal dürft Ihr raten: Natürlich, weil sich weder Eltern, noch Kollegen, am allerwenigsten aber die Schulleitung, die Schulaufsichtsbehörden und die Kultusministerien diesen Schuh anziehen wollen. Nun, ich möchte mich bestimmt nicht als Lermeister aufführen (obwohl einem das bei diesem Beruf seltsamerweise oft nachgesagt wird - warum nur?), aaaaaaaber: Ich weise schon seit einiger Zeit ständig auf die Problematiken, welche sich aus einer veränderten Kindheit ergeben hin. Dabei mache ich auch auf Fälle von Gewalt bis hin zu Straftaten, auch im Zusammenhang mit dem Handel weicher Drogen, aufmerksam. Andere Kollegen tun dies auch in gewissem Maße. Das Ergebnis ist aber, dass man von allen vorgesetzten Stellen den Mund verboten bekommt, mit dem Hinweis daruaf, man solle doch bitte die Bildungspolitik des jeweiligen Bundeslandes nicht schlecht machen. Außerdem sind die Schulleitungen bemüht, nach außen hin ein sauberes Image zu bewahren, weil es ja sonst zu einer Abwanderung von Schülern käme. Es ist ja z.B. in Rheinland-Pfalz ein regelrechter Konkurrenzkampf zwischen den Schultypen entbrannt. Wir haben ja so viele Schularten, dass sich kein Mensch mehr auskennt - und in fast jeder Schulart ist es möglich den qualifizierten Sekundarabschluss I und oft auch II zu machen. Wer hat es da schon gern, wenn die eigene Schule als Saftladen dasteht. Also wird nix gemacht und alles totgeschwiegen. Einziges Ergebnis nach meinen Hinweisen: Es wurde ein Moderator eingesetzt, der alles kaputtredet und immer wieder betont, dass es anderswo schlimmer ist und wir ja noch gut dastehen. Klar, fühlt sich da der Ottonormallehrer gebauchpinselt und denk sich: "Alles nur halb so wild!" Aber der Konsum weicher Drogen und die Gewalt auf den Schulhöfen geht immer weiter. Gut, ganz abstellen kann man das nie - aber warum werden dann Angebote wie Outdoor AGs, Projekte der angewandten Heimatkunde (Westwallbegehungen, etc. - was habt Ihr denn sonst bei mir erwartet:D ) nicht von den Schulleitungen gefördert? (Andere Kollegen haben da ganz ähnliche Erfahrungen gemacht.) Andererseits, heißt es dann immer, dass die Lehrer sich was einfallen lassen sollten. Toll - ich für meinen Teil tue ja da schon sehr viel. Da wir uns nicht in der Schule treffen dürfen, die Schüler aber Interesse an Heimat und Natur haben, biete ich, gestützt von Forstverwaltung und Heimatvereinen in meiner eh schon knappen Freizeit einige Aktivitäten für die Kinder an. Irgendwie wird mir dabei aber immer mehr bewusst, wie sehr Schule doch ein Politikum ist und sich vor öffentlicher Meinung und eben Lokal-, Landes und Bundespolitik prostituiert. Mich kotzt das alles an. Vielleicht wechsle ich auch den Beruf, wenn nicht bald zusmamen mit der vielbeschworenen Bildungsoffensive auch eine soziale und vor allem eine Erziehungsoffensive einhergeht. Alles kann Schule nun doch nicht leisten.
 
D

Digger

Nicht mehr aktiv
#11
... war wohl zu lang, der Beitrag von mir:

Was ich noch anfügen wollte:

Ich finde Eure engagierte Diskussion sehr ermunternd und denke, dass ich mit meinen Ansichten wohl nicht so daneben liege, wie ich oft denke.

Gruß an alle

keep on digging


Digger
 
#12
Original geschrieben von MikeG
Aber das Problem "Gewalt" liegt wohl tatsächlich eher an den Medien, das glaube ich inzwischen auch.

