Vier Verletzte nach Explosion einer alten Fliegerbombe nahe Münchner Bahnhof
Bei Bohrungen im Rahmen von Bauarbeiten kam es zu der Explosion. Der Zugverkehr war stundenlang gestoppt
Derzeit können keine Züge den Bahnhof anfahren.
Foto: APA / Stefan Puchner
München – Bei der Explosion einer Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg sind an der Bahnstrecke zum Hauptbahnhof in München mehrere Menschen verletzt worden. Die Detonation habe sich am Mittwoch auf einer Baustelle der Deutschen Bahn in der Nähe der Donnersbergerbrücke ereignet, teilte die Polizei mit. Drei Menschen wurden nach Angaben der Feuerwehr leicht, einer schwer verletzt. Der gesamte Zugverkehr zum und vom Hauptbahnhof wurde stundenlang eingestellt.
Experten des Kampfmittelräumdienstes eilten zum Unglücksort. Auch Innenminister Joachim Herrmann (CSU) kam zum Ort des Geschehens, um sich ein Bild von der Lage zu machen. Bei Bohrungen sei am Mittag eine 250 Kilogramm schwere Fliegerbombe getroffen worden, informierte Herrmann, der den Verletzten gute Genesung wünschte. Warum die Bombe nicht früher entdeckt worden ist, müsse nun untersucht werden. Normalerweise werde bei Bauarbeiten in der Münchner Innenstadt immer genau und regelmäßig sondiert, wo Blindgänger liegen könnten.
Großeinsatz am Unfallort
Die Bombe explodierte an einer Baustelle für die zweite S-Bahn-Stammstrecke, eines der großen Projekte in München. Die S-Bahnen auf der Stammstrecke wurden sofort angehalten, teils wurden sie evakuiert. Auch der Fernverkehr kam zum Erliegen. Züge stoppten am nächsten Bahnhof oder fuhren nicht aus dem Hauptbahnhof hinaus. Am Nachmittag rollte der Bahnverkehr wieder langsam an, rund zweieinhalb Stunden nach dem Vorfall. Die S-Bahn-Stammstrecke blieb allerdings vorerst weiter gesperrt, erklärte ein Bahnsprecher.
Polizei und Feuerwehr rückten am Mittag zu einem Großeinsatz aus. Nach Auskunft der Polizei hatte es einen lauten Knall gegeben, anschließend bildete sich eine Rauchsäule. "Wir sind dabei, die Personen zu versorgen", sagte ein Feuerwehrsprecher vor Ort. Die Donnersbergerbrücke liegt zwei S-Bahn-Stationen vom Hauptbahnhof entfernt. Zahlreiche Feuerwehrwagen und rund 50 Einsatzkräfte waren vor Ort, ein Bundespolizeihubschrauber kreiste über der Gegend.
(APA, 1.12.2021 - 15.50h)
Vier Verletzte nach Explosion einer alten Fliegerbombe nahe Münchner Bahnhof
Bei Bohrungen im Rahmen von Bauarbeiten kam es zu der Explosion. Der Zugverkehr war stundenlang gestoppt
Derzeit können keine Züge den Bahnhof anfahren.
Foto: APA / Stefan Puchner
München – Bei der Explosion einer Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg sind an der Bahnstrecke zum Hauptbahnhof in München mehrere Menschen verletzt worden. Die Detonation habe sich am Mittwoch auf einer Baustelle der Deutschen Bahn in der Nähe der Donnersbergerbrücke ereignet, teilte die Polizei mit. Drei Menschen wurden nach Angaben der Feuerwehr leicht, einer schwer verletzt. Der gesamte Zugverkehr zum und vom Hauptbahnhof wurde stundenlang eingestellt.
Experten des Kampfmittelräumdienstes eilten zum Unglücksort. Auch Innenminister Joachim Herrmann (CSU) kam zum Ort des Geschehens, um sich ein Bild von der Lage zu machen. Bei Bohrungen sei am Mittag eine 250 Kilogramm schwere Fliegerbombe getroffen worden, informierte Herrmann, der den Verletzten gute Genesung wünschte. Warum die Bombe nicht früher entdeckt worden ist, müsse nun untersucht werden. Normalerweise werde bei Bauarbeiten in der Münchner Innenstadt immer genau und regelmäßig sondiert, wo Blindgänger liegen könnten.
Großeinsatz am Unfallort
Die Bombe explodierte an einer Baustelle für die zweite S-Bahn-Stammstrecke, eines der großen Projekte in München. Die S-Bahnen auf der Stammstrecke wurden sofort angehalten, teils wurden sie evakuiert. Auch der Fernverkehr kam zum Erliegen. Züge stoppten am nächsten Bahnhof oder fuhren nicht aus dem Hauptbahnhof hinaus. Am Nachmittag rollte der Bahnverkehr wieder langsam an, rund zweieinhalb Stunden nach dem Vorfall. Die S-Bahn-Stammstrecke blieb allerdings vorerst weiter gesperrt, erklärte ein Bahnsprecher.
Polizei und Feuerwehr rückten am Mittag zu einem Großeinsatz aus. Nach Auskunft der Polizei hatte es einen lauten Knall gegeben, anschließend bildete sich eine Rauchsäule. "Wir sind dabei, die Personen zu versorgen", sagte ein Feuerwehrsprecher vor Ort. Die Donnersbergerbrücke liegt zwei S-Bahn-Stationen vom Hauptbahnhof entfernt. Zahlreiche Feuerwehrwagen und rund 50 Einsatzkräfte waren vor Ort, ein Bundespolizeihubschrauber kreiste über der Gegend.
(APA, 1.12.2021 - 15.50h)