Wer hat praktische Erfahrungen mit Funk Untertage??

#1
Hallo,

wer von Euch hat praktische Erfahrungen mit Funk Untertage??

zb. CB, PMR, Grubenfunk...


Danke!
 
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#2
CB kannst Du meiner Meinung nach untertage absolut vergessen.
PMR funktioniert in weiten Kammerpfeilerabbauten bis zu ca. 300 m.
In Bunkern (Stahlbeton) kannst Du besser um die nächste Ecke schreien.
 

Edgar

CN 5. Kolonne
#3
Ich muß mal einen Bekannten fragen, der hat nach eigenen Erzählungen gute Erfahrungen mit modulierter HF gemacht, die er auf eine dünne Litze geschickt hat, die sie beim Befahren abgerollt hatten. Leistung unbekannt.

Vorteil gegenüber Telefon: Nur eine Ader und freie Beweglichkeit vor Ort mit PMR

Gruß vom Edgar
 

Bergwacht9902

Well-Known Member
#4
Für alles gibt es ja Lösungen.
In Tunnels ist, je nach Tunnelprofil und verwendetem Frequenzbereich NATEL, Funk- und UKW-Empfang
nur am Anfang und Ende über max. wenige 10 - 100m möglich.

Dies hängt damit zusammen, dass sich die Funkwellen an der Tunnelwand reflektieren und u.a. sich
damit gegenseitig "auslöschen" oder stark abschwächen.

Je nach Frequenzbereich (Wellenlänge) tritt dieser Effekt mehr oder weniger stark ausgeprägt auf.

Ohne eine Versorgung mittels Schlitzkabel oder Antennen ist ab wenigen 100m bereits absolute Funkstille.
Wir können bei Tunneleinsätzen jedoch bei drei Tunnels auf den Tunnelfunk umschalten.
Nur im tiefsten Frequenzbereich (Längstwellen, 10 -100 KHz) und mit sehr hoher Sendeleistung können Funkwellen
praktisch die Erde und die meisten Materialien durchdringen.

Dieser Effekt wird zu Kommunikation mit getauchten U-Booten oder zur Kommunikation in Höhlen ausgenutzt.
Nur unter diesen Bedingungen können Funkwellen das Wasser oder das Gestein durchdringen.

Ein europäischer Sender für die U-Boot Kommunikation der NATO stellt mit mehreren 100'000 Watt angestrahlter
Leistung und kilometerlangen Antennen die Kommunikation mit den getauchten Booten sicher.
 

kallepirna

Well-Known Member
#5
Habe nicht so die Ahnung vom Funk, nur kannste in der Berliner U-Bahn im E-Plus Netz auch bei fahrender U-Bahn Telefonieren. Fragt mich aber nicht wie das geht. Mfg.kallepirna
 
B

bensch

Nicht mehr aktiv
#7
hallo stoffi,ich hätte da einen lösungsansatz :)
allerdings NOCH nicht ausprobiert.
ich würde es mit 2 schweizer feldtelefonen probieren.dazu gibt es eine art "rucksack" mit dem man eine rolle feldkabel, das sind 800 meter,abrollen kann.betrieben wird das alles mit 2 batterien.
dann kurbelst du einfach an dem einen telefon und am anderen ende klingelt es und ihr könnt quatschen :D

mfg bensch
 
#10
Danke für Eure Beiträge und Hilfe!

Ein Spulgerät und eine Feldkabeltrommel mit ca.400 Meter sind bei mir vorhanden, aber leider sehr schwer und unhandlich...

auf PMR446 habe ich 4 Kenwood TK3101
auf CB 2 Handfunkgeräte, für welche einfach keine mind. 45 cm langen Wendelantennen (durchgehend gewendelt und flexibel) zu bekommen sind.
 
#11
In den 70-er Jahren hatte ich an einer Entwicklung für ein Kommunikationssystem mitgearbeitet, das für eine "Kanal-Polizei" einer größeren Stadt vorgesehen war. Als Übertragungsmedium wurde das Wasser in den Kanälen verwendet. Ein Ultraschallsender (mit Sprachfrequenz moduliert) wurde ins Wasser gehängt und an irgendeiner Stelle des Kanalsystems (es mußte aber mit dem "Sender-Wasser" Verbindung haben), war dann ein Ultraschallempfänger, der die Modulation wieder hörbar machte. Ob dieses System jemals zum Einsatz gekommen ist und eventuell weiterentwickelt wurde,entzieht sich leider meiner Kenntnis.

Es gibt auch noch sogenannte "strahlende Koaxkabel", die man längs eines Stollens verlegt, um einen kontinuierlichen Funkempfang mit tragbaren Funkgeräten zur Zentrale im Stollen zu gewährleisten.
Dieses Koaxkabel fungiert als Sende-Empfangsantenne einer angeschlossenen stationären Funkanlage.
 
Zuletzt bearbeitet:
#12
Danke für den interessanten Beitrag! :danke

Die Ultraschallkommunikation im Wasser ist mir bekannt, es wird zb. unter dem Namen "Buddy Phone" für Taucher vertrieben. :)

Die Technik mit strahlenden Speiseleitungen oder Schlitzkabel ist mir bekannt, konnte diese aber noch nie testen. :-(

Technik auf Längstwellen wird ja für die Uboot und Höhlenforschung eingesetzt.
http://www.vlf.it/ http://www.cavelink.com/
 
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