Mike



....soeben lief auf Pro7 die folgende werbung mit einer sehr suggestiven botschaft:" DIE BLOCKBUSTER IM MAI........DAS, WAS SIE WIRKLICH SEHEN WOLLEN!!!"

danach folgten von der optik gut ausgewählte ausschnitte aus allen möglichen schwachsinnigen ballerfilmen.......

MAN HAT NICHTS GELERNT.......REIN GAR NICHTS......UND MAN WILL AUCH GAR NICHTS LERNEN.........

PeMü
 

Joe

Fehlerkramrumschlager a. D. :)
Mitarbeiter
#13
Hallo Digger,
da bist du hier nicht ganz alleine. Ich bin als Sozialarbeiter an einer Sonderschule tätig. Das gibt´s auch. Allerdings muss ich damit leben, daß die Arbeit von oben sehr gut unterstützt wird. Das sieht dann so aus: Die Stelle ist jährlich zu evaluieren und die Verträge sind auf ein halbes Jahr befristet. So macht Planung Sinn. Das es diese Stelle gibt, ist allein dem Engagement des Schulleiters und zweier engagierter Lehrer zu verdanken.
Das zweite Problem, sind manche Lehrer selbst (ich bitte darum, das nicht pauschal zu sehen), die mit manchen Schülern absolut überfordert sind, das aber selber nicht einsehen wollen oder können.
Das dritte Problem (und das ist eines der wichtigsten) sind die Eltern. Bei uns sind es häufig sozial schwache Familien (wobei ich damit nicht arme Leute meine), die sich einen Dreck um ihre Kinder kümmern.
An einem Gymnasium dürfte das wohl ähnlich aussehen, allerdings sind da die Gründe, warum Eltern sich nicht um ihre Kinder kümmern, etwas andere. Ein Arztehepaar hat halt wenig Zeit, das sieht auch jeder ein. Und das Familie und Karriere machbar sind, weiß heute jede emanzipierte Frau. Der Vorteil bei diesen Schulen ist aber, daß sie durch finanzkräftige Eltern häufig besser ausgestattet sind und auch eine bessere Lobby haben.
Bei Sonderschulen wird dann nur noch der "gesellschaftliche Ausschuß" abgeladen. Und das darf natürlich nichts kosten.
Das es in dieser Gesellschaft nur noch um Leistung, Geld und Macht geht, ist Realität. Das wir die Auswüchse zu sehen und zu spüren bekommen auch. Das die Medien nur noch auf Einschaltquoten schielen ist eines dieser Auswüchse.

Die Toten von Erfurt sind also nur ein Zeichen dessen, was die Gesellschaft sich selber antut. Und aus diesem Blickwinkel halte ich uns alle für mitschuldig daran.

Gruß,
Joe
 
#15
Original geschrieben von Joe

Das es in dieser Gesellschaft nur noch um Leistung, Geld und Macht geht, ist Realität. Das wir die Auswüchse zu sehen und zu spüren bekommen auch. Das die Medien nur noch auf Einschaltquoten schielen ist eines dieser Auswüchse.

Die Toten von Erfurt sind also nur ein Zeichen dessen, was die Gesellschaft sich selber antut. Und aus diesem Blickwinkel halte ich uns alle für mitschuldig daran.

Gruß,
Joe





die hier stattfindende diskussion sollte nicht in politischen themen ausufern, da derartige themen (wie oft gefordert) dem inhaltlichen anliegen dieses boards widersprechen. mein folgendes posting ist deshalb eine kleine gratwanderung, dennoch bin ich der meinung, daß die folgenden fakten zum nachdenken anregen sollten.

da ich oben schon kurz einiges zum militaristischen touch der USA und dem letztendlich daraus resultierenden einfluß auf die nach maximalen profit orientierte hollywood-filmindustrie (und die damit entstehenden konsequenzen) und auf das waffenempfinden im normalen leben der US-bürger schrieb, möchte ich untenstehende liste zum nachdenken hier anfügen. sicher, mike hat auch recht, wenn er schreibt, daß der momentane überzogene waffenbesitz in den USA teilweise der geschichtlichen entwicklung dieses landes geschuldet ist.

