Drohnen für sinnvolle Arbeits- und Rettungseinsätze

josef

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#21
Verkehrsüberwachung mit Drohnen

Drei Meter Spannweite hat die Drohne der ASFINAG
Bei Unfällen, Staus und sonstigen Verkehrsbehinderungen sollen Drohnen dem Autobahnbetreiber ASFINAG einen besseren Überblick verschaffen. Der richtige Umgang mit Drohnen wird jetzt im Innviertel getestet.
Online seit heute, 17.30 Uhr
Mit Drohnen in Haushaltsgröße gibt man sich bei der ASFINAG offenbar nicht ab. Über dem Innviertel dröhnt derzeit ein „Unmanned Aircraft System“ mit einem Gewicht von 15 Kilogramm und immerhin drei Meter Spannweite. Hergestellt wurde das Fluggerät von der Linzer Firma Dronetech. Schnelle Live-Bilder von Unfällen, Behinderungen oder Staus können die Drohnen liefern. Damit werde bei der ASFINAG ein neues Kapitel aufgeschlagen, meint Vorstand Hartwig Hufnagl, der in den Drohnen großes Potenzial für mehr Verkehrssicherheit und zielgerichtete Verkehrslenkung ortet.

ORF
Aus luftiger Höhe wird das Verkehrsgeschehen zu den Piloten der Drohnen übertragen

Gesteuert werden sie derzeit noch aus einer Autobahnmeisterei, später sollen die „Piloten“ in einer der neun Verkehrsmanagementzentralen der ASFINAG sitzen und das Geschehen mit hochauflösenden Bildern und Videos beobachten, die live von den Fluggeräten übertragen werden. Die Aufnahmen können auch den Einsatzorganisationen zur Verfügung gestellt werden.

Abstimmungen mit der Austro Control
Im Innviertel hob am Donnerstag der erste Testflug bei der Autobahnmeisterei Ried im Innkreis ab. In rund 100 Metern Höhe flog die große Drohne entlang der Innkreisautobahn (A8) zehn Kilometer weit und kehrte wieder für eine sichere Landung zurück. Vor dem Jungfernflug gab es noch intensive Abstimmungen zwischen der ASFINAG und der für den Flugverkehr verantwortlichen Austro Control, um die erforderlichen Genehmigungen zum Abheben zu erhalten.

Der Landesrat für Infrastruktur Günther Steinkellner (FPÖ) sieht in der Verwendung von Drohnen zur Informationsgewinnung und Verkehrsanalyse großes Potential. Das kann die ASFINAG-Drohne voraussichtlich am verlängerten Pfingstwochenende zeigen, denn es wieder ein Stau-Chaos erwartet.
25.05.2023, red, ooe.ORF.at

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#22
Blutkonserven und Medikamente aus der Luft
Blutkonserven, Gewebeproben oder Medikamente könnten in Niederösterreich in naher Zukunft per Drohne transportiert werden. Ein Pilotprojekt dieser speziellen Luftpost soll im kommenden Jahr starten.
Online seit heute, 18.45 Uhr
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Es geht darum, medizinische Güter wie Blutkonserven, Blutproben, histologische Befunde, Gewebeproben oder Medikamente schnell und individuell zwischen den Standorten der Landesgesundheitsagentur (LGA) zu transportieren. Die ÖAMTC-Flugrettung arbeitet gemeinsam mit der LGA, Notruf NÖ, ecoplus und dem Drohnenentwickler Apeleon aus Mödling an der konkreten Umsetzung dieser Idee.

Die erste Pilotphase startet im nördlichen Waldviertel. In kaum besiedelten Gebieten soll die Testdrohne erstmals ohne Sichtverbindung unterwegs sein, circa 20 Kilometer und zunächst noch ohne heikler Fracht wie etwa einer Blutkonserve. Für solche Flüge ist derzeit eine Sondergenehmigung nötig. Schritt für Schritt will man sich dann in dichter besiedelte Gebiete vorarbeiten.

ORF / Werner Fetz
Die Spezialdrohnen können Lasten von bis zu zehn Kilogramm Gewicht transportieren

Viele logistische Fragen zu klären
In den kommenden Monaten gilt es, sämtliche Fragen bezüglich der Logistik zu klären. So müsse etwa eine Transportbox konstruiert werden, die für medizinische Güter geeignet ist, erklärte Benjamin Hetzendorfer von der ÖAMTC Flugrettung gegenüber noe.orf.at. Blutkonserven oder spezielle Medikamente müssen beispielsweise gekühlt transportiert werden. Weiters sei es wichtig festzulegen, wo etwa die Drohne bei den Landeskliniken landet, wer sie bedient oder wer die Fracht entgegennimmt, so Hetzendorfer.

Das Projektteam hat sich laut Hetzendorfer für die Drohne des Mödlinger Herstellers Apeleon entschieden, weil sie mit 150 Kilometern eine große Reichweite hat, vollelektrisch betrieben wird und eine Nutzlast von bis zu zehn Kilogramm hat.

Umsetzung innerhalb eines Jahres
In drei Pilotphasen will man nun Richtung Umsetzung gehen. Bis Ende 2024 bzw. Anfang 2025 soll dieses Ziel laut dem für die Landeskliniken zuständigen Landesrat Ludwig Schleritzko erreicht werden. „Das bringt für alle Beteiligten enorme Vorteile, aber vor allem für die Patientinnen und Patienten,“ sagte Schleritzko bei einer Besichtigung des Hubschrauberlandeplatzes am Universitätsklinikum St. Pölten.
09.10.2023, red, noe.ORF.at

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