Tunnel- und Brückenbaustellen "Linzer Westring"

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#1
Ankersetzung für Hängebrücke über Donau

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An drei Brücken wird derzeit in Linz gearbeitet. Die Hängebrücke im Westen zählt durchaus auch weltweit zu den spektakulärsten Brücken. Die Fahrbahnen werden an zwei dicken Stahlseilen aufgehängt. Zurzeit wird an den Ankern für die tonnenschweren Seile gearbeitet.

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Bei einer der größten Brückenbaustellen Europas sind die Arbeiten derzeit voll im Gang. Schon alleine die Maße zeigen die Größe der Baustelle. Die Hängebrücke wird 305 Meter lang, 25 Meter breit und hat ein Gewicht von 13.000 Tonnen.

ORF
Toleranz für die Bohrungen der einzelnen Seile liegt bei 70 Zentimetern

Für die Tragseile, die das ganze Gewicht der Brücke und der 15 Zentimeter dicken und 500 Meter langen Stahlseile halten werden, werden jetzt sowohl auf Urfahraner als auch auf Linzer Seite die Anker gebohrt.


pixabay/Schmucki
Die Golden Gate Bridge in San Francisco (USA)

Die vierspurigen Fahrbahnen hängen an dicken Drahtseilen und genau das ist die technische Herausforderung, die durchaus berühmte Vorbilder hat, so Martin Pöcheim, Regionalleiter bei der ASFINAG im Interview mit dem ORF OÖ am Samstag.

Anders wie etwa bei der Golden Gate Bridge kommt die Linzer Hängebrücke ganz ohne Pfeiler aus: „Die Brücke hängt links und rechts der Donau direkt im Felsen“, so Pöcheim.

Auf-und Abfahrten sind im Berg
Läuft alles nach Plan sollen die Tragseile im Frühjahr 2021 über die Donau gezogen werden. Gearbeitet wird auch an den Auf- und Abfahrten, die sowohl auf der Nord- als auch auf der Südseite komplett im Berg verschwinden.

Die Donaubrücke ist die erste Bauphase des sogenannten Linzer Westrings der das Mühlviertel mit dem Linzer Süden verbinden wird. 2024 soll die Autobahnbrücke zumindest teilweise befahrbar sein. Die Fertigstellung des ganzen Projekts ist für 2031 vorgesehen.
27.06.2020, red, ooe.ORF.at
Ankersetzung für Hängebrücke über Donau
 
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#2
Projekt A26 - "Linzer Westring"

1. Bauabschnitt Hängebrücke über die Donau mit unterirdischen Zu- und Abfahrten zu den Anschlussstellen an beiden Donau-Uferseiten.
Als 2. u. 3. Bauabschnitte folgen der 3.200 m lange "Freinbergtunnel" und die "Westbrücke" über die Bahnanlagen usw. ...


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Grafik: ASFINAG

Projektbeschreibung der ASFINAG
 

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#3
Start der Westring-Tunnelbauarbeiten
Die Tunnelbauarbeiten für die A26 Linzer Autobahn (Westring) sind am Montag mit einer Sprengung begonnen worden. Der Tunnel erschließt künftig die neue Donaubrücke von Linz nach Urfahr, die seit Februar des vergangenen Jahres in Bau ist.

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Die Verkehrsfreigabe der Verbindung von der B127 (Rohrbacher Straße) in Urfahr und B129 (Eferdinger Straße) in Linz ist für das erste Quartal 2024 geplant.

Sprengung im Freinberg
Landeshauptmann Thomas Stelzer, dessen Ehefrau Bettina die traditionelle Funktion der Tunnelpatin übernommen hat und die Sprengung im Freinberg auslöste, Infrastruktur-Landesrat Günther Steinkellner, der Linzer Bürgermeister Klaus Luger, Vizebürgermeister Markus Hein und für den Bauherrn Asfinag-Vorstand Hartwig Hufnagl betonten die Wichtigkeit des Projektes. Es schaffe leistungsfähige Infrastruktur zum Vorteil des Standortes Linz und Oberösterreich.