was joe mit leistung, geld und macht speziell für deutschland präzisierte, galt leider schon immer für die USA. macht definiert sich mittlerweile überall in der welt über das geld und die meisten kriege lassen sich auf diese kombination zurückführen.

george bush senior., ehemaliger amerikanischer präsident, erklärte im januar 1991 offiziell im US-Television: "Wir haben in unserer Geschichte zweihundert Mal militärische Gewalt eingesetzt, und ich glaube, es gab fünf Kriegserklärungen". (Quelle: "National Zeitung", 6. Dezember 1991, Seite 3)

george bush junior, der aktuelle amerikanische präsident, sagte am 7. oktober 2001 dagegen im US-Fernsehen: "We are a peaceful Nation". (Quelle: CBC Radio Two)

die folgende auflistung ist nachstehend genanntem buch entnommen: Mansur Khan; "Die geheime Geschichte der amerikanischen Kriege – Verschwörung und Krieg in der US-Außenpolitik"; Tübingen; Grabert; Seiten 495 - 520.

1. 1775-1783 Revolutionskrieg gegen Großbritannien
2. 1775-1776 Kanada
3. 1798-1800 Seekriek mit Frankreich (ohne Kriegserklärung)
4. 1801-1805 Tripolis, Erster Berberkrieg
5. 1806 Mexiko (Spanisches Gebiet)
6. 1806-1810 Golf von Mexiko
7. 1810 West-Florida (Spanisches Gebiet)
8. 1812 Besetzung der Insel Melia (Spanisches Gebiet)
9. 1812-1815 Großbritannien (Kriegserklärung erfolgt)
10. 1812-1815 Kanada
11. 1813 West-Florida (Spanisches Gebiet)
12. 1813-1814 Marquesas-Inseln
13. 1814 Spanisch-Florida
14. 1814-1825 Kariben
15. 1815 Algier, Zweiter Berberkrieg
16. 1815 Tripolis
17. 1816 Spanisch-Florida, Erster Seminolenkrieg
18. 1817 Insel Amelia (Spanisches Gebiet)
19. 1818 Oregon
20. 1820-1823 Afrika (Bekämpfung des Sklavenhandels)
21. 1822 Kuba
22. 1823 Kuba
23. 1824 Kuba
24. 1824 Puerto Rico (Spanisches Gebiet)
25. 1825 Kuba
26. 1827 Griechenland
27. 1831-1832 Falkland-Inseln
28. 1832 Sumatra
29. 1833 Argentinien
30. 1835-1936 Peru
31. 1836 Mexiko
32. 1838-1839 Sumatra
33. 1840 Fidschi-Inseln
34. 1841 Samoa
35. 1841 Drummond-Inseln, Kingsmillgruppe
36. 1842 Mexiko
37. 1843 Afrika
38. 1844 Mexiko
39. 1846-1848 Mexiko
40. 1849 Smyrna
41. 1851 Türkei
42. 1851 Johanna-Insel (östlich von Afrika)
43. 1852-1853 Argentinien
44. 1853 Nicaragua
45. 1853-1854 Riukio- und Bonin-Inseln (Japan)
46. 1854 China
47. 1854 Nicaragua
48. 1855 China
49. 1855 Fidschi-Inseln
50. 1855 Uruguay
51. 1856 Panama, Republik von Neu Granada
52. 1856 China
53. 1857 Nicaragua
54. 1858 Uruguay
55. 1858 Fidschi-Inseln
56. 1858-1859 Türkei
57. 1859 Paraguay
58. 1859 Mexiko
59. 1859 China
60. 1860 Angola, Portugisisch-Westafrika
61. 1860 Kolumbien, Golf von Panama
62. 1863 Japan
63. 1864 Japan
64. 1864 Japan
65. 1865 Panama
66. 1866 Mexiko
67. 1866 China
68. 1867 Insel Formosa
69. 1868 Japan
70. 1868 Uruguay
71. 1868 Kolumbien
72. 1870 Mexiko
73. 1870 Hawaiische Inseln
74. 1871 Korea
75. 1973 Kolumbien
76. 1873 Mexiko
77. 1874 Hawaiische Inseln
78. 1876 Mexiko
79. 1882 Ägypten
80. 1885 Panama (Colon)
81. 1888 Korea
82. 1889-1889 Samoa
83. 1888 Haiti
84. 1889 Hawaiische Inseln
85. 1890 Argentinien
86. 1891 Haiti
87. 1891 Beringmeer
88. 1891 Chile
89. 1893 Hawaii
90. 1894 Brasilien
91. 1894 Nicaragua
92. 1894-1896 Korea
93. 1894-1895 China
94. 1894-1895 China
