Heißwassersuche mit 16.000 Messgeräten
Von der Donauinsel bis nach Aspern sind insgesamt 16.000 Messgeräte installiert worden. Mit den Geophonen sollen große Heißwasservorkommen im Erdreich gefunden werden. Nun starten die Untersuchungen in Wien.
Heißwassersuche mit 16.000 Messgeräten
Von der Donauinsel bis nach Aspern sind insgesamt 16.000 Messgeräte installiert worden. Mit den Geophonen sollen große Heißwasservorkommen im Erdreich gefunden werden. Nun starten die Untersuchungen in Wien.
Mit Hilfe von 3-D-Seismikmessungen macht sich das Untersuchungsteam von GeoTief Wien in drei Wiener Bezirken – Donaustadt, Simmering, Leopoldstadt - auf die Suche nach Erdwärme. Begonnen haben die 3-D-Messungen Mitte Oktober in Niederösterreich. Nun starten die Untersuchungen mit Fahrzeugen, die Impulse in den Untergrund schicken, auch im Wiener Stadtgebiet - mehr dazu in Wien sucht nach Heißwasser.
ORF/Hubert Kickinger
16.000 solcher Messgeräte wurden in Wien installiert
Kurzfristige Verkehrsbehinderungen
Im gesamten Messgebiet wurden dazu 16.000 Sensoren aufgebaut. Nach den Messungen werden die Geophone entfernt. Die Sensoren haben ein GPS-Tracking und nehmen die von den Impulsfahrzeugen erzeugten und vom Untergrund reflektierten Signale auf.
Messorte online
Wo die Impulsfahrzeuge gerade unterwegs sind, sieht man auf der Website von GeoTief Wien.
Durch die Konvois der Impulsfahrzeuge kann es möglicherweise zu kurzfristigen Verkehrsbehinderungen kommen. „Die Schwingungen durch die Impulsfahrzeuge sind in einem engeren Umkreis zu spüren. Zusätzliche begleitende Messungen stellen sicher, dass alle Normen für Bauwerke eingehalten werden. Gemessen wird ausschließlich an der Erdoberfläche“, heißt es in einer Aussendung von Wien Energie. Die Lärmentwicklung sei wie bei „kleineren Bauprojekten“.
Wien Energie
Der Messfahrzeugkonvoi
Nicht die erste Suche nach Heißwasser in Wien
„Ziel des Projekts ist es, eine Grundlage für die Entscheidung zu schaffen, ob und in welchem Ausmaß Geothermie in Zukunft auch für Wien genutzt werden kann. Im Idealfall könnte die Wärme aus der Tiefe der Erde zukünftig Hunderttausende Wiener Haushalte mit umweltfreundlicher Wärme und Warmwasser versorgen. Das wäre ein wesentlicher Beitrag zu einer massiven CO2-Reduktion in Wien“, sagt Wien-Energie-Geschäftsführer Karl Gruber.
Der Wiener Energieversorger ist Hauptpartner des Forschungskonsortiums GeoTief Wien und finanziert das Projekt mit fünf Millionen Euro aus eigenen Mitteln. Zusätzlich wird es eine Teilfinanzierung vom Klima- und Energiefonds geben.
Das Datenmaterial aus den Messungen von rund 50 Terabyte wird nach Abschluss der Messungen in einer zweijährigen Analysephase wissenschaftlich ausgewertet. 2021 werden die Forschungsergebnisse präsentiert. Es ist allerdings nicht das erste Mal, dass in Wien nach Heißwasser gesucht wird. Ein ähnliches Projekt war im Jahr 2012 gescheitert - mehr dazu in Nach Flop: Stadt sucht wieder Heißwasser.
Publiziert am13.11.2018
ORF/Hubert Kickinger
16.000 solcher Messgeräte wurden in Wien installiert
Kurzfristige Verkehrsbehinderungen
Im gesamten Messgebiet wurden dazu 16.000 Sensoren aufgebaut. Nach den Messungen werden die Geophone entfernt. Die Sensoren haben ein GPS-Tracking und nehmen die von den Impulsfahrzeugen erzeugten und vom Untergrund reflektierten Signale auf.
Messorte online
Wo die Impulsfahrzeuge gerade unterwegs sind, sieht man auf der Website von GeoTief Wien.
Durch die Konvois der Impulsfahrzeuge kann es möglicherweise zu kurzfristigen Verkehrsbehinderungen kommen. „Die Schwingungen durch die Impulsfahrzeuge sind in einem engeren Umkreis zu spüren. Zusätzliche begleitende Messungen stellen sicher, dass alle Normen für Bauwerke eingehalten werden. Gemessen wird ausschließlich an der Erdoberfläche“, heißt es in einer Aussendung von Wien Energie. Die Lärmentwicklung sei wie bei „kleineren Bauprojekten“.
Wien Energie
Der Messfahrzeugkonvoi
Nicht die erste Suche nach Heißwasser in Wien
„Ziel des Projekts ist es, eine Grundlage für die Entscheidung zu schaffen, ob und in welchem Ausmaß Geothermie in Zukunft auch für Wien genutzt werden kann. Im Idealfall könnte die Wärme aus der Tiefe der Erde zukünftig Hunderttausende Wiener Haushalte mit umweltfreundlicher Wärme und Warmwasser versorgen. Das wäre ein wesentlicher Beitrag zu einer massiven CO2-Reduktion in Wien“, sagt Wien-Energie-Geschäftsführer Karl Gruber.
Der Wiener Energieversorger ist Hauptpartner des Forschungskonsortiums GeoTief Wien und finanziert das Projekt mit fünf Millionen Euro aus eigenen Mitteln. Zusätzlich wird es eine Teilfinanzierung vom Klima- und Energiefonds geben.
Das Datenmaterial aus den Messungen von rund 50 Terabyte wird nach Abschluss der Messungen in einer zweijährigen Analysephase wissenschaftlich ausgewertet. 2021 werden die Forschungsergebnisse präsentiert. Es ist allerdings nicht das erste Mal, dass in Wien nach Heißwasser gesucht wird. Ein ähnliches Projekt war im Jahr 2012 gescheitert - mehr dazu in Nach Flop: Stadt sucht wieder Heißwasser.
Publiziert am13.11.2018