Entlastung für Pendler
Vor allem würden aber die staugeplagten Pendler entlastet. Nach Berechnungen würden ohne A26 im Jahr 2030 rund 62.200 Autos täglich die Nibelungenbrücke in Linz passieren, mit Westring nur mehr 38.800. „Es ist eine Entlastung natürlich für die Landeshauptstadt, für alle die hier leben, aber auch für die Pendler die ein Ziel außerhalb von Linz haben, und aus dem Mühlviertel kommen. Das wird nicht nur den Verkehr beschleunigen und sicherer machen, sondern natürlich auch Lebensqualität in die Innenstadt bringen“, so Stelzer gegenüber dem ORF Oberösterreich.

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Asfinag
Land OÖ/ Daniel Kauder

Asfinag

Bis zu vier Sprengungen pro Tag
Der Tunnelbau umfasst insgesamt 3,2 Kilometer. Die 100 Mineure arbeiten sich dazu mit bis zu vier Sprengungen pro Tag täglich bis zu acht Meter voran. Dabei werden 370.000 Kubikmeter Ausbruchsmaterial mit einem Gewicht von rund einer Million Tonnen anfallen. 800.000 Tonnen davon werden ohne Lkw-Verkehr bis zu dreimal täglich per Schiff zum Ennshafen abtransportiert und dort zur Wiederverwertung an Abnehmer verteilt. Die Gesamtkosten für die Brücke und die Tunnel werden mit rund 260 Millionen Euro veranschlagt. Es handelt sich um den ersten Abschnitt der A26. Der anschließende zweite soll ebenfalls unterirdisch von 2024 bis 2028 zum Linzer Hauptbahnhof errichtet werden und dort in die Unterflurtrasse Waldeggstraße münden. Zuletzt erfolgt der Anschluss an die Mühlkreisautobahn (A7) mit einer Brücke über die Westbahn.

100 Millionen Euro teurer als geplant
Der gesamte Linzer Westring (A26) wird, wie kürzlich bekannt wurde, um knapp 100 Millionen Euro teurer als veranschlagt. Die zu erwartenden Kosten liegen nun bei 743 Millionen Euro. Als Grund gab die Asfinag Kostensteigerungen einerseits durch die Verzögerung des Baubeginns, danach auch durch das Coronavirus, zusätzliche Auflagen und Bodenkontaminierungen an. Das Land Oberösterreich beteiligt sich zu zehn, die Stadt Linz zu fünf Prozent.
14.09.2020, red, ooe.ORF.at/Agenturen

Start der Westring-Tunnelbauarbeiten
 

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#4
Tunnel-Durchschlag beim Westring am nördlichen Donauufer
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Auf der Baustelle für den Linzer Westring hat es erste Einblicke in einen Autobahntunnel gegeben, der noch keiner ist. Konkret wurde die erste durchschlagene Tunnelröhre begangen.
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Als mächtige Höhle präsentiert sich der erste vollständig durchschlagene Tunnel auf der Linzer Seite. Er führt als Auffahrtsrampe von der Donaulände auf die künftige Westringbrücke, ist rund 14 Meter hoch und ungefähr 22 Meter breit, rund einen Kilometer lang.

15 Monate lang wurde hier Gneis-Gestein, eine Art Granit, gesprengt, sagt der Projektleiter der Asfinag, Franz Sempelmann. „Das ist eigentlich das Härteste, was man in ganz Europa finden kann. Dem zufolge, ist er auch unbedingt mit Sprengungen zu lösen“, so Sempelmann.

Fertigstellung Spätsommer 2024
Insgesamt rund eine Million Tonnen Gestein wurden ausgeschlagen. Jetzt geht es in der Tunnelröhre an den Feinschliff, sprich an den Innenausbau. Ein Betonring wird um das blanke Gestein errichtet, damit die Fahrstreifen sicher gebaut werden können. Im Spätsommer 2024 soll der Tunnel fertig sein und die ersten Autos durchfahren können.

