Wehrkirchen in Österreich

Bunker Ratte

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#81
Wehrkirche Thernberg Teil1:
bei meiner Besichtigung der Burgruine Thernberg, besuchte ich auch die Wehrkirche im Ort!

ein Auszug der Pfarre Thernberg:
Die Pfarrkirche von Thernberg zählt zu den ältesten Gotteshäusern und Marienheiligtümern unseres Landes. Der romanische Bau ist durch seine historische Entwicklung als Eigenkirche mit einem vermuteten festen Haus mit Direktzugang zur Kirche eine Einrichtung für einen schnellen Rückzug für jene, die die nahe Burg nicht erreichen konnten. Diese Kirche zeigt heute jedoch keine Wehreinrichtungen mehr.

Einen besonderen Schatz besaß die Kirche in der "Thernberger Madonna", welche jahrhundertelang am Hochaltar thronte, danach 1784 in Privatbesitz überging und im Jahre 1932 von Pfarrer Scherfler der Pfarrkirche zurückgewonnen werden konnte. Die Statue, ca. 130 Zentimeter hoch, ist aus Sandstein, bemalt und stammt aus der Mitte des 14. Jahrhunderts. Herzog Friedrich von Österreich widmete sie diesem Gotteshaus. Nach Meinung von Experten ist diese Statue deshalb von großem Wert, weil sie klare Zusammenhänge mit der zeitgenössischen italienischen Plastik zeigt, die sonst nirgends so klar hervorstechen. Von einigen Fachleuten wird sie als eine der berühmtesten und interessantesten Madonnenstatuen Österreichs bezeichnet. Gegenwärtig befindet sie sich als Leihgabe im Wiener Diözesanmuseum. In den Jahren nach 1784 besaß die Kirche eine holzgeschnitzte Madonna, welche aber auf seine Bitte hin Erzherzog Johann für seine Hauskapelle im Brandhof in der Steiermark zur Verfügung gestellt wurde. Als "Entschädigung" übergab er der Kirche das bereits genannte Hochaltarbild sowie noch zwei ovale Ölgemälde, die Darstellung der Taufe Christi und die Mutter Gottes darstellend. Letzteres zierte nach dem Abtransport der Statue in die Steiermark den Hochaltar. Heute bilden beide Gemälde den Schmuck der Seitenwände des Presbyteriums.
Erzherzog Johann hat auch das überlebensgroße Kruzifix im Schiff der Kirche gespendet, das heute auf der Chorempore hängt.
Weitere Info: zur Entwicklung der Pfarre Thernberg

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Bunker Ratte

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#83
Wehrkirche Scheiblingkirchen:
bei der Durchreise besuchte ich auch diese Wehrkirche!

Die Kirche ist eine bemerkenswerte romanische Rundkirche aus dem 12. Jahrhundert mit Anbauten aus dem 19. Jahrhundert. Südlich und westlich der Kirche sind Reste als Bruchsteinmauerwerk der ehemals umgebenden mittelalterlichen Kirchhofmauer erhalten. Die Kirche wurde um 1130/1140 durch die Herren von Gleissenfeld errichtet und wurde möglicherweise 1147 gemeinsam mit der Pfarrkirche Thernberg durch Erzbischof Eberhard von Salzburg geweiht. Die genaue Vermessung der Kirchenachse zeigte, dass sich diese Achse am Patroziniumstag Maria Magdalena, den 22. Juli, orientiert. Im Barock wurde die Mauerkrone als Wehrgeschoss mit Schießscharten um circa 1,5 m überhöht. 1754 wurde das Kircheninnere barockisiert. 1783/1784 wurde die Kirche zur Pfarrkirche erhoben. 1862 erfolgte ein Kapellenanbau und Turmanbau. 1924 fand eine Restaurierung statt. 1920 wurde die Kirche von dem Maler Leopold Daringer ausgemalt und nach einer Zerstörung der Malereien durch ein Erdbeben erfolgte 1972 eine Reromanisierung des Kircheninneren.
Quelle: Pfarrkirche Scheiblingkirchen


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#86
Wehrkirche Michelstetten

