Wien: Burg und Kapelle am Leopoldsberg sind wieder für Besucher zugänglich

josef

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#1


Burg am Leopoldsberg wieder offen
Die Burg und Kapelle am Leopoldsberg sind wieder für Besucher zugänglich. Seit 2007 waren sie ausgesperrt, jetzt wurden die Gebäude saniert. Restaurant und Autos sind dabei Rasen und Erholung gewichen.
Der Leopoldsberg und der Kahlenberg sind wohlbekannt und von vielen Punkten in Wien aus gut zu sehen. Der mit der Antenne ist der Kahlenberg. Eine Universität, ein Restaurant, ein Hotel und eine kleine Kapelle sind auf dem linken der zwei Döblinger Berge gebaut worden. Er gilt wegen der Sicht auf Wien oft als Touristenhotspot.


ORF/Florian Gabrielian
Wo früher Restauranttische standen, sind jetzt nur noch Bäume

Leopoldsberg als Geheimtipp
Was viele nicht wissen ist, dass man vom Leopoldsberg eine noch bessere Sicht über Wien hat, weil der Blick viel weiter geht. „Mir gefällt vor allem der Blick. Man sieht auf die Stadt und auf die Berge dahinter“, sagt Gregory, der in den Sommerferien mit seiner Mutter einen Ausflug macht. Auch am Leopoldsberg steht eine Kapelle. Die ist aber deutlich größer als ihre Nachbarin am Kahlenberg und steht innerhalb der etwa 900 Jahre alten Burgmauern am Gipfel des Leopoldsbergs.

Die Burg, die Kapelle und der Hofgarten am Leopoldsberg sind in den letzten Jahren massiv restauriert worden. Ganz fertig sind die Arbeiten noch nicht, aber nach elf Jahren des Wartens ist der Bereich den Wienerinnen und Wienern wieder zugänglich. Seit 2007 war das Areal geschlossen. Davor gab es dort ein großes Restaurant und einen Parkplatz vor der Kapelle, weil man mit dem Auto das Areal befahren konnte.


ORF/Florian Gabrielian
Der Parkplatz am Gelände ist verschwunden

Rasen statt Autos
Heute hat sich das Gelände innerhalb der Burgmauern stark verändert. In dem steinernen Torbogen, durch den damals noch Autos ein- und ausgefahren sind, ist jetzt eine Holztüre. Die Fassaden der Burg und der Kirche sind instand gesetzt und frisch gestrichen worden. Der Burg sieht man die Jahre aber trotzdem an, die Feuchtigkeit ist trotz frischer Farbe zu erkennen. Die Kirche hingegen schaut so aus, als wäre sie erst gestern fertiggestellt worden. Die Außenmauern erstrahlen in weiß und pastellrosa. Innen sind die Arbeiten noch nicht ganz abgeschlossen, einen Blick kann man aber trotzdem schon erhaschen.

Die größte Veränderung hat aber der Hofgarten erlebt. Wo 2007 noch ein Autoparkplatz aus Schotter und Beton war, ist heute ein hübsch angelegter Garten. Man könnte fast sagen, dass der Kiesweg, der Rollrasen und die Kirche im Hintergrund an die Gärten in Schönbrunn in klein erinnern. „Der Garten ist absolut gepflegt. Von so einem Rasen träumen sogar die Fußballer, der ist ja zentimetergenau gestutzt“, sagt Lea, eine Besucherin aus Hamburg.


ORF/Florian Gabrielian
Vom Leopoldsberg sieht man ganz Wien

Vom Restaurant ist keine Spur mehr übrig. Ganz gezielt: Das neueröffnete Areal am Leopoldsberg soll ein Kontrast zum Kahlenberg sein. Ein Naherholungsgebiet für Sportler, die einen Wanderausflug machen, für Familien, die einen Tag im freien verbringen wollen und natürlich auch für Touristen, die einen Blick auf Wien haben wollen.

Entspannter als der Nachbarberg
Es sind weniger Leute da, man ist der Natur näher, es gibt viel weniger Gebäude, der Parkplatz ist deutlich kleiner und der Bus fährt nicht so oft hin. Am Leopoldsberg wirkt alles entspannter als am Kahlenberg. „Diese Stille. Deswegen komme ich hier meistens her. Der Wind, die Vögel, das Baumrascheln und die Grillen. Es ist hier so angenehm“, sagt Josef. Er wandert regelmäßig den Nasenweg hinauf und bringt sein Picknick selbst mit.


ORF/Florian Gabrielian
Die Anreise ist mit der Buslinie 38A, zu Fuß oder mit dem Auto möglich

Die Burg gehört seit 1787 dem Stift Klosterneuburg. Seit 2007 wird sie an den Wiener Architekten Alexander Serda verpachtet. Die Sanierung war eine Bedingung. Nach langer Ungewissheit, ist das Areal seit Mitte Juni wieder geöffnet. „Wir sind so glücklich, dass das endlich gemacht worden ist. Wir haben so lange gewartet“, sagen die Pensionistinnen Anni und Eveline, die jede Woche ein bis zwei Mal auf den Leopoldsberg kommen.

Florian Gabrielian, wien.ORF.at

Links:
Publiziert am 21.07.2018
Burg am Leopoldsberg wieder offen
 

josef

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#2
Das ist mal eine gute Neuigkeit!
Mir persönlich gefällt der "direkte" Tiefblick auf die Donau vom Leopoldsberg besser als vom Kahlenberg:

Ausblick vom Leopoldsberg (Bild aus ORF-Beitrag):
1532245961525.png

...im Vergleich zum Kahlenberg (eigenes Foto aus 2017):
1532246073191.png

Noch einige Fotos vom Nussberg hoch zum Leopols- und Kahlenberg:
(Aufnahmen aus 2017, 2016)
 

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Joa

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#3
Als Kontrast zu den neuen Bildern der Burg am Leopoldsberg! So sah es an einem trüben Jännertag im Jahr 2014 aus! Ein richtiger Lost Place!