07.09.2021, red, ooe.ORF.at
Tunnel-Durchschlag beim Westring
 

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#5
Westbrücke: 24 Stahlseile für Linzer Hängebrücke
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In Linz nimmt die Westbrücke, ein Teil der A26, Gestalt an. Die Stahltragseile werden über die Donau gezogen und im Berg verankert. In Summe sind es 24 Stahlseile, die voraussichtlich ab Juni 2022 das Brückengewicht von 13.000 Tonnen tragen werden. Ab Herbst 2024 soll die Westbrücke für den Verkehr freigegeben werden.
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Jedes einzelne Stahlseil hat ein Gewicht von 75 Tonnen und ist 500 Meter lang. Die Stahlseile werden einzeln über die Donau gespannt. Eine Monsteraufgabe, die viel Zeit in Anspruch nimmt. Aktuell werden bis zu zwei Seile pro Woche gespannt. Diese 24 Stahlseile werden quasi der Unterbau der Westbrücke sein. "In dieser Dimension handelt es sich dabei aus technischer und logistischer Sicht um eine absolute österreichweite Premiere, so der Autobahnbetreiber ASFINAG gegenüber ORF Oberösterreich.

ASFINAG/Mike Wolf

Westbrücke verbindet B129 und B127
Ein Teil der Brückensilhouette zeichnet sich damit im Linzer Stadtbild ab. Dieses Spannen und Verankern der Seile in sogenannten Abspannbauwerken hoch über den Donauufern läuft bis zum Frühjahr 2022, so der von der ASFINAG bekannt gegebene Zeitplan. Sobald alle 24 Stahlseile angebracht sind, werden sie zu zwei Bündeln, zu je zwölf Stück, zusammengefasst. Die massiven Seilpakete sind rechteckig angeordnet und haben Abmessungen von zwei Meter Höhe und 40 Zentimeter Breite. An diesen werden die kleineren Hängeseile befestigt, die die Hauptseile mit der Fahrbahn verbinden, so die Information der ASFINAG.

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ASFINAG/Mike Wolf

Brückenteile werden per Schiff eingeschwommen
Voraussichtlich im Juni 2022 startet die Montage der per Schiff eingeschwommenen Brückenteile. Die Stahlelemente haben eine Abmessung von 25 mal 15 Metern. Diese werden vom Schiff hochgehoben, an die Tragseile montiert und dann aneinandergeschweißt, bis die Brücke vollständig geschlossen ist, erklärt die ASFINAG den Montagevorgang. Abschließend wird auf den Stahlträgern die Fahrbahn betoniert. Die Hängebrücke ist 306 Meter lang und etwa 25 Meter breit.

Verkehrsfreigabe im Herbst 2024 geplant
Der Baustellenverkehr soll bereits Ende 2022 über die Brücke fahren, die allgemeine Verkehrsfreigabe im Herbst 2024 erfolgen. Laut Autobahnbetreiber ASFINAG soll mit der Verkehrsfreigabe der neuen Donaubrücke 2024 die städtische Nibelungenbrücke um 20.000 Autos pro Tag entlastet werden. Die volle Entlastungswirkung trete mit der Freigabe der Strecke weiter bis zum Bahnhof ein.

A26 hatte von Beginn an Gegner
Das Projekt des Westrings hatte von Beginn an Kritiker und Gegner, darunter die Linzer Grünen oder Organisationen aus dem Umweltbereich. Es bildeten sich zudem Bürgerinitiativen, die sich gegen den Bau des Linzer Westrings aussprechen. Sie kämpften auch gerichtlich über mehrere Instanzen hinweg gegen den Bau der A26. Die Westbrücke wird ein Teil dieser Linzer Autobahn sein.
14.01.2022, Nicole Erl-Ohler, ooe.ORF.at
Westbrücke: 24 Stahlseile für Linzer Hängebrücke
 