Im Nördlichen Weinviertel / Michelstetten steht die am besten erhaltene Wehrkirche im Weinviertel, habe sie vor ein paar Tagen besucht und ein kleines Fotoalbum gemacht.
Nebenbei auch zwei alte Weinkeller die sich in unmittelbarer Nähe Befinden.

https://picasaweb.google.com/106586...nSeptember2013?authkey=Gv1sRgCPLaoc-o95KP5AE#

http://de.wikipedia.org/wiki/St._Veit_(Michelstetten)

LG Harry

PS: Möchte noch anmerken das es nicht mehr gestattet ist das Schloss und das Gehöft zu betreten da in Privatbesitz und das Schloss brannte vor einigen Jahren teilweise ab und ist deswegen auch verschlossen, wie mir ein Anwohner berichtete:schlecht:
Michelstetten hat noch viel mehr zu bieten - so z.b. gab es schon in der Steinzeit eine Stadt, die nach dem Michel benannt wurde im Wald Richtung Buschberg. Die Wehrkirche war früher eine Wehrburg und wurde errichtet zum Schutze der Menschen, die in diesem Wald lebten usw.
 
#87
Wehrkirche St. Stephan in Grosskrut NÖ Weinviertel:
1055 wurde Crubeten von König Heinrich III dem Stift Passau geschenkt.Mit der Gründung der Doppelpfarre Gaubitsch-Crubeten, durch das Stift Passau wurde die Christianisierung in unserer Region vorangetrieben.
Aus dieser Doppelpfarre gingen 21 eigenständige Pfarren im Weinviertel hervor.
Die Pfarrkirche ist dem Hl. Stephanus geweiht und ist baulich ein Stückwerk der verschiedenen Epochen, Besitzer und Lehnsherren.
Anfangs dürfte es eine schlichte Holzkirche gegeben haben, die im 12. Jahrhundert durch eine steinerne romanische Kirche ersetzt wurde.
Der Turm, als Wehrturm errichtet, stammt um das Jahr 1500. Die Glockenstube wurde etwa 75 Jahre später aufgesetzt.
Quelle: Wehrkirche St. Stephan
Weitere Ergänzungen zur Baugeschichte der Wehrkirche

ein paar Bildchen dazu:
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Bunker Ratte

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#90
Wehrkirche Michelstetten

Im Nördlichen Weinviertel / Michelstetten steht die am besten erhaltene Wehrkirche im Weinviertel, habe sie vor ein paar Tagen besucht und ein kleines Fotoalbum gemacht.
Nebenbei auch zwei alte Weinkeller die sich in unmittelbarer Nähe Befinden.

https://picasaweb.google.com/106586...nSeptember2013?authkey=Gv1sRgCPLaoc-o95KP5AE#

http://de.wikipedia.org/wiki/St._Veit_(Michelstetten)

LG Harry

PS: Möchte noch anmerken das es nicht mehr gestattet ist das Schloss und das Gehöft zu betreten da in Privatbesitz und das Schloss brannte vor einigen Jahren teilweise ab und ist deswegen auch verschlossen, wie mir ein Anwohner berichtete:schlecht:
Wehrkirche St. Veit Michelstetten in NÖ:
heute machte ich eine kleine Runde am Buschberg, wo ein wenig das Weisse Gold glänzte, die wunderschöne Wehrkirche in Michelstetten musste ich als Erinnerung mitnehmen.

Die römisch-katholische Pfarrkirche St. Veit in Michelstetten (Gemeinde Asparn an der Zaya, Niederösterreich) ist eine romanische Wehrkirche, die auf einem Hügel im Westen des Ortes erbaut ist. Sie ist dem heiligen Veit geweiht und gehört zum Dekanat Ernstbrunn.