95. 1895 Kolumbien
96. 1896 Nicaragua
97. 1898-1899 China
98. 1898 Nicaragua
99. 1898 Amerikanisch-Spanischer Krieg
100. 1899 Samoa
101. 1899-1901 Philippinen
102. 1900 China
103. 1901 Kolumbien
104. 1902 Kolumbien
105. 1902 Kolumbien
106. 1903 Honduras
107. 1903 Dominikanische Republik
108. 1903 Syrien
109. 1903-1914 Panama
110. 1904 Dominikanische Republik
111. 1904-1905 Korea
112. 1904 Tanger, Marokko
113. 1904 Panama
114. 1904-1905 Korea
115. 1906-1909 Kuba
116. 1907 Honduras
117. 1910 Nicaragua
118. 1911 Honduras
119. 1911 China
120. 1912 Honduras
121. 1912 Panama
122. 1912 Kuba
123. 1912 China
124. 1912 Türkei
125. 1912-1925 Nicaragua
126. 1912-1941 China
127. 1913 Mexiko
128. 1914 Haiti
129. 1914 Dominikanische Republik
130. 1914-1917 Mexiko
131. 1915-1934 Haiti
132. 1917-1918 Erster Weltkrieg
133. 1917-1922 Kuba
134. 1918-1919 Mexiko
135. 1918-1920 Panama
136. 1918-1920 Sowjetrußland
137. 1919 Honduras
138. 1920-1922 Rußland (Sibirien)
139. 1920 China
140. 1920 Guatemala
141. 1921 Panama-Costa Rica
142. 1922 Türkei
143. 1924 Honduras
144. 1924 China
145. 1925 China
146. 1925 Honduras
147. 1925 Panama
148. 1926-1933 Nicaragua
149. 1926 China
150. 1927 China
151. 1933 Kuba
152. 1940 Neufundland, Bermuda, St. Lucia, Bahamas, Jamaika, Antigua,
Trinidad, Britisch Guayana
153. 1941 Grönland [Dänisches Gebiet]
154. 1941 Niederlande (Niederländisch-Guayana)
155. 1941 Island
156. 1941 Deutschland [Attacken auf deutsche Schiffe]
157. 1941 US-Eintritt in den Zweiten Weltkrieg
158. 1941-1945 Deutschland, Italien, Japan
159. 1942 Labrador
160. 1945-1960 China (CIA)
161. 1946-1947 Italien (CIA)
162. 1947-1955 Griechenland (CIA)
163. 1945-1955 Philippinen (CIA)
164. 1950-1953 Koreakrieg
165. 1949-1953 Albanien (CIA)
166. 1955 Deutschland (CIA)
167. 1953 Iran (CIA)
168. 1953-1954 Guatemale (CIA)
169. 1955 Costa Rica (CIA)
170. 1956-1957 Syrien (CIA)
171. 1957-1958 Der Mittlere Osten
172. 1957-1958 Indonesien (CIA)
173. 1955-1965 Westeuropa (CIA)
174. 1945-1965 Sowjetunion (CIA)
175. 1955-1975 Italien (CIA)
176. 1945-1975 30 Jahre Krieg in Vietnam (CIA)
177. 1955-1973 Kambodscha (CIA)
178. 1957-1973 Laos (CIA)
179. 1959-1963 Haiti
180. 1960 Guatemala
181. 1960-1963 Ekuador (CIA)
182. 1960-1964 Kongo (CIA)
183. 1961-1961 Brasilien (CIA)
184. 1960-1965 Peru (CIA)
185. 1960-1966 Dominikanische Republik (CIA)
186. 1950-1980 Kuba (CIA)
187. 1865 Indonesien (CIA)
188. 1966 Ghana (CIA)
189. 1964-1970 Uruguay (CIA)
190. 1964-1973 Chile (CIA)
191. 1964-1974 Griechenland (CIA)
192. 1964-1875 Bolivien (CIA)
193. 1962-1985 Guatemala (CIA)
194. 1970-1971 Costa Rica (CIA)
195. 1972-1975 Irak (CIA)
196. 1973-1975 Australien (CIA)
197. 1975 Indonesien [CIA]
198. 1975-1985 Angola (CIA)
199. 1975-1978 Zaire (CIA)
200. 1976-1980 Jamaika (Wirtschaftskrieg)
201. 1979-1981 Seychellen
202. 1979-1984 Grenada
203. 1983 Marokko (CIA)
204. 1982-1984 Surinam (CIA)
205. 1981-1989 Lybien
206. 1981-1990 Nicaragua [Anstiftung zum Bürgerkrieg]
207. 1969-1991 Panama (CIA)
208. 1990 Bulgarien [CIA]
209. 1990-1991 Irak, Zweiter Golfkrieg
210. 1979-1992 Afghanistan (CIA)
211. 1980-1994 El Salvador [CIA]
212. 1986-1994 Haiti (CIA)
213. 1992-1994 Somalia
214. 2001-???? Afghanistan
?
?
?
?