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#6
A26: Tunneldurchschlag für Donaubrücke in den „Urfahrwänd“ am nördlichen Donauufer
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Beim Bau der Donaubrücke des Linzer Westrings (A26) ist Halbzeit. Am Dienstag wurde der letzte Durchschlag für das Tunnelsystem vorgenommen. Diese letzte Sprengung hat Tunnelpatin Bettina Stelzer-Wögerer ausgelöst.
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Mit einem Knall ist die Baustelle zur A26, dem Linzer Westring, um ein entscheidendes Stück weiter gegangen. Tunnelpatin Bettina Stelzer-Wögerer löste im Beisein ihres Mannes Landeshauptmann Thomas Stelzer, des Infrastrukrut-Landesrats Günther Steinkellner, des Linzer Planungsstadtrates Dietmar Prammer, des Asfinag-Vorstands Hartwig Hufnagl und anderer die Sprengung in den „Urfahrwänd“ am nördlichen Donauufer aus.

ASFINAG

Stollen: Auf- und Abfahrten zur Hängebrücke
Seit Mai 2020 liefen die Arbeiten für die Stollen nördlich und südlich der Donau, die später die Auf- und Abfahrten der Brücke zu den Landesstraßen Rohrbacher Straße (B127) und Eferdinger Straße (B129) beherbergen sollen. Das fertig ausgebrochene Tunnelsystem hat eine Länge von 3,2 Kilometern. Für die im Berg liegende Anschlussstelle Donau Nord wurde der größte sogenannte „Tunnelquerschnitt“ des gesamten künftigen ASFINAG-Autobahnnetzes hergestellt, es entstand ein Hohlraum mit einer Fläche von 400 Quadratmetern und 33 Metern Spannweite, hieß es in den Presseunterlagen.

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APA/TEAM FOTOKERSCHI/BAYER
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Nächster Schritt: Betonieren der Tunnel-Innenschale
Bis Sommer 2023 sollen die Betonierarbeiten für die Tunnel-Innenschale abgeschlossen sein. Nach dem Einbau der elektrotechnischen Ausrüstung soll der größte Teil des Tunnelsystems gemeinsam mit der Hängebrücke im Herbst 2024 für den Verkehr freigegeben werden. Der auf der südlichen Seite stadteinwärts gelegene Teil des Komplexes bleibt weiterhin Mineuren und Baugeräten vorbehalten. Von da aus verläuft später der Tunnel weiter über 2,4 Kilometer bis zum Bahnhof, wo die Autobahn in die Unterflurtrasse Waldeggstraße münden soll.

Hängebrücke über die Donau entsteht
Von der 306 Meter langen und 25 Meter breiten Hängebrücke sind die beiden Ankerblöcke hoch über der Donau fertig. Derzeit werden die Tragseile über die Donau, die das Brückengewicht von 13.000 Tonnen tragen, gespannt. Bis April werden pro Woche bis zu zwei rund 500 Meter lange Seile angebracht. Ab Herbst werden 25 mal 15 Meter große Stahlelemente für die Montage der Brücke per Schiff antransportiert, hochgehoben, an die Hängeseile montiert und aneinandergeschweißt.

ASFINAG/Mike Wolf

A26 kostet rund 743 Mio. Euro
Nach jahrzehntelangem Tauziehen und einem verfrühten Spatenstich im Landtagswahlkampf 2015 hatte der Bau des abgespeckten Westrings 2019 begonnen. Die erste Etappe der A26 kostet etwa 260 Mio. Euro, je die Hälfte entfallen auf Tunnel und Brücke. Insgesamt kostet die A26 rund 743 Mio. Euro, wobei sich die Baukosten im Nachhinein um 100 Mio. Euro erhöht haben. Die Asfinag trägt mit 85 Prozent den Großteil der Kosten, das Land Oberösterreich beteiligt sich zu zehn, die Stadt Linz zu fünf Prozent.

08.03.2022, red, ooe.ORF.at/Agenturen

A26: Tunneldurchschlag für Donaubrücke
 

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#7
Hängebrücke nimmt konkrete Form an
Die Hängebrücke der A26 über die Donau und die dazugehörigen Tunnels mit den Auf- und Abfahrten nehmen immer konkretere Formen an. Derzeit wird noch an der Brücke und dem Ausbau der Tunnels gearbeitet.
Online seit heute, 17.30 Uhr (Update: 19.36 Uhr)
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Die als „Westring“ bekannte Linzer Autobahn soll eine Entlastung für die Innenstadt bringen, allerdings noch nicht in großem Ausmaß nach der Fertigstellung des ersten Bauteils.