Die Pfarre wurde 1128 durch Ernst I. von Hohenburg-Wildberg gegründet. Vermutlich in dieser Zeit wurde eine karolingischen Turmburg, die wohl schon vor Gründung der Pfarre als Herberge für Pilger gedient hatte, zum Langhaus umgestaltet. Ottokar II. Přemysl genehmigte 1269 die Übertragung des Patronats an die Johanniter von Mailberg, die es bis 1288 behielten. In dieser Zeit wurde der Turm an der Ostseite errichtet, dem im 16. Jahrhundert das Glockengeschoss aufgesetzt wurde. Ende des 13. Jahrhunderts wurden die Fresken im Inneren der Kirche geschaffen, die bei einer Restaurierung im Jahr 1956 entdeckt und freigelegt wurden.
Von 1571 bis 1627 war die Kirche protestantisch. Nach der Gegenreformation wurde die Pfarre 1760/61 neu errichtet.
Um 1720 wurde das oberste Geschoss des Langhauses abgebrochen; die ursprüngliche Holzbalkendecke wurde durch ein Tonnengewölbe mit Satteldach ersetzt. Zur gleichen Zeit wurden die beiden Seitenkapellen errichtet, die unteren Fenster des Langhauses durchgebrochen und der heutige Eingang an der Westseite errichtet.
Quelle: Pfarrkirche Michelstetten (Wiki)

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#92
Wehrkirche "Hl. Laurentius" Sollenau
Vorsicht eine gefährliche Kirche,da ist die Alarmanlage scharf geschaltet,obwohl die Kirche offen ist:);).

Ende des 12. Jahrhunderts wurde in Sollenau eine Kirche errichtet und dem Heiligen Laurentius geweiht. Um 1220 wurde die Kirche als Filialkirche der Kirche in Traiskirchen genannt. 1312 ist die Mutterkirche und damit die Filialkirche dem Stift Melk inkorporiert. Der spätromanische Quaderturm wurde am Ende des 13. Jahrhunderts an die Kirche angebaut. Die Kirche wurde 1856 umfassend renoviert, dabei erhielt die Westfassade ihre neugotische Gestalt. 2017 wurde die Pfarre Theresienfeld um die Pfarren Felixdorf und Sollenau erweitert und in Zum guten Hirten im Steinfeld umbenannt. Die Pfarre Sollenau wurde aufgehoben.
Der bereits Ende des 12. Jahrhunderts bestandene Kirchenbau, wurde durch das Wachstum des Ortes im 13. Jahrhundert zu einer hochmittelalterlichen Burg-Kirchenanlage vergrößert. 1529 wurde der Ort und die Kirche von den Türken zerstört. Ab 1590 übernahm die protestantische Herrschaft in Schönau Ort und Kirche und der Bau wurde auf seine heutige Größe erweitert. Im Zuge der Gegenreformation um 1625 wurde die Kirche wieder katholisch und zur Wehrkirche ausgebaut. Dies war 1683 ein großer Nutzen für die in ihr Schutz suchenden Einwohner, da der Ort von Türken verwüstet wurde, aber die Pfarrkirche verschont blieb.
Anfang des 18. Jahrhunderts fielen die Kuruzzen in Sollenau ein und verwüsteten abermals den Ort und die Kirche. Erst in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts wurde eine Renovierung des Baus in Angriff genommen, was 1784 zu einem neuen Hochaltar führte, auch die restliche Inneneinrichtung wurde barock gestaltet. 1856 kam es zu einer umfassenden Renovierung, bei der die Westfassade eine neugotische Gestaltung erhielt. Am 9. Oktober 1887, fielen Kirchen- und Turmdach einem Großbrand zum Opfer. Beim Wiederaufbau erhielt der Turm sein historisches Spitzdach, im Gegensatz zum zuvor angebrachten stilwidrigen Zwiebelhelm.
Quelle:Wehrkirche Sollenau

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#94
Wehrkirche in Deutsch-Wagram:
as Vikariat wurde um 1300 gegründet. 1784 wurde die Kirche zur Pfarrkirche erhoben. Das romanische Langhaus und das Chorquadrat wurde in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts errichtet. Der gotische Chor und Teile des Langhauses stammen aus der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts.