PeMü

(nachdenklich....)
 

Varga

Mann aus den Bergen
Mitarbeiter
#16
Hallo zusammen,

Auch ich bin erschüttert von diesen Vorkommnissen in Erfurt. Insbesondere desshalb, weil beim Amoklauf in der Schweiz, in der Zuger Regierung, ein guter Bekannter von mir umgekommen ist.
Im Tagesanzeiger von Zürich habe ich einen Artikel gefunden den ich in das Forum stellen möchte. Er soll zum Nachdenken anregen. Ich will damit keinesfalls jemanden in Schutz nehmen oder verurteilen.
(Da die Archivseiten kostenpflichtig sind, kann ich keinen Link in das Forum stellen.)

© Tages-Anzeiger; 2002-04-27; Seite 12, Kehrseite

«Ausschlüsse unbedingt vermeiden»

Der 19-jährige Täter von Erfurt flog nur zwei Wochen vor dem Abitur von der Schule. Für die Schulpsycho-login eine «fatale Situation».

Mit Mechtild Cortesi* sprach Urs Ellenberger

Ein Schulausschluss kurz vor dem Abschluss muss ein harter Schlag sein für einen Schüler.
Cortesi: «Das ist eine sehr schwierige Situation. Der Schüler ist ohnmächtig und sieht sich in einer Sackgasse. Er hat viel Zeit und Energie investiert und steht jetzt als erwachsener Mensch vor dem Nichts.»

Wie werden solche Situationen in der Schweiz gelöst?
Cortesi: «Ganz unterschiedlich. Einige Gymnasien haben Psychologen angestellt, die bei Problemen zugezogen werden. Häufig entscheidet einfach die Lehrerkonferenz.»

Welches sind die häufigsten Konflikte?
Cortesi: «Gegen Ende des Gymnasiums sind Schülerinnen und Schüler zwar erwachsen und werden von ihrer Umgebung auch meist so behandelt. Gleichzeitig müssen sie sich aber der Meinung ihrer Vorgesetzten unterordnen. Sie fühlen sich in ihrem Gerechtigkeitssinn verletzt, wenn Lehrer ihre Machtposition ausspielen.»