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Stahlträger werden ausgerichtet
Derzeit wird noch an der Brücke und dem Ausbau der Tunnels gearbeitet, so Franz Sempelmann von der ASFINAG: „Wir sind jetzt bei den letzten Arbeiten, was das ganze Projekt Donauquerung, A26, Linzer Autobahn betrifft. Bei der Brücke hängen die Stahlträger über die Donau, und jetzt müssen sie noch ausgerichtet werden. Die letzten technischen Punkte haben wir bereits finalisiert, damit wir die Endstücke anhängen und ausrichten können. Dann starten wir Mitte März mit der Betonplatte, so dass wir ungefähr im Juni zum ersten Mal über die Brücke drüberfahren können.“ Im Oktober 2024 soll die Hängebrücke für den Verkehr freigegeben werden

Westring nimmt Form an
Viele der Arbeiten am – von Anrainern und Umweltschützern lange bekämpften – „Linzer Westring“ erfordern individuelle Lösungen. Hoch spezialisierte Fachkräfte aus mehreren Ländern sind auf der Baustelle im Einsatz.
22.02.2023, red, ooe.ORF.at
Hängebrücke nimmt konkrete Form an
 

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#8
Westring: 18 Gebäude werden abgerissen
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Nach mehr als zehn Jahren Leerstand werden derzeit auf einer Länge von 360 Meter insgesamt 18 Gebäude entlang der Waldeggstraße in Linz abgerissen. Unter der Straße wird der Tunnel der A26, des Linzer Westrings verlaufen.
Online seit heute, 13.47 Uhr

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1,18 Milliarden Euro soll der Bau der Linzer Autobahn A26 kosten. Das sind um 440 Millionen Euro mehr als geplant. Mehr als die Hälfte der Verteuerung ist Inflations-bedingt, aber auch zusätzliche, teils gesetzliche Sicherheitseinrichtungen schlagen sich mit fast 100 Millionen Euro nieder.

Zusätzliche Bauanforderungen
Was beim Baubeginn noch nicht erforderlich war, muss jetzt berücksichtigt und teuer bezahlt werden, sagt der Projektleiter der ASFINAG, Sebastian Stöcklegger: „Die neuen gesetzlichen Rahmenbedingungen für zum Beispiel den Lüftungskanal sagen uns, dass wir den Lüftungskanal größer bauen müssen, um die Brandrauchgase noch sicherer abführen zu können.“

Die Donaubrücke und die Auf- und Abfahrten zur Brücke sind fast fertig. Entlang der Waldeggstraße werden derzeit die seit mehr als zehn Jahren leer stehenden Gebäude abgerissen.

ORF/Zierlinger
Auf einer Länge von 360 Metern werden aktuell 18 Gebäude abgerissen

Gegner der A26 nennen das Gesamtprojekt eine verheerende Zerstörung und sprechen von Wohnraumvernichtung. Beim Baumanagement ist man bemüht, das Abrissmaterial so gut es möglich ist wieder zu verwenden.

Kreislaufwirtschaft soll Ressourcen schonen
„Wir versuchen natürlich so viel Material wie nur möglich wieder zu verwerten. Was sehr gut verwertet werden kann ist einerseits der Betonabbruch, andererseits auch das Ziegelmaterial. Das verwenden wir für Geländeverfüllungen. Im Sinne einer Kreislaufwirtschaft versuchen wir, dass wir so viel wie möglich recyceln“, sagt Stöcklegger.

ASFINAG
Die Donaubrücke mit ihren Auf- und Abfahrten soll noch heuer für den Verkehr freigegeben werden, die gesamte A26 soll 2035 fertig gestellt werden.

17.02.2024, red, ooe.ORF.at

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Westring: 18 Gebäude werden abgerissen
 
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