1671 wurde die Kirche barockisiert und das Langhaus gegen Westen hin erweitert. Die Umbauarbeiten erfolgten unter Adam Anton Grundemann von Falkenberg. 1956 erfolgte ein stark verändernder Umbau, bei der es zu einer Umorientierung der Kirche kam. Der gotische Chor wurde zur östlichen Seitenkapelle. Nach Einsturz des im Kern romanischen Kirchturms an der Ostseite, wurde er in alter Form wiedererrichtet.

Der Wehrkirchhof, der später als Friedhof genutzt wurde, liegt rund um die Kirche und hat einen unregelmäßigen Grundriss. Bis auf die Südseite, ist er durchgehend geschlossen. Gegen Westen wurde der Wehrkirchhof 1671 mit Bastionen verstärkt. Einige weisen Schießscharten auf. Unterhalb der Kirche liegen zwei Erdställe. In der Mauer des Kirchhofes sind noch Spolien der ehemaligen gotischen Maßwerkfenster zu sehen.
Quelle: Wehrkirche Deutsch-Wagram


Die alte Pfarrkirche um 1920
Bildquelle

meine Aufnahmen vom September 2020:
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#95
Wehrkirche Falkenstein bei Poysdorf:
Die römisch-katholische Pfarrkirche Falkenstein (Patrozinium: hl. Jakobus der Ältere) ist eine nach Westen ausgerichtete frühbarocke Saalkirche mit Südostturm. Sie steht, dominierend und in erhöhter Lage, nordwestlich der Ortsmitte vor der Burg von Falkenstein in Niederösterreich. Die Pfarre gehört zum Dekanat Poysdorf im Vikariat Unter dem Manhartsberg und steht gemäß Verordnung des Bundesdenkmalamtes unter Denkmalschutz.

Die Pfarre wurde um das Jahr 1050 gemeinsam mit der Burg Falkenstein errichtet und gemeinsam mit dieser 1120/22 erstmals urkundlich im Zusammenhang mit dem Stift Klosterneuburg erwähnt. Im Jahre 1135 wurde sie als eine der 13 Babenbergischen Eigenpfarren genannt, der etwa 20 Pfarren der Umgebung angehörten.
An der Wende vom 15. zum 16. Jahrhundert wurde es notwendig, die wirtschaftliche Stellung des Stiftes Kremsmünster zu bessern, sodass sich Abt Johannes I. Schrein (1505–1524) nach seinem Amtsantritt genötigt sah, König Maximilian I. zu bitten, dem Kloster eine mit Weinzehent versehene Pfarre zu verleihen. Am 5. März 1506 überließ Maximilian I. dem Kloster die Pfarre Falkenstein im Tausch gegen die Patronatsrechte über die Welser Stadtpfarre. Der Tausch der beiden Pfarren, von denen Falkenstein weltlichen und die Pfarre Wels geistlichen Patronats war, sowie die erstrebte Vollinkorporation von Falkenstein, erforderten die Umwandlung der Patronatsrechte und somit die Zustimmung des Vatikans. In einer Bulle vom 27. November 1506 inkorporierte Papst Julius II. Falkenstein dem Stift Kremsmünster.
Es stellte sich jedoch bald heraus, dass die materiellen Erwartungen des Klosters nicht erfüllt werden konnten. Dies und die räumliche Entfernung führten dazu, dass Kremsmünster die Pfarre wieder loszuwerden suchte. Abt Erhard Voit (1571–1588) richtete am 12. September 1577 ein Bittgesuch an Kaiser Rudolf II., den eventuellen Verkauf Falkensteins zu bewilligen und eine Kommission nach Falkenstein zu schicken, um den Verkauf anzubahnen. Der Kaiser entsprach diesem Wunsch und im Jahre 1578 begannen die Verhandlungen mit Hans Freiherr von Trautson, dem Inhaber der Herrschaft Falkenstein. Sie zogen sich wegen erheblicher Differenzen um den Kaufpreis drei Jahre lang hin, bis schließlich am 23. Oktober 1581 der Kaufvertrag unterzeichnet wurde und die Herrschaft Falkenstein-Poysdorf wieder in den Besitz der Pfarre gelangte.