Was können Schule und Eltern bei schweren Konflikten tun?
Cortesi: «Im Idealfall sucht man nach Wegen und Hilfsangeboten und zieht Fachleute bei. Doch allzu oft enden die Konflikte leider in einem Machtkampf zwischen Schule und Schüler oder Schule und Eltern. Zu Wegweisungen kommt es am häufigsten im letzten Schuljahr der Volksschule. Der dadurch verwehrte Schulabschluss führt zu massiven Problemen bei der beruflichen Zukunft. Ein Schulausschluss ist die hilfloseste Lösung und sollte unbedingt vermieden werden. Die Probleme, welche die Schule so zu lösen glaubt, wälzt sie einfach auf die Gesellschaft ab.»

* Mechtild Cortesi ist Leiterin des Schulpsychologischen Dienstes des Bezirks Pfäffikon.

Betroffen
Varga
 
A

Anke

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#17
WARUM ???


Yvonne FULSCHE-BAER (38),
die Lehrerin für Französisch, ist Mutter von zwei Kindern, sie unterrichtete erst seit Jahresbeginn an dieser Schule.

Heidrun BAUMBACH (56)
unterrichtete in den Fächern Deutsch und Geschichte, sie war verheiratet und hatte einen Sohn.

Monika BURGHARDT (49),
die Deutsch-Lehrerin, hat mit ihrem Mann Klaus (54) selbst drei Kinder groß gezogen.

Dr. Birgit DETTKE (41),
sie gab Kunst-Unterricht am Gutenberg-Gymnasium, um sie trauern vor allem ihr Kind und ihr Lebensgefährte.

Rosemarie HAJNA (54),
sie war seit vielen Jahren stellvertretende Direktorin an diesem Gymnasium.

Gabriele KLEMENT (43),
sie unterrichtete in Deutsch und Kunst, Mutter zweier Töchter.

Carla POTT (27),
sie arbeitete als Referendarin an diesem Gymnasium.

Heidemarie SICKER (59),
Beratungslehrerin der Eltern- und Schülervertretung.

Hans LIPPE (44),
Lehrer für Biologie und Chemie, er ist verheiratet hat zwei Kinder, die beide selbst Schüler an dem Gymnasium sind.

Helmut SCHWARZER (54),
er war Lehrer für die Fächer Mathematik und Physik.

Hans-Joachim SCHWERT-
FEGER (44),
Leiter der Oberstufe und Mitglied der Schulleitung.

Peter WOLFF (60),
der Lehrer für Mathematik und Physik, war verheiratet und hatte zwei erwachsene Kinder.

Anneliese SCHWERTNER (39),
sie arbeitete als Sekretärin am Gutenberg-Gymnasium.

Susann HARTUNG (14),
Schülerin der achten Klasse.

Ronny MÖCKEL (15),
Schüler der achten Klasse, seine Mutter ist alleinstehend.

Andreas GORSKI (39),
mit seiner Streifenwagen-Besatzung erschien er als erster am Tatort, der verheiratete Polizeiobermeister hinterlässt eine 16-jährige Tochter und einen 19-jährigen Sohn.
 
M

Mattzz

Nicht mehr aktiv
#18
Es ist sehr schwer, das Geschehene in Worte zu fassen. Ich will das auch garnicht versuchen. Aber was die Ursachen anbetrifft, sind wir alle in der Pflicht, wenn wir uns in Deutschland noch irgendwie als soziales Gemeinwesen verstehen. Diese Frage stellt sich zunehmend, leider !
Digger und Joe haben das schon ganz gut auf den Punkt gebracht.
Das Kernproblem liegt in unserem verschobenen Wertegefüge. Konkurrenzdruck und ein falsch apostrophierter Freiheitsbegriff bringen letztlich soetwas hervor. Und nicht, wie in der medialen Diskussion schon wieder vordergründig, ein zu liberales Waffenrecht. Obwohl natürlich auch das in Teilen überdacht werden sollte. Wir haben in Deutschland aber auch Zeiten gehabt, in denen Waffenbesitz weit weniger restriktiv gehandhabt wurde als heute. Ohne, das es deshalb zu solchen Blutbädern gekommen wäre.
Wir haben es mit einem schlimmen Sozialisationsproblem zu tun. Gewaltdarstellung und Ellbogenmentalität haben, (auch - nicht nur) Dank der Medienwelt, ein Ausmass erreicht, wie wir es bisher nur von Übersee kannten. An dieser Stelle muss das Umdenken ansetzen.