Kahlenbergrunde 009.jpg Kahlenbergrunde 010.jpg Kahlenbergrunde 013.jpg Kahlenbergrunde 015.jpg Kahlenbergrunde 019.jpg Kahlenbergrunde 021.jpg Kahlenbergrunde 023.jpg Kahlenbergrunde 024.jpg Kahlenbergrunde 025.jpg Kahlenbergrunde 026.jpg

Was viele nicht wissen ist, dass man vom Leopoldsberg eine noch bessere Sicht über Wien hat, weil der Blick viel weiter geht.
Den besten Blick auf Wien hat man von der Jubiläumswarte! Vom Leopoldsberg ist er allerdings besser als vom Kahlenberg! ;)
 
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struwwelpeter

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#6
Vom Kahlenberg Hotel eine persönliche Episode:
Hatte Gäste aus dem Ausland und diese in diesem Hotel (war damals, so um 2008/2010 eine Neueröffnung) untergebracht, weil Blick über Wien.
Am ersten Tag stand der Besuch der Oper oder eines Theater am Programm, sodass ich dort nach der Vorstellung mit den Gästen in Operngarderobe um ca. 24 Uhr bis 1 Uhr morgens eintraf.
Normalerweise begleite ich die Gäste bis ins Hotel und fahre dann weg.
In diesem Fall, es war besonders kalt und grosser Schneefall mit Sturm, fuhr ich sie zum Parklatz und sie bei ihrem Auto aussteigen zu lassen.
Sodann fuhr ich gleich los.
Am Weg Richtung Klosterneuburg hatte ich zu dieser Zeit keinen Handy-Empfang und beachtete dann mein Handy nicht mehr.

Am nächsten Tag morgens die SMS Nachricht am Handy: dringender Rückruf erbeten.

Es hat sich herausgestellt, dass aufgrund der klimatischen Bedingungen die Eingangstüren des Hotels nicht mit der elektronischen Karte zu öffnen waren, die Rezeption sowie schon unbesetzt und niemand im Hotel erreicht werden könnte - und das bei Schneestürmen und in Abendgarderobe.
Glücklicherweise konnten die Gäste im Auto übernachten und sich später bei einer Tankstelle laben.

Das Hotel entschuldigte sich damit, dass die elektronische Zutrittskontrolle neu war und aufgrund der aussergewöhnlichen Klimaverhältnisse ausgefallen war. Die angebote finanzielle Entschädigung war geringst....

Unglaublich, wäre es schlecht gelaufen (und nicht die Autoschlüssel gehabt), dann hätte es auch sehr schlecht ausgehen können......
 

josef

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#7
Historische Sanierung am Leopoldsberg
Elf Jahre lang sind Besucher am Leopoldsberg vor verschlossenen Türen gestanden, nun sind Burganlage und Kirche fertig saniert. Im Innenbereich wurden Fenster nach historischen Plänen originalgetreu nachgebaut.
Das Areal gehört zum Stift Klosterneuburg. Der Burgkomplex ist durch den Pächter, den Architekten Alexander Serda, restauriert worden. Drei große Säle können nun für kirchliche Veranstaltungen wie Hochzeiten oder Taufen genützt werden. „Der Anspruch war, so historisch wie möglich zu restaurieren, den Verputz zu erneuern. Innen sind Anstriche und Böden neu gemacht worden“, erklärte Walter Hanzmann, Pressesprecher des Stifts Klosterneuburg gegenüber „Wien heute“.

Im Spiegelsaal sind drei Meter hohe Fenster neu errichtet worden. „Diese Fenster waren in den vergangenen Jahrzehnten zugemauert. In der Sichtung der historischen Pläne fand man, dass hier einmal Fenster waren und man hat sie originalgetreu nachgebaut“, so Hanzmann.


ORF

Saalmieten ganzjährig möglich
An den Wochenenden ist in der Burganlage ein neu eingerichtetes Museum öffentlich zugänglich. Die Säle können ab sofort ganzjährig gemietet werden. Für Spaziergänger ist das Areal nun wieder von Anfang Mai bis Ende September frei zugänglich.

Leopoldsberg: Nach Sanierung wieder geöffnet
11 Jahre lang waren die Burgtore am Leopoldsberg verschlossen. Nun hat das Stift Klosterneuburg das Areal komplett saniert.
Einen Restaurantbetrieb wird es im Gegensatz zu früheren Jahren auf dem Leopoldsberg nicht mehr geben. Besonders groß erleben Besucher nun auch die Veränderung im Garten des Hofs: Wo 2007 noch ein Autoparkplatz aus Schotter und Beton war, ist heute ein hübsch angelegter Garten - mehr dazu in Burg am Leopoldsberg wieder offen.

red, wien.ORF.at

Link:














Alle Fotos ORF

Publiziert am 08.09.2018
Historische Sanierung am Leopoldsberg
 
#8
Burg am Leopoldsberg wieder offen
Und genau dieses herrliche Plätzchen, mit der tollen Aussicht die man hier genießen kann, besuchte ich bei schönem Wetter! Einige atemberaubende Impressionen auch von der Burg habe ich bei meinem Aufenthalt festgehalten! Auch die historischen Mauern sind demnach dem Denkmalschutz gerecht saniert worden!

Blick Richtung Süden!
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