Unter Kaiser Joseph II. erfolgte eine schrittweise Trennung von Filialgemeinden von der Mutterpfarre, bis am 1. Mai 1784 die letzten sieben Pfarren von Falkenstein getrennt wurden.
Nördlich der Pfarrkirche, auf dem Gelände des heutigen Friedhofes, standen bis zum Ende des 18. Jahrhunderts zwei weitere Kirchen: die Georgskirche und die Frauen- oder Kreuzkirche, die sich dort befand, wo heute die Familiengruft der Grafen von Falkenstein steht. Beide Kirchen existieren nicht mehr. Die Frauen- oder Kreuzkirche wurde auf Befehl von Kaiser Joseph II. im Jahre 1789 abgebrochen. Von der ehemals wehrhaften Friedhofsmauer sind nur mehr Reste im Südwesten erhalten.
Derzeit (2014) gehört die Pfarre dem Pfarrverband Poysbrunn an, von wo aus sie betreut wird.

Baugeschichte
Um das Jahr 1670 entstand unter teilweiser Verwendung mittelalterlichen Mauerwerks eines Vorgängerbaues aus der Mitte des 13. Jahrhunderts nach dreizehnjähriger Bauzeit die frühbarocke Pfarrkirche in ihrer heutigen Form. Von diesem Vorgängerbau ist der Südostturm mit romanischen Untergeschossen und gotischem Obergeschoss sowie gotische Strebepfeiler am Chor und teilweise am Langhaus erhalten.
Das Baumaterial für den Kirchenbau stellte der Kirchenpatron zur Verfügung, die Baukosten von zehntausend Gulden wurden durch eine jährliche Mostsammlung in Falkenstein und den Filialgemeinden aufgebracht. Die Weihe des Kirchenneubaues erfolgte am 7. August 1678. Im Jahre 1744 zerstörte ein Brand das ursprünglich steilere und höhere Dach des Turmes.

Baubeschreibung
Eine Freitreppe mit Stauen der Heiligen Rochus und Rosalia aus dem Ende des 17. Jahrhunderts führt zur hohen frühbarocken Ostfassade, deren Hauptgeschoss durch dorische Doppelpilaster und verkröpfte Gesimse gegliedert ist. Über einem durchgehenden Gebälk erhebt sich ein mächtiger dreigeschossiger Giebelaufbau, dessen Gliederung durch ionische und korinthische Pilaster und Gebälk gegeben ist. In Rundbogennischen der Giebelgeschosse und auf den seitlichen Voluten befinden sich Statuen der Zwölf Apostel. Die Giebelspitze wird von einer Christusstatue bekrönt.

Die unteren drei Geschosse des mächtigen 37 Meter hohen ehemaligen Wehrturms im Südosten des Langschiffes stammen vom Vorgängerbau aus dem 13. Jahrhundert. Sie haben Ortsteingliederung und sind mit Schlitz- und Rechteckfenstern versehen. Die unteren Geschosse mit quadratischem Grundriss gehen mit schrägen Dachzwickeln in das oktogonale Schallgeschoss über, das vermutlich aus dem 15. Jahrhundert stammt, mit spitzbogigen Maßwerkfenstern versehen ist und durch ein achtseitiges Zeltdach abgeschlossen wird. Unterhalb der Maßwerkfenster befinden sich Turmuhren. Ein Treppenhaus mit vierläufiger Treppe um einen Mittelpfeiler wurde an der Ostseite des Turmes angebaut und durch eine Pilastergliederung der frühbarocken Fassade des Langhauses angeglichen. Das Treppenhaus hat Schlüsselscharten und wird durch ein Pultdach abgeschlossen, das an der Südfassade des Langschiffes ansetzt.
Quelle: Pfarrkirche Falkenstein (Wiki)

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#99
Wehrkirche Falkenstein bei Poysdorf Teil5:
neben der Kirche, ein Stück abwärts des Weges die Mariengrotte. Die Grotte liegt am Weinlehrpfad sie schmeckt mild und erfrischend man muss hinabsteigen, tiefer zum Schoß der Erde und sich bücken, um die Flaschen oder Plutzer zu füllen. Es ist ein weihevoller Ort.

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meiner Emma schmeckts:D
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