Es gäbe sicher noch ´ne Menge dazu zu sagen. Aber wenn erstmal Trauer und Schock überwunden sind, wird man (und das sind wiederum wir alle) sich wieder dem Alltag zuwenden. Das jedenfalls steht zu befürchten.

Mattzz
 
A

Anke

Nicht mehr aktiv
#19
Ich kriege mittlerweile einen absoluten Hals, wenn ich an das Geschehen denke - und jeden Tag wird es schlimmer.

Freitag erfahre ich von meiner Freundin - übrigens die, die im Jonastal ihren Garten hat - , daß es ihre Freundin erwischt hat.

Samstag ruft meine Tante an und sagt, daß die Nichte ihres Mannes von dem Täter angeschossen wurde (sie ist Schülerin) und schwer verletzt in der Klinik liegt.

Danach ruft weinend und völlig aufgelöst die Freundin meiner Mutter an (die Freundin ist Schulleiterin) und sagt, daß 2 ihrer ehemaligen Kollegen umgekommen sind, welche noch bis zum letzten Jahr an ihrer Schule waren.

Heute erfahre ich von einer guten Bekannten, daß ihr Sohn auch an dem Gymnasium ist und seine Klassenlehrerin getötet wurde...

Und dann erzählt mir heute meine Tante Einzelheiten, die ihre Nichte erlebt hat, sie war mitten in der Abiturprüfung, als der Kerl rein kam und vor aller Augen die Lehrerin auf ihrem Stuhl hingerichtet hat. Er hat sich hinter sie gestellt und ihr gezielt in das Genick geschossen und hat sich dann in aller Seelenruhe umgedreht und ist rausgegangen.

Und dann diskutieren heute die Kinder in der Tagesgruppe von meiner Mutter, daß sie das doch richtig geil finden, daß ein Polizist getötet wurde. Sie haben ernsthaft darüber geredet, wie man sich doch am Besten Waffen besorgen könnte, um alle Polizisten und Lehrer abzuknallen. Die finden das ernsthaft komisch und haben überhaupt nichts begriffen.
Meine Mutter kam heute Abend wirklich aufgelöst nach Hause und wußte nicht mehr, was sie machen sollte...

UND DA SOLL ICH NOCH RUHIG BLEIBEN ODER DIE WELT VERSTEHEN ???

Für mich steht jedenfalls fest, das war kein Amoklauf, das war kaltblütig geplanter Massenmord !!!


Wer sich für eine Berichterstattung außerhalb der Bildzeitung interessiert, der sollte mal auf die Seite gehen: http://www.thueringer-allgemeine.de
 
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#20
Massenmord

Bin neu im Forum und möchte auch einen Beitrag zu dieser Diskussion leisten.
Die Hauptschuld am zustandekommen solcher schrecklicher Taten trägt einzig und allein die sogenannte 68er Generation mit ihrer Propagierung der antiautoritären Erziehungsmethoden verbunden mit der zeitgleichen schleichenden Amerikanisierung der Gesellschaft in der damaligen BRD. Uns wäre viel erspart geblieben wenn die Anbiederung an alles amerikanische nicht derartige Ausmaße angenommen hätte, wie wir es heutzutage auch in den neuen Bundesländern zu spüren bekommen. Nach meiner Überzeugung wäre diese überaus schreckliche Tat nicht passiert wenn Lehrer, Erzieher und Eltern von den heranwachsenden respektiert würden, so wie sie es verdient haben.

Cryptus
 
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